Paul Jouffreau übernimmt mit Glanzleistung die Meisterschaftsführung
Nach der Pole-Position sicherte sich Paul Jouffreau auch den Sieg im ersten Rennen der EuroNASCAR 2 – Der Franzose über nahm damit auch die Führung in der Meisterschaft
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte gastierte die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) in der Motorsport Arena Oschersleben. Für Paul Jouffreau hätte das Wochenende in der EuroNASCAR 2 nicht besser beginnen können, denn der Franzose startete von der Pole-Position und sicherte sich auch den Sieg im Samstagsrennen.
Jouffreau dominierte das Rennen von der ersten Runde an. Lediglich Alberto Naska war in der Lage, das Tempo des Franzosen mitzugehen. Da der Italiener aber nicht fehlerfrei war und im Verkehr aufgehalten wurde, kam er mit 6,675 Sekunden Rückstand auf den Franzosen als Zweiter ins Ziel. Da Naska jedoch die schnellste Rundenzeit fuhr, holte er sich für das Rennen am Sonntag die Pole-Position.
„Dieser Sieg ist sicherlich gut“, sagt Jouffreau. „Die Pace, die wir hatten, war wirklich gut, aber wir hatten einige Probleme mit überrundeten Autos, die Naska aufgehalten haben. Von da an haben wir beide beschlossen, etwas vom Gas zu gehen, um die Reifen für morgen zu schonen. Jedes Mal, wenn ich die Reifen geschont habe, hat Naska noch mehr geschont. Wir haben unsere Reifen gut geschont, also erwarte ich morgen einen engen Kampf!
Während Jouffreaus Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet war, entbrannte um den letzten Podestplatz ein harter Kampf. Rundenlang lieferten sich Gil Linster und Martin Doubek ein heißes Duell um den dritten Platz.
Doch dann machte der Luxemburger einen Fehler und fuhr zu heftig über einen Randstein. In der Folge verlor er seinen Platz an Claudio Cappelli. Wenig später ging auch Patrick Schober an Linster vorbei.
Eine gebrochene Felge und Probleme mit dem Motor zwangen den Hendriks-Piloten dann, das Rennen vorzeitig zu beenden. Der Luxemburger wurde als 15. gewertet, fiel aber durch eine Zeitstrafe auf Rang 17 zurück. Den Kampf um Platz drei entschied Doubek für sich. Cappelli wurde vor Schober Vierter.
Pechvogel des Tages war Vladimiros Tziortzis. Der Zyprer hatte bereits das Qualifying wegen eines Motorschadens verpasst. Auch mit dem Ersatzmotor gab es Probleme, so dass er im Rennen nicht an den Start gehen konnte. Davon profitierte Jouffreau, der mit seinem Sieg die Führung in der Meisterschaft übernahm.
In der Legend Trophy setzte sich Cappelli vor Melvin van Groot und Riccardo Romagnoli durch, bester Rookie wurde Thomas Toffel, trotz einer Zeitstrafe wegen Frühstarts. Thomas Dombrowski und Jack Davidson standen ebenfalls auf dem Podium für Neulinge. Davidson aus Schottland kämpfte sich nach einer Kollision mit seinem Teamkollegen Nick Schneider zurück in Richtung Spitze. Beste Dame im Feld war Arianna Casoli.