Giorgio Maggi in der V8 Oval Series: “Das war eine echte Herausforderung”

Giorgio Maggi in der V8 Oval Series: “Das war eine echte Herausforderung”
Volkan Avci

Co-Autorin: Sarah Kaliebe

Am Ostermontag hat EuroNASCAR-Fahrer Giorgio Maggi in der V8 Oval Series am Raceway Venray sein Ovalrennsport-Debüt gegeben – Der Schweizer spricht von einer “echten Herausforderung”

Der Ostermontag 2019 war für Giorgio Maggi aus der Schweiz ein echtes Highlight in seiner Motorsport-Karriere. Nach seinem Sieg in der ELITE-2-Division der NASCAR Whelen Euro Series in Valencia versuchte sich der 21-Jährige im Oval des Raceway Venray in der V8 Oval Series. Der ehemalige GT-Masters-Fahrer berichtet von einem besonderen Erlebnis.

“Ich wusste am Anfang nicht, was mich erwartet, weil eigentlich scheint es ziemlich banal, denn man fährt nur zwei Kurven und die ganze Zeit links herum”, so Maggi gegenüber ‘leadlap.de’. “Ich muss aber sagen, es ist echt eine Herausforderung.”

Nach einer Eingewöhnungsphase im ersten Rennen des Tages setzte Maggi im zweiten Lauf das Gelernte um und landete auf einem soliden neunten Platz. Im Finale der V8 Oval Series wurde er in einen Unfall verwickelt. Maggi lernte also das komplette Ovalrennsport-Paket kennen.

“Obwohl ich schon gute Rennerfahrung habe, hatte ich das Gefühl, ich muss wieder komplett von vorne anfangen wegen des Setups und des negativen Sturzes vorne”, erklärt Maggi. “Das Auto zieht die ganze Zeit nach links. Ich muss es auf der Geraden festhalten und aufgrund des Bankings wirklich sehr spät reinbremsen.”

Foto: Volkan Avci

Maggi hat das Rennfahren auf dem Oval “extrem viel Spaß” gemacht. Er sagt: “Das fand ich wirklich besser als einige Rundstrecken, die ich in Europa gefahren bin. Es war echt spaßig und schwierig, weil ich keine wirklichen Referenzpunkte und am Anfang auch nicht wirklich einen Plan hatte, was ich eigentlich genau mache.”

Des Weiteren schätzte der Schweizer die engen und harten Kämpfe auf der halben Meile von Venray. Jedoch hatte er anfangs mit Schwierigkeiten zu kämpfen, da er ohne jegliche Ovalrennsport-Erfahrung in die Niederlande gereist war.

Maggi schaffte es aber, sich schnell an die für ihn neue Umgebung zu gewöhnen. Er berichtet: “Von der Konstanz her hatte ich schon mehr Gefühl und auch mehr Vertrauen ins Auto. Es ist natürlich nicht immer einfach, wenn man aus der Kurve rausfährt und eigentlich gewohnt ist, dass man das Lenkrad ein bisschen loslassen kann, wenn es geradeaus geht.”

“Aber hier es zieht direkt nach rechts und rechts ist eine schöne Wand, die man eigentlich nicht berühren will”, witzelt der Youngster. Am 13. Juli wird Maggi im EuroNASCAR-Boliden nach Venray zurückkehren und mit Hendriks Motorsport das 75 Runden lange Rennen der ELITE-2-Division bestreiten.

Es ist das einzige Ovalrennen in der EuroNASCAR 2019. Seine Erfahrungen in der V8 Oval Series werden ihm sicher helfen, sich schnell zu akklimatisieren.

André Wiegold