EuroNASCAR in Italien: Ercoli und Naska feiern Heimsieg

EuroNASCAR in Italien: Ercoli und Naska feiern Heimsieg
©Michael Großgarten/leadlap.de

Bei heißen Temperaturen stand am Samstag in Vallelunga die fünfte Runde der NASCAR Whelen Euro Series auf dem Programm – Gianmarco Ercoli und Alberto Naska siegten vor heimischem Publikum

Das Gastspiel der NASCAR Whelen Euro Series (NEWS) auf dem Autodromo di Vallelunga war einmal mehr eine Hitzeschlacht. Dennoch wurden den Zuschauer am Samstag in der EuroNASCAR PRO spannende Rennen geboten, das Lokalmatador Gianmarco Ercoli für sich entschied. In der EuroNASCAR 2 triumphierte sein CAAL-Teamkollege Alberto Naska.

Der Römer fuhr dabei einen Start-Ziel-Sieg ein. “Ich bin sehr glücklich, denn wir hatten ein fantastisches Rennen”, sagt der Caal-Pilot nach dem Rennen. “Es ist nicht einfach, bei diesen Temperaturen an der Spitze des Rennens zu sein, und ich musste das Auto so perfekt fahren, wie ich konnte. Morgen werde ich als Dritter starten, aber ich freue mich für alle Fans, denn dieser Ort ist unglaublich! Herzlichen Glückwunsch an mein Team, meine Sponsoren und das Autodromo di Vallelunga für dieses Event. Es ist eine emotionale Veranstaltung für mich!”

Ercolis Sieg war jedoch alles andere als ungefährdet. Nach einem frühen Abflug von Stefano Attianese wurde das Feld vom Saftey-Car zusammengeführt. Nach dem Restart war Vittorio Ghirelli in der Lage, das Tempo mitzugehen. Im Kampf um die Führung verschätzte sich der Italiener jedoch und verlor wertvolle Zeit. Ein weiterer Fahrfehler kostete ihm jegliche Siegchance. Ercolis erster Verfolger hieß nun Hezemans. 

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Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Der Niederländer musste sich aber seinerseits gegen Debütant Jouffreau, Ghirelli und Lucas Lasserre wehren. Im Duell mit dem RDV-Piloten hatte der Niederländer auf der Strecke das Nachsehen. Jouffreau erhielt für eine vermeidbare Kollision eine Zeitstrafe und fiel auf Rang drei zurück.  Tobias Dauenhauer überquerte die Ziellinie als Fünfter, erhielt aber ebenfalls eine Zeitstrafe. Seinen Platz erbte Ulysse Delsaux.

Der Franzose in Diensten von Speedhouse wurde damit Dritter in der Junior Trophy hinter Hezemans und Jouffreau. In der Challenger Trophy setzte sich Fabrizio Armetta vor Simone Laureti und Alina Loibnegger durch. Die schnellste Runde fuhr Debütant Jouffreau. Der Franzose startet damit in seinem zweiten EuroNASCAR-PRO-Rennen von der Pole-Position.

Alberto Naska dominiert EuroNASCAR2

In der EuroNASCAR 2 war schnell klar, dass der Sieg über Alberto Naska führt. Der Fanliebling gab vom Start weg das Tempo vor. Nur Polesetter Jouffreau konnte ihm folgen. Der drittplatzierte Gil Linster war schnell abgeschüttelt.

„Das ist der beste Tag in meinem Leben“, sagt ein jubelnder, aber erschöpfter Naska in der Victory Lane. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich musste hier meine Schuhe ausziehen, weil meine Füße brannten und die Pedale hundert Grad heiß waren. Sie sagten mir, ich solle das Auto am Anfang nicht übersteuern, also fand ich das Tempo, und anscheinend war es das schnellste Tempo des Rennens! Endlich habe ich verstanden, was sie mit ’nicht drängeln, um schneller zu fahren‘ meinten, und genau das habe ich zum ersten Mal getan!“

Der Meisterschaftsführende Vladimiros Tziortzis erwischte keinen guten Start. Er musste sich wieder nach vorne kämpfen. In Runde 13 war der Zyprer wieder Vierter und hing am Heck von Linster. Über mehrere Runden lieferten sich die beiden Piloten ein packendes Duell. Kurz vor Rennende kam es zu einer Berührung, für die Tziortzis bestraft wurde. Damit brach der Luxemburger seinen Podiumsfluch und beendete das Rennen als Dritter.

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Claudio Cappelli komplettierte die Top 5 und gewann die Legend Trophy vor Melvin de Groot und Paolo Valeri.  Bester Rookie wurde Thomas Dombrowski. Thomas Toffel und Nick Schneider folgten auf den Plätzen zwei und drei. Beste Dame im Feld war Ariana Casoli.

Am Sonntag geht die Hitzeschlacht in Vallelunga in die zweite Runde. Die Rennen werden live auf dem EuroNASCAR YouTube-Kanal, auf Motorsport.tv und auf vielen TV-Kanälen weltweit übertragen.

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Simon Mones