V8OS-Renntag mit zwei heftigen Crashs: Jeffrey Hageman schnappt sich den Tagessieg

V8OS-Renntag mit zwei heftigen Crashs: Jeffrey Hageman schnappt sich den Tagessieg
Hageman siegt in Venray - Foto: Frank Reipen / Leadlap.de

Jeffrey Hageman holt sich am Pfingstmontag den Tagessieg in der V8OS auf dem Raceway Venray – Barry Maessen und Stephan Driessen wurden in heftige Unfälle verwickelt

Die V8 Oval Series (V8OS) startete traditionell am Pfingstmontag auf dem Raceway Venray in den zweiten Renntag der Saison 2024. Auf der halben Meile mit bis zu 25 Grad Banking standen drei Rennen auf dem Programm. Jeffrey Hageman setzte sich gegen die Konkurrenz durch und sicherte sich den Tagessieg. Barry Maessen und Stephan Driessen waren in heftige Unfälle verwickelt – beide Male war Philipp Bachor beteiligt.

Zwölf Fahrzeuge starteten am Montagmittag in Venray im ersten Lauf der Late-Model- und ASCAR-Meisterschaft. Lokalmatador Maessen machte da weiter, wo er am Ostermontag aufgehört hatte und dominierte das Geschehen im #14 Chevrolet. Er überquerte die Ziellinie 1,790 Sekunden vor Hageman und sicherte sich damit seinen vierten Sieg in Folge. Bachor wurde Dritter vor Jeroen Hermans und Driessen. Jennifer Maas sicherte sich als Neunte den Sieg in der ASCAR-Klasse vor Anthony Rogers und V8OS-Rookie Frank Färber.

Im zweiten Rennen ging es dann richtig zur Sache: Bachor und Maessen lieferten sich rundenlang ein heißes Duell, bis Maessen die Kontrolle über sein Auto verlor und es zur Berührung kam. Maessen schlug bei Start-Ziel heftig in die Betonmauer ein und wurde immer wieder in die Streckenbegrenzung geschleudert. Das Auto fing sogar Feuer, die komplette rechte Frontpartie wurde zerstört. Der Titelverteidiger ist aber wohlauf. Bachor war unverschuldet in den Unfall verwickelt, denn der Deutsche konnte sich nicht in Luft auflösen.

Maessen kracht in die Mauer – Foto: Frank Reipen / Leadlap.de

Das Rennen gewann Hageman vor Bachor, der nach der Berührung weiterfahren konnte und sogar Zweiter wurde, und Hermans. Tino van Dijk und Esten Coumans komplettierten die Top 5. Maas gewann als Siebte erneut die ASCAR-Klasse vor Rogers und war damit auf dem besten Weg zum Tagessieg in der Wertung für symmetrische Fahrzeuge. Für Maessen war der Renntag nach dem Unfall gelaufen, da der Chevrolet nicht mehr zu reparieren war. Der Schaden ist immens und es bleibt abzuwarten, was der Lokalmatador in der Sommerpause macht, um im August wieder an den Start zu gehen.

Hageman sicherte sich schließlich mit einem weiteren Sieg im Finale den Tagessieg. Hermans fehlten im Ziel nur 0,357 Sekunden auf den Sieger, er wurde also Zweiter. Coumans und van Dijk folgten auf den Plätzen drei und vier, während Rogers als Fünfter die ASCAR-Wertung anführte. Im Mittelpunkt stand jedoch der Zweikampf zwischen Bachor und Driessen, der mit einem heftigen Einschlag in die Mauer für den #51 Chevrolet endete.

Driessen überholte Bachor, der sich wiederum sofort an das Heck des orangen Late-Model heftete, um nicht noch eine Position zu verlieren und im Falle eines Falles zurückschlagen zu können. Dabei bumpte Bachor immer wieder das Auto von Driessen. Das ging schief: Auf der Gegengeraden gab Bachor seinem Kontrahenten einen solchen Bump, dass Driessen die Kontrolle verlor und in Kurve 3 heftig in die Mauer einschlug. Bachor wurde dafür von der Rennleitung disqualifiziert. Auch Maas wurde wegen ihrer Fahrweise im Finale aus dem Rennen genommen.

So kam noch einmal Bewegung in die Tageswertung: Hageman gewann mit 53 Punkten klar vor Hermans, der 44 Punkte sammelte. Dritter wurde van Dijk mit 38 Punkten. Coumans und Driessen komplettierten die Top 5, gefolgt von Rogers, der die ASCAR-Wertung gewann, da Maas durch die Disqualifikation zu viele Punkte verlor. Sie wurde Achte hinter Bachor und Maessen. Job Rutten, Färber und Keith Whalley komplettierten das Klassement.

Die V8 Oval Series wird nicht Teil des Rahmenprogramms der NASCAR Whelen Euro Series sein, die am 29. und 30. Juni 2024 auf dem Raceway Venray gastiert. Die Meisterschaft wird daher vom 16. bis 18. August im Rahmen des Worldcup-Wochenendes fortgesetzt, zu dem wieder tausende Zuschauer und zahlreiche Gäste sowie Fahrer aus Großbritannien erwartet werden.

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André Wiegold