Deutschland, Österreich, Schweiz: Das sind die EuroNASCAR-Protagonisten 2023

Die EuroNASCAR-Saison 2023 steht in den Startlöchern – Das sind die deutschsprachigen Fahrer und Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) 2023 startet vom 5. bis 7. Mai 2023 auf dem Circuit Ricardo Tormo im spanischen Valencia und zahlreiche deutschsprachige Protagonisten werden in den beiden Meisterschaften sowie in der Gleichmäßigkeitsprüfung an den Start gehen. Neben vielen bekannten Gesichtern feiern auch einige Newcomer ihr EuroNASCAR-Debüt. Die deutschsprachigen Fans haben also eine facettenreiche Auswahl, einen Favoriten unter den rund 50 Fahrern zu finden.

Das traditionsreichste Team ist Marko Stipp Motorsport aus Deutschland: Der Rennstall setzt wie in der Saison 2022 die beiden Chevrolet Camaros mit den Startnummern 46 und 48 ein, die im Gegensatz zum Vorjahr in einem neuen schwarzen Design auf der Strecke zu sehen sein werden. Auch das Fahreraufgebot hat sich stark verändert. Teamchef Marko Stipp vertraut in der EuroNASCAR PRO auf Miguel Gomes und Thomas Krasonis.

Gomes hat erst im Februar sein ARCA-Debüt auf dem Daytona International Speedway gefeiert und reist daher mit einer Menge Selbstvertrauen nach Spanien. Der Portugiese startet erstmals in der höchsten NWES-Liga und kämpft um die Challenger Trophy. Krasonis ist der erste von vier Neuzugängen im Rennstall, doch der Grieche verfügt bereits über langjährige Erfahrung in der europäischen NASCAR-Serie. Er teilt sich das Auto mit Nick Schneider, ein Deutscher mit brasilianischen Wurzeln, der sein EuroNASCAR-2-Debüt feiert.

Der Brite Jack Davidson wurde in letzter Minute vom Team für die zweite Division bestätigt. Sein Landsmann Gordon Barnes wird versuchen, seinen Titel in der Club Challenge zu verteidigen. Der zweimalige Champion trifft auf Alain Mosqueron, der wie der Brite bereits zweimal die Gleichmäßigkeitsprüfung gewonnen hat. Mit Victor Neumann aus Frankreich stößt ein weiterer Debütant ins deutsche Team von Stipp.

Speedhouse Racing aus Frankreich hat mit Matthias Hauer einen wahren NASCAR-Enthusiasten aus Deutschland in seinen Reihen Der Rechtsanwalt aus der Nähe von Frankfurt am Main pilotiert wie schon in der vergangenen Saison den Ford Mustang mit der Startnummer 40 und gilt als wichtiger Teil des Teams von Lucas Lasserre. Hauer gehört zu den Legend-Trophy-Fahrern in der EuroNASCAR-2-Meisterschaft, die um die Sonderwertung für Fahrer ab 40 Jahren kämpfen.

Patrick Schober und Viktor Schiffer starten für Double V Racing in der EuroNASCAR 2 beziehungsweise in der Club Challenge. Die beiden Österreicher sind heiß darauf, sich an der Spitze der Wertungen zu etablieren und Erfolge zu feiern. Schober hat in seiner Rookie-Saison 2022 mit den Italienern erste solide Ergebnisse eingefahren und mit starken Überholmanövern auf der Strecke überzeugt. Schiffer feierte bereits sein Club-Challenge-Debüt in Kroatien und möchte in der Saison 2023 weitere V8-Erfahrung sammeln.

Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Racingfuel Motorsport aus der Schweiz setzt nach der Debütsaison wieder zwei Fahrzeuge ein. Alina Loibnegger aus Österreich steigt mit der Startnummer 94 in die EuroNASCAR PRO auf und teilt sich das Auto mit Nicholas Strickler aus den USA, der erstmals in der NWES startet. Christopher Lenz, ein weiterer Österreicher im Team, fährt ebenfalls in der EuroNASCAR PRO und arbeitet mit Youngster Maximilian Mason aus Australien zusammen. Damit ist das Line-up von Teamchef Ferruccio Finkbohner komplett.

EuroNASCAR-PRO-Titelanwärter Giorgio Maggi hat seinen Vertrag mit Race Art Technology aus der Schweiz verlängert. Der Schweizer aus Hergiswil wird erneut mit der Startnummer 18 an den Start gehen und sich das Auto mit dem Italiener Claudio Cappelli teilen. Der 25-Jährige gewann in der Saison 2022 die Junior Trophy und möchte 2023 den nächsten Schritt machen, ein PRO-Rennen gewinnen und um den NWES-Titel kämpfen.

Sein Teamkollege Thomas Toffel aus der Schweiz wird mit der Startnummer 34 in beiden Meisterschaften an den Start gehen. Der 31-Jährige möchte sich mit seinem Doppelstart in der NWES etablieren. Außerdem wird er in der Club Challenge antreten, um zusätzliche Track-Time zu bekommen. Das Team setzt in der Gleichmäßigkeitsprüfung außerdem auf den Schweizer Fatio Edouard, der zum ersten Mal in einem NWES-Auto sitzt und um Punkte in der Gleichmäßigkeitsprüfung kämpft.

Der Luxemburger Gil Linster, der im Saarland lebt, fährt mit Hendriks Motorsport in der Startnummer 50 um den Titel in der EuroNASCAR 2. Linster teilt sich das Auto mit dem aktuellen Champion Liam Hezemans, der in die EuroNASCAR PRO aufsteigt. Bremotion aus Deutschland hat seine Teilnahme am Saisonauftakt abgesagt. Alle Rennen des Saisonauftakts in Spanien werden live auf dem YouTube-Kanal der EuroNASCAR übertragen. Außerdem gibt es die Zusammenfassung der Rennen mit deutschem Kommentar (Kommentator: André Wiegold) auf MotorvisionTV.