“Ja, ich gewinne”: Martin Doubek lässt auf Worten Taten folgen

Martin Doubek gewann das zweite Rennen der EuroNASCAR OPEN auf dem Circuit Ricardo Tormo – Der Tscheche dominierte den Lauf in Spanien
„Ja, ich gewinne“, sagte Martin Doubek mit einem Lächeln im Gesicht, als er von mir vor dem Rennen gefragt wurde, ob er den zweiten Lauf der EuroNASCAR OPEN für sich entscheiden werde. Der Tscheche machte seine Ansage wahr: Mit einem starken Start übernahm der Hendriks-Pilot früh die Führung und kontrollierte das Rennen über die gesamte Distanz.
Nach 15 Runden überquerte er als souveräner Sieger die Ziellinie – mit über einer Sekunde Vorsprung und der schnellsten Rennrunde in der Tasche. „Ja, ich habe gewonnen! Ich bin glücklich, wieder hier zu stehen – jetzt wird gefeiert!“, erklärt er in der Victory-Lane.
Direkt hinter ihm sorgte ein Rookie für Aufsehen: Bruno Mulders feierte bei seinem erst zweiten EuroNASCAR-Rennen sein erstes Podium. Der Niederländer aus dem Team Bleekemolen ließ sich nicht abschütteln und hielt den Druck auf Doubek konstant hoch. Neben seinem zweiten Gesamtrang durfte sich Mulders auch über den Sieg in der Master Trophy freuen – ein Ausrufezeichen im Kampf der Rookie- und Gentleman-Fahrer.
Für eine besondere Geschichte sorgte auch Kenko Miura: Der Japaner zeigte ein starkes Rennen und setzte in der vorletzten Runde ein entscheidendes Überholmanöver gegen Melvin de Groot, das ihm den dritten Gesamtrang sicherte. Damit stand Miura zum ersten Mal seit über sechs Jahren wieder auf einem EuroNASCAR-Podium – ein Rekord für die längste Zeit zwischen zwei Top-3-Ergebnissen. Zudem gewann der 45-Jährige die Legend Trophy und sammelte vier Bonuspunkte für die meisten gewonnenen Positionen im Rennen.
Hinter dem Spitzentrio komplettierten Gil Linster und Melvin de Groot die Top 5. De Groot musste sich im direkten Duell Miura geschlagen geben, holte aber den zweiten Platz in der Legend Trophy. Sandro Tavartkiladze überquerte die Linie eigentlich auf Rang fünf, fiel nach einer Strafe wegen der Missachtung der Track-Limits jedoch zurück. Trotzdem reichte es für den Georgier zu Platz zwei in der Master Trophy, während Andres Beers als Dritter ebenfalls auf das Klassenpodium fuhr.
Arianna Casoli gewann erneut die Lady Trophy, nachdem ihre Konkurrentin Happinessa nach einem frühen Dreher viel Zeit verlor. Für Casoli war es ein weiterer wichtiger Schritt im Titelkampf der schnellsten Frauen der NASCAR Euro Series.
Autor(en)
Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.