Jouffreau siegt in Oschersleben nach Ghirelli-Strafe

Jouffreau siegt in Oschersleben nach Ghirelli-Strafe
Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Wegen einer Strafe gegen Vittorio Ghirelli gewann Paul Jouffreau das EuroNASCAR-PRO-Rennen – Tobias Dauenhauer schaffte bei seinem Heimrennen erstmals den Sprung auf das Podium

Die Ausgangslage für Tobias Dauenhauer war perfekt: Bei seinem Heimrennen startete der Bremotion-Pilot von der Pole-Position in das erste von zwei EuroNASCAR-PRO-Rennen. Doch den Sieg beim Debüt der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) in der Motorsport Arena Oschersleben holte sich Paul Jouffreau. 

Der Franzose profitierte von einer Strafe gegen Vittorio Ghirelli, die erst am folgenden Morgen bekanntgegeben wurde. Ghirelli in den Bleekemolen-Farben kam beim Start besser weg als Dauenhauer aus Deutschland, auch weil ihn Jouffreau anschob. Dauenhauer fiel hinter den Franzosen in Diensten von RDV Competition zurück.

„Es war ein sehr hartes Rennen, weil wir in den ersten zehn Runden ein Problem mit dem Differential hatten“, sagt der 29-Jährige in der Victory Lane. „Ich hatte so viel Wheelspin auf einer Seite des Autos. Paul holte auf und hätte mich fast überholt, aber als es wärmer wurde, lief das Auto besser und ich konnte den Abstand kontrollieren. Das war eine echte Herausforderung. In den ersten zehn Runden kämpfte ich mit dem Auto, weil ich in den Rechtskurven keine Traktion hatte.“

Nach dem Rennen wurde Ghirelli jedoch wegen eines kleinen technischen Vergehens bestraft. Der Italiener wurde von der Rennleitung auf den vierten Platz zurückversetzt. Jouffreau nutzte die Gunst der Stunde und holte sich seinen zweiten Sieg in der EuroNASCAR PRO. Durch die Strafe behielt Gianmarco Ercoli zudem die Führung in der Meisterschaft.

Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Auch Dauenhauer hatte Grund zum Jubeln. Der Deutsche wurde Zweiter und stand damit zum ersten Mal in der EuroNASCAR PRO auf dem Podium, dahinter komplettierte Marc Goossens das Treppchen. In der Junior Trophy wurde Dauenhauer ebenfalls hinter Jouffreau Zweiter. Liam Hezemans komplettierte das Podium in der Sonderwertung. In der Challenger-Trophy setzte sich Thomas Toffel gegen Riccardo Romagnoli und Max Lanza durch.

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Simon Mones