DRX in Fuglau: Spannender Ausflug nach Österreich

DRX in Fuglau: Spannender Ausflug nach Österreich
Credits: DRX / TYPE S

Die Deutsche Rallycross Meisterschaft gastierte Ende Juli im österreichischen Fuglau – Zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer nahmen den weiten Weg ins Nachbarland auf sich

Die Deutsche Rallycross Meisterschaft (DRX) hat ihren ersten Auslandsstopp absolviert. Vor dem Gastspiel im niederländischen Valkenswaard stand Ende Juli der sechste Lauf im österreichischen Fuglau auf dem Programm. In allen Klassen gab es spannende Kämpfe und viel Action. Die Topklasse DRX1 war mit nur zwei Fahrzeugen am Start zwar etwas ausgedünnt, dafür konnten sich alle anderen Starterfelder trotz der weiten Anreise ins Alpenland sehen lassen.

In der Klasse DRXN2 erwischte Mika Henning mit seinem VW Polo einen miserablen Start, weshalb er als Schlusslicht ins Finale ging. Sein Getriebe streikte, er konnte nur noch den fünften Gang fahren und war damit chancenlos. Anders lief es für Dominic Drange, der mit seinem Citroen Saxo sofort die Führung übernahm. Er hielt Marcel Euteneuer im Polo hinter sich, der nur 0,324 Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte. Das Podium komplettierte Nina Riese im Polo als Dritte.

Im Finale der DRXN1 gingen vier Fahrer an den Start und es war Daniel Habicht in seinem BMW, der vom Start weg die Führung übernahm und diese auch nicht mehr abgab. Er parierte alle Angriffe von Philipp Peine, der im Seat Ibiza am Ende über sieben Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte. Jannis Würz komplettierte das Podium in der Klasse für Fahrzeuge bis zwei Liter Hubraum und rund 200 PS vor Dirk Bublies.

Credits: DRX / TYPE S

Die DRX4 war mit ihren schnittigen Kleinwagen gut besetzt, doch ein Team dominiert die DRX-Saison 2023 nach Belieben: Seeliger Racing mit seinen Ford Fiestas. Es kam, wie es kommen musste: Benett Zobel siegte im Fiesta vor seinem Teamkollegen Sven Seeliger, der bei der Einfahrt in seine Joker-Lap kurz aufgehalten wurde und dadurch das entscheidende Zehntel verlor. Johan Kwinten komplettierte das Podium im BMW 1er. Auch Andreas Huhn war mit seinem neuen Fiat Punto am Start und wurde hinter Swen Grupe Fünfter.

Bart Bel ist das Maß aller Dinge in der DRX2-Meisterschaft und der Niederländer hat 2023 die Chance auf drei nationale Titel, da er in Deutschland, Belgien und seinem Heimatland Niederlande an den Start geht. Der BMW-Pilot ließ in Österreich nichts anbrennen und fuhr mit rund drei Sekunden Vorsprung zum Finalsieg. Er verwies Colin Neurath und Peter Puttenaers auf die Plätze zwei und drei, Thomas Freiwang und Roger Lippens komplettierten die Top 5. Helmus Antonissen kam nicht ins Ziel.

In der Klasse DRX1 gab es drei Nennungen, wobei Jakob Huszarek im VW Polo von Dietmar Brandt mit von der Partie war. Huszarek ist Geschäftsführer von TYPE S, dem Hauptsponsor der DRX. Brandt war mit einem neuen Skoda Fabia nach Österreich gekommen, doch technische Probleme am Fahrzeug verhinderten eine Teilnahme an den Rennen. So kam es zum Duell Huszarek gegen Maik Böhling im Audi TT, der das Rennen gewann und sich damit den ersten Platz sicherte.

Credits: DRX / TYPE S

Sechs Cross-Cars waren in der DRXC1-Meisterschaft gemeldet. Eigentlich sind die leichten, leistungsstarken und wendigen Buggys nicht für reine Asphaltstrecken gebaut, dennoch sorgten die Fahrer für jede Menge Action. Nathan Ottink gewann das Rennen souverän, während sich Erik Flashar in einem engen Kampf um Platz zwei gegen Sem Peters durchsetzte. Markus Strumpler und Willi Kisser komplettierten die Top 5.

Die Highlights der Läufe gibt es auf dem DRX-YouTube-Kanal

Der zweite Teil der European Tour findet am 19. und 20. August 2023 auf dem Eurocircuit Valkenswaard in den Niederlanden statt. Das Finale der DRX findet am 23. und 24. September auf dem Ewald-Pauli-Ring in Schlüchtern statt.

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André Wiegold