BoP-Anpassungen vor Laguna Seca: Porsche- und BMW-GTPs eingebremst

Porsche hat bisher alle IMSA-Rennen der Saison 2025 in der GTP-Klasse gewonnen, und auch BMW mischte stets vorne mit – Jetzt wird die BoP für Laguna Seca angepasst
Die Balance of Performance (BoP) soll bei den Prototypen- und GT-Fahrzeugen in der IMSA für Chancengleichheit sorgen. Unterschiedliche Fahrzeugkonzepte werden dabei so angepasst, dass kein Hersteller einen signifikanten Nach- oder Vorteil hat. Nach drei Siegen für Penske-Porsche in Folge gibt es nun eine BoP-Anpassung vor dem Sprintrennen über 2:40 Stunden auf dem legendären Laguna Seca Raceway.
Die Strecke in Kalifornien ist berühmt für ihre Korkenzieher-Kurve. Am 11. Mai 2025 treten dort drei Klassen an: GTP, GTD-Pro und GTD. Für den vierten Saisonlauf nach Daytona, Sebring und Long Beach sind 36 Fahrzeuge gemeldet – elf GTP, zehn GTD-Pro und 15 GTD in der Pro-Am-Wertung. Die LMP2-Kategorie pausiert weiterhin.
IMSA veröffentlichte die neuen BoP-Werte rund eineinhalb Wochen vor dem Rennen in Monterey. Der Porsche 963, der in der Saison 2025 bislang ungeschlagen ist, muss in der ersten Power-Stage satte elf Kilowatt Leistung abgeben. Das Gewicht bleibt wie in Long Beach bei 1.049 Kilogramm, in der zweiten Power-Stage bekommt das Auto allerdings einen leichten Zuwachs von 0,5 Prozent Leistung.
BMW muss sechs Kilogramm zuladen, darf dafür aber fünf Kilowatt mehr in der ersten Power-Stufe einsetzen. In der zweiten Stage muss der Hersteller hingegen 2,7 Prozent Leistung abgeben.
Bei Acura und Aston Martin läuft es genau andersherum: Beide dürfen acht Kilogramm ausladen und bekommen in der ersten Power-Stage mehr Leistung – Acura sieben Kilowatt, Aston sogar 13 Kilowatt. In der zweiten Leistungsstufe geht es dafür zurück: 3,7 Prozent bei Acura, 3,3 Prozent bei Aston Martin.
Cadillac bleibt fast unangetastet. Das Auto wird drei Kilogramm schwerer und bekommt in der ersten Leistungsstufe – bis 190 km/h – einen einzigen Kilowatt obendrauf. Auch die Schwelle zwischen erster (V1) und zweiter (V2) Leistungsstufe wurde angepasst: Statt wie bisher bei 230 bis 240 km/h greift die zweite Stage nun schon zwischen 190 und 200 km/h. Diese Änderung wurde nach den ersten drei Saisonrennen eingeführt.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.