Lasserre-Sieg sorgt für Playoff-Rennen in der EuroNASCAR PRO

Lasserre-Sieg sorgt für Playoff-Rennen in der EuroNASCAR PRO
Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Lucas Lasserre sorgte bei Finale der NASCAR Whelen Euro Series für Spannung pur – Der Franzose übernahm hauchdünn die Meisterschaftsführung

Das erste Rennen des Saisonabschlusses der NASCAR Whelen Euro Series auf dem Circuit Zolder ist in trockenen Tüchern. Mit seinem Sieg beschert Lucas Lasserre von Speedhouse den Fans am Sonntag ein Playoff-Rennen im US-Stil. Der Franzose ging von Platz vier ins Rennen, siegte und übernahm dank der doppelten Punkte die Führung in der Meisterschaft.

“Ich habe schon vor dem Rennwochenende gesagt, dass ich ein Löwe bin”, so Lasserre in der Victory Lane aus. “Ich habe die ganze Zeit gepusht und bin konzentriert geblieben. Jeden Tag arbeiten wir mit meiner Crew sehr hart an unserem Fahrstil und den Setups. Sie arbeiten so hart, aber sie tun es in einer guten Atmosphäre bei Speedhouse. Es ist wichtig, in der Meisterschaft zu führen, aber noch wichtiger ist es, morgen Erster zu sein. Ich hatte hier viel Spaß, es war ein echtes NASCAR-Rennen auf einer Strecke, auf der die Fahrer den Unterschied machen.”

Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Schon vor dem Rennen sorgte das Wetter für zusätzliche Spannung. Unerwartet öffnete der Himmel über Belgien seine Schleusen. Statt auf Slicks gingen die Piloten auf Regenreifen ins Rennen. Nur Dario Caso startete auf Trockenreifen, wechselte aber schnell. Der Start erfolgte hinter dem Safety-Car.

An der Spitze gab es zahlreiche Führungswechsel. Kurz nach Rennbeginn übernahm Giorgio Maggi die Führung, verlor sie aber nach einem Fehler wieder an Paul Jouffreau. Der RDV-Pilot führte das Rennen lange an. Doch in der Schlussphase kam Lasserre von hinten und übernahm in der vorletzten Runde die Führung. Jouffreau und Maggi beendeten das Rennen auf den Plätzen zwei und drei.

Lasserre geht mit hauchdünnem Vorsprung in den Sonntag

Vor dem zweiten Lauf am Sonntag hat der Speedhouse-Pilot nur noch einen Punkt Vorsprung auf Vittorio Ghirelli. Der bisherige Tabellenführer Gianmarco Ercoli beschädigte sich in der Safety-Car-Phase bei einer Berührung mit Lasserre sein Auto und fiel zurück. In der Gesamtwertung liegt er vor dem letzten Rennen mit nur fünf Punkten Rückstand auf Rang drei.

„Es gibt heute niemanden, dem ich den schwarzen Peter zuschieben kann“, so Ercoli auf den sozialen Medien. „Es gibt keine Ausreden, und man muss die Stärke zeigen, um zu sagen, dass wir heute nicht schnell waren und vielleicht den Titel verloren haben; wenn es eine Person gibt, die dafür verantwortlich ist, dann bin ich es und niemand sonst.“ Aufgeben kommt für Ercoli aber nicht in Frage.

Wie in den USA kommt es daher am Sonntag zu einem typischen Playoff-Rennen. Ein Sieg würde für das Trio den Titel bedeuten, aber auch Anthony Kumpen hat nur noch Außenseiterchancen. Er liegt 18 Punkte hinter Lasserre.

Eng geht es auch in der Junior Trophy zu. Liam Hezemans, der die Bonuspunkte für die meisten Überholmanöver erhielt, liegt 16 Punkte vor Tobias Dauenhauer. Der Deutsche wurde hinter Jouffreau und Maggi Dritter in der Sonderwertung für Fahrer unter 25 Jahren. In der Challenger Trophy setzte sich Thomas Toffel vor Fabrizio Armetta und Yevgen Sokolovskiy durch.

Der Autor / Die Autoren

+ posts

Simon Mones