Nach Strafe gegen Jouffreau: Linster holt ersten EuroNASCAR-2-Sieg

Nach Strafe gegen Jouffreau: Linster holt ersten EuroNASCAR-2-Sieg
Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Gil Linster gewann als erster Luxemburger ein Rennen der NASCAR Whelen Euro Series – Der Hendriks-Pilot profitierte von Strafe gegen Paul Jouffreau

Das Finale der NASCAR Whelen Euro Series versprach schon vor den ersten Rennen viel Spannung. Vor allem in der EuroNASCAR 2 ging es am Samstag eng zu. Gil Linster von Hendriks Motorsport sicherte sich seinen ersten Sieg in der EuroNASCAR 2 und ist damit der erste Luxemburger, dem dieses Kunststück gelang.

“Das war wirklich ein sehr gutes Rennen! Diesmal habe ich den Spiegel nicht oft benutzt, sondern mich nur auf mich selbst konzentriert. Ich habe versucht, Jouffreau einzuholen, aber er war einfach eine Rakete. Ich bin froh, dass ich nicht Vierter geworden bin und ich hoffe, dass ich nie wieder Vierter werde!”, sagt der im Saarland lebende Luxemburger.

Der Hendriks-Pilot musste allerdings warten, bis er jubeln durfte. Als erster überquerte Paul Jouffreau die Ziellinie, doch der Franzose in Diensten von RDV Competition erhielt wegen einer Kollision mit Alberto Naska nachträglich von der Rennleitung eine 30-Sekunden-Strafe und fiel auf Rang sieben zurück. “Es ist definitiv nicht das, was ich wollte”, sagt Jouffreau im Interview nach dem Rennen über den Unfall mit dem Italiener.

Tziortzis baut Meisterschaftsführung aus

Patrick Schober erbte den zweiten Platz. Melvin de Groot rückte auf Platz drei vor. Vladimiros Tziortzis und Roberto Benedetti komplettierten die Top 5, Naska wurde als 18. gewertet. Damit war Tziortzis der große Gewinner des Rennens. Statt die Führung an Jouffreau zu verlieren, baute der Zyprer sie sogar aus.

Jouffreau liegt mit zehn Punkten Rückstand auf Rang zwei. Linster rückte mit 14 Punkten Rückstand auf den dritten Gesamtrang vor. Für Naska ist der Titel in weite Ferne gerückt. Der Italiener muss am Sonntag 27 Punkte aufholen.

In der Legend Trophy setzte sich de Groot gegen Benedetti und Michael Bleekemolen durch. Er übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung, da Claudio Cappelli nach rundenlanger Führung zurückfiel und nur 22. wurde. Bester Rookie im Feld war Jack Davidson, gefolgt von Nicholas Strickler und Mario Ercoli. Der Schotte führt damit vor dem letzten Rennen die Sonderwertung an. Arianna Casoli wurde 19. und sicherte sich damit vorzeitig den Gesamtsieg in der Lady Trophy, zum vierten Mal – ein neuer Rekord.

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Simon Mones