Ein Team zum Zuschauen verdammt: Für das Cup-Rennen in Chicago sind 41 Autos gemeldet

Neben den 36 Charter-Teams mit festem Startplatz wurden fünf OPEN-Teams für das Rennen gemeldet – Ein Fahrer wird sich also nicht qualifizieren
Erstmals seit dem Daytona 500 im Jahr 2025 wird das Qualifying in der NASCAR Cup Series eine elementare Rolle spielen. Für das Rennen auf dem Straßenkurs von Chicago wurden 41 Autos gemeldet, darunter 36 Charter-Teams und fünf OPEN-Teams. Das bedeutet, dass eines der OPEN-Teams bereits nach dem Zeittraining die Zelte abbrechen muss. Doch wer sind die Fahrer und Rennställe ohne Startplatzgarantie?
#13 Kaulig Racing – Will Brown
Will Brown aus der australischen Supercars-Serie wird mit Kaulig Racing versuchen, sich für das Straßenrennen zu qualifizieren. Der 27-jährige Australier gilt als Roadcourse-Ringer und hat damit sicher gute Chancen, sich unter den ersten 40 zu platzieren. Brown bestritt 2024 bereits ein Cup-Rennen für Richard Childress Racing in Sonoma und wurde damals auf Platz 31 gewertet.
#33 Richard Childress Racing – Austin Hill
Mit drei Siegen in der NASCAR Xfinity Series 2025 zählt der 31-Jährige zu den Titelkandidaten der zweiten Liga. Richard Childress Racing bietet dem 31-Jährigen seit 2022 immer wieder die Chance, auch Cup-Luft zu schnuppern. Dank seiner Erfahrung sollte auch er zu den Favoriten gehören, um es ins Feld des Rennens zu schaffen.
#66 Garage 66 – Josh Bilicki
Josh Bilicki könnte der erste Wackelkandidat sein, denn Garage 66 verfügt nicht über das gleiche Material wie Childress oder Kaulig. Der 30-Jährige hat in neun Jahren 103 Cup-Rennen bestritten und ein Top-10-Ergebnis erzielt. Was für Bilicki spricht, ist seine Erfahrung im NASCAR-Zirkus.
#67 23XI Racing – Corey Heim
Der Shootingstar der NASCAR Truck Series 2025 ist Corey Heim. Der 22-Jährige bestreitet sein sechstes Cup-Rennen und sein viertes für den Rennstall von Denny Hamlin und Michael Jordan. Der Favorit auf den Truck-Titel erhält von Toyota starkes Material und hat wie Brown und Hill gute Chancen, es in die Startaufstellung zu schaffen.
#78 Live Fast Motorsports – Katherine Legge
Katherine Legge ist wohl die größte Wundertüte unter den OPEN-Fahrern in Chicago. Die Britin verfügt zwar über sehr wertvolle Rundkurserfahrung, fährt aber gleichzeitig erst ihr drittes Cup-Rennen. Dazu kommt, dass es bei Live Fast Motorsports nicht ein Auto gibt wie bei Kaulig, Childress oder 23XI Racing, da das Team nicht über solche Ressourcen verfügt.
Fazit
Wenn es keine Unfälle oder Überraschungen gibt, wird die Entscheidung wohl zwischen Legge und Bilicki fallen. Die engen Straßenschluchten verzeihen jedoch keinerlei Fehler, weshalb eine kleine Unachtsamkeit oder Pech die Karten schnell neu mischen können. Fakt ist: Ein Team muss am Ende zuschauen, was das Qualifying sehr spannend macht.
Autor(en)
Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.