„In Italien will ich weiter vorne fahren“: Julien Rehberg nach starkem PRO-Auftritt hungrig
Julien Rehberg startet in der EuroNASCAR-Saison 2025 für Bremotion in der PRO-Wertung – In Valencia fuhr er in beiden Rennen in die Top 10 – In Italien will er noch bessere Ergebnisse erzielen
Die NASCAR Euro Series ist erst zwei Rennen alt, doch es gibt bereits die ersten Kampfansagen der Fahrer. Julien Rehberg, gelernter Automobilkaufmann aus Haltern am See, will in der PRO-Wertung angreifen und es unter die Top 5 schaffen. Den Grundstein dafür legte der Fahrer des #77 Chevrolet von Bremotion in Valencia, wo er auf dem Circuit Ricardo Tormo in beiden Rennen in die Top 10 fuhr. Doch der Deutsche hat Lust auf mehr.
Rehberg stieg 2024 in die EuroNASCAR ein, nachdem er im DMV BMW 318ti Cup bereits erste Tourenwagenerfahrung gesammelt hatte. Der 19-Jährige, der im Unternehmen seines Vaters Thies arbeitet, startete damals fulminant in die OPEN-Saison, verpasste aber den Rookie-Trophy-Titel knapp. Nur ein Jahr später stieg er in die PRO-Wertung auf, um sich mit den besten NASCAR-Fahrern Europas zu messen – und sein Auftritt in Spanien war vielversprechend.
Doch das Wochenende startete nicht nach Plan, wie er gegenüber Leadlap.de berichtet: „Mir war natürlich bewusst, dass der Einstieg in die PRO-Klasse eine große Herausforderung werden würde. Ich bin aber hochmotiviert und freue mich riesig auf die Saison. Leider war das Auto am Donnerstag aufgrund eines Elektrikproblems nicht fahrbereit, weshalb wir wichtige Trainingszeit verloren haben.“
Trotz der Probleme im Prolog und im Freien Training am Samstag zeigte Rehberg im Qualifying, was er draufhat. Wichtig: Sein Auto ist noch nicht mit dem neuen sequenziellen Fünfganggetriebe ausgestattet, weshalb er mit einem Schalthebel mit sequentieller Einstellung durch die vier Gänge schalten muss – womöglich ein kleiner Nachteil. Er schaffte es, sich für Startplatz elf zu qualifizieren, was eine solide Leistung des Deutschen war.
„Im Qualifying wurde dann deutlich, wie sehr mir diese fehlende Vorbereitung gefehlt hat“, so der Youngster. „Mir fehlte noch das Vertrauen ins Auto auf dieser Strecke.“ Dennoch fuhr Rehberg eine starke Zeit und legte damit den Grundstein für ein erfolgreiches Rennwochenende. Im ersten Rennen am Samstag kämpfte er sich bis auf Rang neun vor und sicherte sich den fünften Platz in der Junior Trophy für Fahrer bis 25 Jahre. Am Sonntag folgten Rang zehn und Platz sechs in der Sonderwertung.
„In den Rennen selbst steigerte ich mich von Runde zu Runde“, so Rehberg. „Ich habe gespürt, dass ich das Tempo habe, um ganz vorne mitzufahren. Ich habe mein Ziel trotz der Schwierigkeiten erreicht. Ich landete in beiden Rennen in den Top 10, aber in Italien will ich den nächsten Schritt machen und weiter vorne fahren.“ Der Halterner hat also große Ziele, für deren Verwirklichung er sich bestmöglich vorbereiten wird, um am 17. und 18. Mai auf dem Autodromo di Vallelunga überzeugen zu können.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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