Bremotion feiert in Most und gibt einen neuen Fahrer für Deutschland bekannt

Bremotion feiert in Most und gibt einen neuen Fahrer für Deutschland bekannt
Credits: NASCAR Whelen Euro Series / Nina Weinbrenner

Bremotion hatte auf dem Autodrom Most allen Grund zum Feiern, denn beide Fahrer zeigten gute Leistungen – Für Oschersleben wurde Dominique Schaak verpflichtet

Bremotion hat sich in der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) gut eingelebt, das stellte das Team aus Frankfurt auch auf dem Autodrom Most in Tschechien mit Bravour unter Beweis. Sowohl Tobias Dauenhauer als auch Alina Loibnegger erzielten gute Ergebnisse, auch wenn ein Rennen für den deutschen Spitzenpiloten in die Hose ging. Für das Finale der regulären Saison hat der Rennstall nun Dominique Schaak verpflichtet, der neben Dauenhauer in der EuroNASCAR-2-Meisterschaft an den Start gehen wird.

Bereits im Freien Training zeigte Dauenhauer mit starken Zeiten, dass mit Bremotion in Tschechien zu rechnen ist. Auch im Qualifying und in der Superpole bestätigte der Deutsche seine gute Form und qualifizierte den Chevrolet Camaro mit der Startnummer 99 auf Platz sechs von insgesamt 21 gemeldeten Fahrern. Hochmotiviert ging es in das erste EuroNASCAR PRO-Rennen des Wochenendes, doch schon nach wenigen Sekunden war es vorbei.

Liam Hezemans krachte Anthony Kumpen ins Heck und löste damit den gefürchteten Big-One in der ersten Kurve aus, dem auch Dauenhauer zum Opfer fiel. Ohne eine einzige gefahrene Runde musste er das Rennen vorzeitig aufgeben, was ihn für das zweite Rennen ans Ende des Feldes katapultierte. Doch Dauenhauer gab nicht auf und zeigte am Sonntag, warum er in seiner Karriere bereits zweimal Zweiter in der EuroNASCAR-2-Meisterschaft wurde.

Credits: NASCAR Whelen Euro Series / Nina Weinbrenner

Von Platz 17 gestartet, gelang Dauenhauer eine sensationelle Aufholjagd, die fast mit einem Podiumsplatz belohnt worden wäre. Doch der Youngster aus der Nähe von Heppenheim geriet im Kampf mit Hezemans auf feuchter Strecke ins Kiesbett und musste sich am Ende mit Rang vier im Gesamtklassement des Rennens und Rang drei in der Junior Trophy für Fahrer bis einschließlich 25 Jahre begnügen. Die Pace stimmte, und das stimmt Dauenhauer zuversichtlich, dass Bremotion schon bald in der EuroNASCAR ganz vorne mitmischen wird.

“Auch wenn wir am Samstag etwas Pech hatten, konnten wir unsere Konkurrenzfähigkeit erneut unter Beweis stellen”, blickt Bremotion-Geschäftsführer Patrick Brenndörfer auf das Wochenende zurück. “Tobias hat in Most wieder eindrucksvoll gezeigt, dass er zu den schnellsten Fahrern im Feld gehört. Auch mit der Leistung von Alina sind wir sehr zufrieden. Bis auf den Crash im ersten Rennen hätte es für uns kaum besser laufen können.”

Credits: NASCAR Whelen Euro Series / Nina Weinbrenner

Loibnegger wechselte von Racingfuel Motorsport zu Bremotion, da ihr Schweizer Rennstall nach den schweren Unfällen in Italien nicht mehr mit von der Partie war. So feierte die EuroNASCAR-PRO-Pilotin auch ihr Comeback in der EuroNASCAR-2-Meisterschaft und trat in der Lady Trophy gegen Arianna Casoli und Debütantin Stefani Mogorovic an. In Most lief es für die Österreicherin sehr gut.

Am Samstag stellte Loibnegger eine persönliche Bestleistung auf, als sie nach einigen Strafen gegen die Konkurrenz am Ende den neunten Platz belegte. Es war das bisher beste Ergebnis ihrer Karriere und bereits das vierte Top-10-Resultat. Mit ihrer starken Leistung im Bremotion-Chevrolet sicherte sie sich auch den Sieg in der Lady Trophy. Dieses Kunststück gelang ihr auch am Sonntag auf nasser Strecke, diesmal reichte es allerdings nur zu Platz 15. Damit schlug sie erneut Casoli und Mogorovic in der Sonderwertung für Frauen.

Bremotion befindet sich nach dem Rennwochenende in Most im Aufwind und Teamchef Brenndörfer darf sich über einen Neuzugang freuen: Schaak wird für das Team in der EuroNASCAR-2-Meisterschaft an den Start gehen und bei seinem Heimrennen in Oschersleben sein NASCAR-Debüt feiern. Der 32-Jährige begann seine Karriere im Kartsport und sorgte zuletzt im GT-Sport für Furore. Sein derzeitiger Wohnort Magdeburg liegt in unmittelbarer Nähe zu Oschersleben, so dass Schaak am 23. und 24. September ein echtes Heimspiel hat.

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André Wiegold