Holpriger Saisonstart: Giorgio Maggi will nach Technikpech in Italien zurückschlagen

Holpriger Saisonstart: Giorgio Maggi will nach Technikpech in Italien zurückschlagen
Foto: NASCAR Euro Series / Nina Weinbrenner

Giorgio Maggis Rückkehr in die NASCAR Euro Serie war nicht von Glück geprägt – Technische Probleme verhinderten in Valencia ein gutes Ergebnis

Zwei Rennen, zwei Ausfälle: Das ist die Bilanz von Giorgio Maggi bei seinem Comeback in der NASCAR Euro Series in der Saison 2025. Der Schweizer fuhr 2024 ein Jahr im italienischen GT-Sport, entschied sich nun aber für eine Rückkehr in den Stockcar-Sport. Mit Speedhouse erlebte er am ersten Rennwochenende des Jahres im spanischen Valencia allerdings einen ersten Rückschlag, als er in beiden Rennen mit technischen Problemen ausschied.

„Wir hatten definitiv die Pace für ein Top-Ergebnis, vielleicht sogar für das Podium,“ sagt Maggi rückblickend. „Aber das nötige Rennglück hat uns gefehlt.“ Schon im Prolog zeichnete sich ab, dass das Wochenende nicht einfach werden würde. „Der Donnerstag war ein bisschen für die Katz“, erklärt Maggi. „Mir gefiel die Sitzposition nicht, daher konnten wir kaum sinnvolle Tests fahren. Wir haben die Zeit genutzt, um alles optimal einzustellen – das Auto wurde schließlich komplett neu aufgebaut.“

Am Freitag bekam Maggi im freien Training die nötige Zeit im Cockpit, um an der Abstimmung seines Ford mit der Startnummer 33 zu arbeiten. Im Qualifying der PRO-Wertung, in dem den Fahrern nur zwei schnelle Runden zur Verfügung stehen, verzockte sich Maggi mit dem Reifendruck. „Ich habe versucht, mit der Gewichtsverlagerung zu arbeiten und durch leichtes Übersteuern in die Kurven zu rotieren, aber dabei unterlief mir ein Fehler, der mich eine halbe Sekunde kostete. So wurde es leider nur Platz 17”, blickt er zurück.

Foto: NASCAR Euro Series / Bart Dehaese

Im ersten Rennen gab Maggi alles, um sich wieder nach vorne zu kämpfen und lieferte sich viele heiße Zweikämpfe. Doch dann streikte das Auto: „Ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmt. Auf der Geraden stand das Lenkrad schief und das Heck zog nach rechts. Ich habe das Auto sicher abgestellt, um Schäden zu vermeiden.“ Der Grund: eine gebrochene Hinterachse, obwohl es weder zu einer Kollision noch zu aggressiven Manövern über die Randsteine gekommen war.

Auch im zweiten Rennen startete er von Platz 17 und war auf dem Weg zu einer fulminanten Aufholjagd, als der Motor plötzlich an Leistung verlor. „Nach dem Restart ging mir der Motor einfach aus. Ich habe noch versucht, das Auto im Rollen neu zu starten – ohne Erfolg. Zurück an der Box sprang der Motor plötzlich wieder an. Sehr frustrierend”, fasst der Schweizer den Rennsonntag zusammen.

„Trotz allem: Wir haben gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Ich danke Speedhouse und Lucas Lasserre für die starke Unterstützung – in Vallelunga greifen wir voll an”, gibt sich Maggi kämpferisch. Die nächste Station im Kalender ist das Autodromo di Vallelunga in der Nähe von Rom, wo am 17. und 18. Mai 2025 gefahren wird. Dort will der Speedhouse-Pilot zeigen, dass er ganz vorne mithalten kann.

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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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