NASCAR-Euroserie Italien: Day und Dumarey gewinnen am Sonntag

NASCAR-Euroserie Italien: Day und Dumarey gewinnen am Sonntag
© EuroNASCAR / Stephane Azemard

Alon Day sicherte sich in der NASCAR-Euroserie in Italien den vierten Sieg in Folge – Guillaume Dumarey führt den zweiten PK-Carsport-Doppelsieg in Folge an

Am vergangenen Sonntag fand am Autodromo di Franciacorta der vierte Lauf der ELITE-1- und -2-Meisterschaft in der NASCAR-Euroserie statt. In der ELITE 1 zeigte sich der amtierende Meister Alon Day weiterhin dominant und gewann auch das vierte Rennen in Folge. Das Rennen der ELITE 2 gewann der Belgier Guillaume Dumarey vor vielen Tausend Zuschauern.

Dumarey krönte mit seinem Sieg ein starkes Wochenende, sowohl für sich als auch für sein Team PK Carsport. Nachdem der junge Belgier am Vortag noch hinter seinem Teamkollegen Felipe Rabello den zweiten Platz belegt hatte, gelang ihm nun sein erster Sieg in der NASCAR-Euroserie. Rabello belegte Rang zwei und machte den zweiten Doppelsieg für PK Carsport am Pfingstwochenende perfekt.

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“Ich bin so glücklich!”, so Dumarey. “Ich habe dafür lange trainiert. Es war einer der besten Tage meines Lebens. Das Gefühl, auf Platz eins über die Ziellinie zu fahren, ist einfach unglaublich. Ich freue mich auch für das Team, das hart gearbeitet hat. Die Mannschaft hat alles für den Sieg getan. Nach dem Doppelsieg gestern haben wir heute unser Wochenende perfekt gemacht.”

Auch sein Teamkollege Rabello zeigte sich mit dem Rennen durch aus zufriedenen: „Ich freue mich sehr über den Doppelsieg. Ich hatte vor, das Rennen zu gewinnen und habe alles gegeben. Guillaume war aber bis zum Ende sehr schnell. Er hat keine Fehler gemacht und damit verdient gewonnen. Es ist toll, als Team so ein Wochenende in Italien zu erleben. Ich danke der Mannschaft für die tolle Leistung.”

Kunz in den Top 10

Den letzten Platz auf dem Podium der ELITE 2 sicherte sich Guillaume Deflandre. Für den Belgier ist es das dritte Podium in Serie. Die Top-5 komplettieren Ulysses Delsaux und Maciej Dreszer. Paul Guiod kam auf Rang sechs ins Ziel, fiel aber aufgrund einer Strafe auf Position 12 zurück. Somit rückte Maxim Pampel, der seit Italien für das neu gegründete Team Belgium Driver Academy an den Start geht, von Rang sieben auf die sechste Position vor. Der junge Belgier sicherte sich zudem den Sieg in der Rookie-Wertung. Siebter wurde der Deutschen Justin Kunz. Nicholas Risitano wurde im Gesamtklassement Achter und belegte damit im Rookie Cup den zweiten Rang, vor Pierluigi Veresoni der Zehnter wurde – direkt vor Marconi Abreu.

Am Sonntag war erstmals der neue Chevrolet Camaro auf der Strecke zusehen. Als einziges Team setzte Braxx Racing das neue Body am Auto von Tom Boonen ein, der das Renne als 13. beendete. Boonens Teamkollege Jerry de Weerdt wurde 15. und gewann die Legend Trophy. Beste Dame war Carmen Boix Gil.

Day mit viertem Sieg in Folge

Nicht nur das Day bisher in allen Rennen der aktuellen Saison gesiegt hat, der Israeli hat auch bisher alle in Franciacorta ausgetragenen Läufe gewonnen. So auch wieder am Sonntag, mit sieben Sekunden Vorsprung. Der CAAL-Pilot ließ sich dabei auch nicht von den Safety-Car-Phasen aus der Ruhe bringen.

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“Es war sehr heiß im Auto, aber es lag sehr gut”, sagt Day. “Das CAAL-Team hat einen tollen Job gemacht. Ich bin sehr dankbar dafür. Brands Hatch wird sehr schwierig werden. Ich muss mich jeden Tag noch härter vorbereiten. Die Meisterschaft ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Der Wettbewerb ist hart und deshalb muss man hart arbeiten, um zu gewinnen.”

Hinter Day war das Rennen hingegen deutlich enger: vier Piloten kamen innerhalb einer Sekunde über die Ziellinie. Insbesondere um die Ränge zwei und drei entwickelte sich ein spannendes Duell zwischen Marc Goossens und Lucas Lasserre, das der Mishumotors-Pilot in der letzten Kurve für sich entschied. Für den Champion aus dem Jahr 2010 war es das erste Podium seit seiner Rückkehr in die Serie.

“Ich möchte Marc danken, der mein Idol war, als er in Le Mans gefahren ist. Es ist toll, mit ihm in der NASCAR-Euroserie um Plätze kämpfen zu dürfen. Er hat viel Erfahrung. Die habe ich aber auch. Es war ein toller Kampf, den ich sehr genossen habe, weil er besonders fair war”, so Lasserre. “Ich danke meinem ganzen Team und meiner Familie. Ich widme den Sieg Mishumotors-Eigentümer Mirco Schultis, der mit seiner Familie in Florida lebt. Er hat das Rennen heute im Livestream verfolgt. Wir sind schnell genug und deshalb freue ich mich schon auf das Rennen in Brands Hatch. Es ist sehr wichtig, einen guten Startplatz zu ergattern und die Rennen zu beenden. Das ist auch unser Ziel in Großbritannien: die Rennen zu Ende fahren und so viele Punkte sammeln wie möglich.”

Auch Loris Hezemans zeigte erneut eine starke Leistung. Ihm reichte Rang vier zum Sieg in der Junior Trophy. Fünfter wird Frederic Gabillion. Anthony Kumpel lieferte sich in der letzten Runde ein enges Duell um Rang sechs mit Thomas Ferrando, das der Belgier gewann. Christophe Bouchut beendet das Rennen auf Platz acht, gefolgt von Martin Doubek und Alex Ciompi. Den Sieg in der Challenger Trophy sicherte Marconi Abreu, vor Dario Caso und Kenko Miura.

Weiter geht es schon in wenigen Wochen, wenn die NASCAR-Euroserie Anfang Juni (9-10. Juni) im britischen Brands Hatch gastiert.

Simon Mones

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