Format, Kalender und Einfluss der EuroNASCAR Esports Series erklärt
Wegen der Coronavirus-Krise startet die EuroNASCAR eine eigene SimRacing-Meisterschaft – Sie hat Auswirkungen auf die Realität
Das Coronavirus legt weltweit das öffentliche Leben lahm und auch die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) musste ihre ersten beiden Rennen in Valencia und Brands Hatch verschieben. Damit die Fans des europäischen NASCAR-Ablegers aber nicht auf die Serie verzichten müssen, startet ab dem 21. April die wöchentliche EuroNASCAR Esports Series.
Zum Auftakt starten die EuroNASCAR-Piloten und Gaststars auf dem Rundkurs von Daytona. Zudem wird in der regulären Saison auf dem Indy-Kurs in Brands Hatch, Watkins Glen, Zandvoort, sowie dem Rundkurs in Indianapolis gefahren. Die Playoffs finden auf dem Grand-Prix-Kurs von Brands Hatch sowie dem Roval in Charlotte und in Zolder statt. Wie in der realen EuroNASCAR gibt es auch online in den Playoffs doppelte Punkte.
Maximal können 66 Fahrer an einem Event der EuroNASCAR Esports Series teilnehmen, die wie gewohnt auf den Social-Media-Plattformen der Serie und ihren Partnern gestreamt werden wird. Die Live-Übertragung beginnt dienstags um 20 Uhr, aber bereits ab 18:30 Uhr sind die Server für das Training und das Qualifying geöffnet.
Im Anschluss werden zwei Rennen mit je 33 Piloten ausgetragen, aus denen jeweils die Top 15 ins Hauptrennen einziehen. Weitere sechs Starter werden über ein drittes Qualifikationsrennen ermittelt. Diese drei Läufe dauern jeweils 10 Minuten. Das Hauptrennen startet schließlich gegen 20:50 Uhr und dauert 30 Minuten.
Gefahren werden dabei die Autos aus der NASCAR Cup Series mit einem für alle Piloten einheitlichen Setup. Die Startnummern lassen erkennen, welche Stellung der virtuelle Rennfahrer in der Realität hat. Die eigentliche Wagennummer ist für den EuroNASCAR-PRO-Fahrer reserviert. Der EuroNASCAR-2-Fahrer bekommt eine 1 vor der Nummer. Der Club-Challenge Pilot muss eine 2 vor der Startnummer platzieren. Teammitglieder sind an der 3 vor der Startnummer zu erkennen.
Ein Beispiel: Justin Kunz fährt die Startnummer 99, Marcel Lenerz 199, Alain Mosqueron die 299 und ein DF1-Teammitglied würde die 399 fahren.
Die Lackierungen, die in der EuroNASCAR Esports Series gefahren werden, basieren in der Regel auf denen, die in der realen EuroNASCAR zum Einsatz kommen. Die EuroNASCAR wartet aber noch mit einer Besonderheit auf, denn die EuroNASCAR Esports Series hat direkten Einfluss auf die Teamwertung der Saison 2020.
Am Ende der eSports-Serie bekommen die Piloten Bonuspunkte für die Team-Meisterschaft, allerdings nur der am besten platzierte Fahrer eines Autos. Diese Bonuspunkte werden gemäß der Punkte-Regel für die realen EuroNASCAR-Rennen vergeben. Der Champion der Serie bekommt also 40 Bonuspunkte für die Teamwertung, der Zweitplatzierte 35 Punkte, der Drittplatzierte 34 Zähler und so weiter.