GT4-Rennsieger Lambertz erwägt EuroNASCAR-Start im Jahr 2020

GT4-Rennsieger Lambertz erwägt EuroNASCAR-Start im Jahr 2020
Wolfgang Koepp

Neben Tobias Dauenhauer und Marcel Lenerz hat jetzt auch GT4-Rennsieger Alex Lambertz ein EuroNASCAR-Auto getestet – Der Deutsche erwägt einen Start in der Serie

Die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) scheint für junge Motorsport-Talente aus Deutschland immer attraktiver zu werden. Im November hatten bereits Tobias Dauenhauer und Marcel Lenerz die V8-Maschinen in Frankreich getestet. Im Dezember stieg Alex Lambertz in Fontenay Le Comte in einen NWES-Boliden, der es ihm gleich angetan hat.

“Der Test in Frankreich war positiv”, sagt Lambertz gegenüber ‘Leadlap.de’. “Das Auto ist mega gut zu fahren, aber natürlich kein Vergleich zu einem GT4-Auto, weil einfach die Aerodynamik fehlt und viele Dinge anders sind. An die muss man sich erst einmal gewöhnen.”

Jedoch sieht der Deutsche darin nichts Negatives: “Es hat mich sehr an unseren alten BMW erinnert, den wir damals selbst aufgebaut hatten. Es ist ein schön und geil zu fahrendes Auto. Wenn das Angebot stimmt, wäre ich interessiert, in der Serie zu starten. Von den Menschen dort war ich positiv überrascht. Alle waren sehr freundlich und auch die Kommunikation mit den Mechanikern und Ingenieuren hat gestimmt.”

Dass der Fahrer in der europäischen NASCAR-Serie im Vordergrund steht und nicht das Auto, hat Lambertz am besten gefallen. Er sagt: “Es gibt keine Fahrhilfen, weshalb man viel am Steuer des Autos arbeiten muss. Das gefällt mir sehr gut und stellt das Können des Fahrers in den Vordergrund.”

Lambertz ist 22 Jahre alt und kommt aus Heinsberg in Deutschland. Er hat viel Rennsport-Erfahrung in der VLN am Nürburgring und in der GT4 European Series gesammelt, in der er sogar schon Rennen gewonnen hat. Vielleicht führt ihn sein Weg in der Saison 2020 in die NASCAR Whelen Euro Series.

Am 27. Februar 2020 gibt es eine weitere Chance, die EuroNASCAR-Autos zu testen. Aufgrund der hohen Nachfrage an Plätzen bei den Rekrutierungstagen, hat sich die NWES dazu entschieden, einen Zusatztermin in Frankreich anzubieten.

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André Wiegold