Jeffrey van Haarlem: Konstanz in der Stockcar F1 der Schlüssel zum Erfolg

Jeffrey van Haarlem: Konstanz in der Stockcar F1 der Schlüssel zum Erfolg
Sense of Speed / Arno van Heijster

Jeffrey van Haarlem hat sich am 27. Juni auf dem Raceway Venray den Tagessieg in der Stockcar F1 geschnappt – Der Niederländer sagt, dass die Konstanz sehr wichtig sei

“Es ist besser, viermal in den Top 5 zu landen, anstatt zwei Rennen zu gewinnen und in zwei Läufen auszufallen”, sagt Jeffrey van Haarlem gegenüber ‘Leadlap.de’ über den Schlüssel zum Erfolg in der Stockcar F1. Die Stockcar-Klasse ist auf den Autospeedway-Ovalen in den Niederlanden zuhause und startet sowohl auf Asphalt als auch auf Dirt-Tracks. Van Haarlem hat zuletzt auf dem Raceway Venray den Tagessieg geholt, ohne ein Rennen zu gewinnen.

“Das Geheimnis ist, so viele Punkte wie nur möglich zu sammeln und alle Rennen zu beenden”, stellt der Niederländer aus Doetinchem klar. Der 19-Jährige startet seit 2020 in der Stockcar F1 und hat seitdem einige Rennen gewonnen und sich in der Rangliste immer weiter nach oben gearbeitet. In Venray waren seine konstanten Leistungen letztlich der Faktor, der den Unterschied ausgemacht hat.

Das Stockcar-F1-Racing hat van Haarlem im Blut, denn schon sein Vater Michel van Haarlem war in der V8-Klasse am Start. “Ich habe im Jahr 2020 in der Stockcar F1 angefangen und habe seitdem eine Handvoll Rennen bestritten. Die Trainings am Samstag liefen so gut, dass mein Vater Michel und mein Sponsor Joop Eskes es mir möglich gemacht haben, sofort Rennen zu fahren.” Jeffrey van Haarlem war sofort erfolgreich und hat Siege geholt.

Natürlich hat der Youngster Blut geleckt, weshalb er gerne bald ein rotes Dach tragen möchte. Zur Erinnerung: In der Stockcar F1 starten die besten Piloten von hinten und die Dachfarben zeigen den Rang eines Fahrers. Rookies und Fahrer ohne viele Punkte haben weiße Dächer und starten von vorne. Dahinter folgen Piloten mit gelben und blauen Dächer. Die roten Dächer bilden die Superstars ab. Eine Steigerung sind noch Blinklichter auf dem Dachspoiler für die Elitefahrer. Sonderlackierungen markieren die verschiedenen Champions.

Van Haarlem gibt sich trotz seines schnellen Erfolgs bescheiden: “Wir haben als Team gar nicht die Ambitionen, um Titel zu fahren. Wir kommen wegen des Spaßes und des Spektakels an die Rennstrecke. Wir haben keine hohen Erwartungen, aber ein rotes Dach auf meinem Stockcar-F1-Boliden mit der Startnummer 461 wäre gar nicht so schlecht.” Die “Leistung” macht für van Haarlem den Reiz aus und er wollte in die Fußstapfen seines Vater steigen.

Auf Asphalt starten die Stockcar F1 auf dem Raceway Venray und auf dem Midland Circuit in Lelystad in der Nähe von Amsterdam. Letzterer ist auch van Haarlems Lieblingsstrecke: “Da läuft das Auto richtig gut”, sagt er. “Als Pilot ist man im Fahrerlager direkt an der Strecke und kann auch die Rennen der anderen Klassen verfolgen, was großen Spaß macht.” Die Dirt-Tracks, die die Stockcar F1 – mit modifizierten Autos – besucht, sind der Speedway Emmen und der Speedway Blauwhuis.

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André Wiegold