DRX in Schlüchtern: Double-Header auf dem Ewald-Pauli-Ring eröffnete die Saison 2024

DRX in Schlüchtern: Double-Header auf dem Ewald-Pauli-Ring eröffnete die Saison 2024
Foto: DRX / Type S

Die DRX-Saison 2024 startete mit einem Double-Header auf dem Ewald-Pauli-Ring in Schlüchtern – An zwei Tagen viel Action in allen Klassen 

Die Deutsche Rallycross Meisterschaft (DRX) 2024 startete mit einem Double-Header auf dem Ewald-Pauli-Ring in Schlüchtern. An zwei Renntagen waren die DRXN2, DRXN1, DRX4, DRX3, DRX2 und DRX1 auf der anspruchsvollen Strecke in der Nähe von Fulda unterwegs. So verlief der DRX-Auftakt für die Fahrer und Teams. 

DRX1 

Foto: DRX / Type S

In der DRX1 dominierte Werner Gurschler mit seinem Ford Fiesta das Geschehen. Der Südtiroler brachte ein Fahrzeug mit WM- und EM-Spezifikation nach Schlüchtern und war an beiden Renntagen nicht zu schlagen. Er gewann beide Finalläufe und setzte sich damit in beiden Tageswertungen an die Spitze. Dahinter ging es allerdings sehr eng zu. 

Platz zwei ging am Samstag an Iganz Schneider im Lancia Integrale, der nach einem Kontakt mit der Streckenbegrenzung nur mit Mühe die Silbermedaille retten konnte. Dritter wurde Andreas Traudt im Audi, während Champion Dietmar Brandt in seinem VW Golf nicht richtig in Schwung kam und Vierter wurde. Am Sonntag wechselte er auf seinen Audi S3 und wurde Dritter hinter Maik Böhling im Audi TT. Dieser hatte am Samstag mit technischen Problemen zu kämpfen. 

DRX2 

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In der DRX2 gab es ein internationales Starterfeld, da ein Lauf der Belgischen Rallycross-Meisterschaft (BRX) wegen schlechten Wetters abgesagt werden musste. Yorik Maeyninckx und BRC-Champion Kristof Bex reisten deshalb nach Schlüchtern und dominierten das Geschehen, obwohl sie keine Punkte für die DRX sammelten. Maeyninckx siegte am Samstag, Bex am Sonntag. 

DRX-Dauerbrenner Bart Bel aus den Niederlanden wurde sowohl am Samstag als auch am Sonntag Dritter und führte damit die regulären Teilnehmer in der DRX2-Klasse an. Maikel Alewijnse wurde am Samstag und Sonntag jeweils Vierter, Colin Neurath war als Fünfter an beiden Tagen bester Deutscher. 

DRX4 und DRX3 

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Die DRX4- und DRX3-Fahrzeuge starteten gemeinsam, da nur zwei Norweger den weiten Weg nach Schlüchtern auf sich nahmen, um in der DRX3-Klasse zu starten: Markus Rosrud und Henrik Hakonsen. Rosrud gewann an beiden Renntagen die Finals, war aber nicht so dominant, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Am Samstag setzte er sich gegen seinen Landsmann durch, am Sonntag musste er DRX4-Dominator Sven Seeliger schlagen. 

Seeliger führte an beiden Renntagen die DRX4-Wertung an und belegte in den Finals einen dritten und einen zweiten Platz. Am Samstag verwies der Deutsche Johan Kwinten und Sven Zimmer auf die Plätze zwei und drei. Am Sonntag kam er vor Zimmer und Kwinten ins Ziel. Damit führt Seeliger nach den ersten beiden Läufen die DRX4-Klasse an. 

DRXN1 

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Daniel Habicht war mit einem neuen BMW nach Schlüchtern gekommen, um in der DRXN1 wieder um Platz eins zu kämpfen. Das gelang ihm am Samstag mit Bravour, denn er dominierte die Vorläufe und auch das Finale vor Manuel Peral und Dirk Bublies, die sich einen heißen Kampf lieferten. Jeanine Knof und Fabian Würz komplettierten die Top 5. 

Am Sonntag übernahm Jeanines Ehemann den Peugeot 205 und ließ es richtig krachen: Philipp Knof gewann das Finale vor Habicht und sorgte damit für Abwechslung in der DRXN1. Dritter wurde Bublies vor Drange, der sich am Samstag mit seinem Peugeot 206 heftig überschlagen hatte. In der Nacht gelang es dem Team jedoch, das Auto wieder auf die Strecke zu bringen. 

DRXN2 

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Als Lokalmatador kennt Mika Henning den Ewald-Pauli-Ring wie seine Westentasche. Deshalb galt er als der Fahrer, den es zu schlagen galt. Doch das gelang niemandem. Henning siegte in seinem VW Polo sowohl am Samstag als auch am Sonntag und machte damit den Doppelsieg auf seiner Heimstrecke perfekt. 

Am Samstag kam er Florian Bobeth-Steinmacher ins Ziel, Nina Riese wurde Dritte vor Timm Joachim Sachse. Am Sonntag wurde Mats Jonas vor Bobeth-Steinmacher Zweiter, Sachse und Christian Ratei komplettierten die Top 5. Mit Riese, Jule Siebert, Nadine Euteneuer, Joelina Drange und Melanie Klaus waren gleich fünf Frauen in der DRXN2 unterwegs. 

Der nächste Double-Header findet am 18. und 19. Mai 2024 auf dem Gründautalring statt. Die Highlights der DRX-Saison gibt es auf dem offiziellen Youtube-Kanal der Serie und auf Motorvision. In eigener Sache: Die Sendung wird von mir, André Wiegold, kommentiert. 

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André Wiegold