„Es zeigt, wie schwierig es ist“: Rockenfeller mit ersten IMSA-Sieg seit 2017

„Es zeigt, wie schwierig es ist“: Rockenfeller mit ersten IMSA-Sieg seit 2017
Credits: James Gilbert/Getty Images

Mike Rockenfeller und sein Teamkollege Sebastian Prilaux gewannen für Ford das GTD-Pro-Rennen auf den Straßen von Detroit – Der Deutsche lässt das Rennen Revue passieren

Ford errang beim Supersprint der IMSA einen glanzvollen Heimsieg auf den Straßen von Detroit. Mike Rockenfeller und sein Teamkollege Sebastian Priaulx lieferten sich in ihrem Ford Mustang GT3 einen heißen Kampf mit Antonio Garcia und Alexander Sims in ihrer Corvette. Nach spannenden 100 Minuten gingen die Ford-Piloten als Sieger hervor, einen Sieg, den Rockenfeller so schnell nicht vergessen wird.

Für den Deutschen war es der erste IMSA-Sieg seit 2017, weshalb es für den früheren DTM-Champion ein emotionales Rennen war. „Es war wirklich cool“, sagte er. „Es hat lange gedauert, aber das zeigt, wie schwierig es ist. Du brauchst als Fahrer einfach das richtige Paket, das richtige Team und das richtige Auto. Zum Glück hatten wir genau das über das ganze Wochenende hier in Detroit.“

Rockenfeller und Priaulx fuhren im Qualifying auf die Pole-Position, die auf einem Straßenkurs sehr wichtig ist, da die Supersprints sehr kurz sind und es nur wenige Überholmöglichkeiten gibt. Die Track-Position ist also der Schlüssel zum Erfolg. „Wenn du von der Pole startest, willst du natürlich das Straßenrennen gewinnen“, so der Deutsche. „Es ist die beste Position, das wissen wir alle.“

Doch Straßenrennen sind meist chaotisch, da jeder kleine Fehler eiskalt bestraft wird. Unfälle und Gelbphasen sind an der Tagesordnung. Das IMSA-Rennen in Detroit war in der Saison 2025 jedoch relativ ruhig. Full-Course-Yellows gab es dennoch einige: „Vieles kann unter Gelb passieren. Der Boxenstopp war unser Schlüsselmoment. Wir haben es gerade so schnell genug hinbekommen. Wir hatten rund 14 Sekunden Zeit und haben sie auch gebraucht.“

„Danach habe ich versucht, den Mustang so breit zu machen, wie es nur ging, um die gelben Autos hinter mir zu halten“, so Rockenfeller über den Kampf mit der Corvette. „In der IMSA kann es immer chaotisch zugehen. Ich habe mich gefreut, als die Prototypen kamen, denn die Corvette hat mich mächtig unter Druck gesetzt. Ich wusste, das war meine Chance, den Abstand zu vergrößern. Das hat dann auch geklappt.“

Doch warum war dieser Sieg für Rockenfeller und Ford so wichtig? Rockenfeller hat die klare Antwort: „Ich hatte das Gefühl, in der Ford-City zu sein! Es musste natürlich Ford gegen Corvette sein, auch wenn wir auch gegen die anderen fuhren. Es ist ein großer Kampf zwischen den Marken, und wir sind einfach glücklich.“

Ohne Prilaux hätte es nicht geklappt, denn der 21-jährige Sohn von Andy Prilaux startete das Rennen von der Pole-Position und fuhr einen starken ersten Stint. „Mein Ziel war es, das Auto für Mike sauber zu halten“, sagt er. „Ich musste mich von den Mauern fernhalten, was mir gelungen ist. Mike hat einen großartigen Job gemacht. Ich bin sehr glücklich und kann Ford und Multimatic nicht genug für das großartige Auto danken.“

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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