Martin Doubek will EuroNASCAR-Titelverteidigung: Der Tscheche gewinnt in UK

Martin Doubek will EuroNASCAR-Titelverteidigung: Der Tscheche gewinnt in UK
Foto: NASCAR Euro Series / Bart Dehaese

Zweimal hat er es schon geschafft, 2025 soll der dritte Titel folgen: Martin Doubek siegte in Brands Hatch und will jetzt seine OPEN-Meisterschaft verteidigen

Martin Doubek bleibt in der OPEN-Klasse in NASCAR Euro Series ein heißer Kandidat auf den Titel: Der Tscheche sicherte sich beim American Speedfest 12 in Brands Hatch seinen dritten Saisonsieg im dritten Event und untermauerte so seinen Willen, seinen Titel zu verteidigen. Auf dem Indy Circuit lieferte der Hendriks-Pilot eine starke Vorstellung ab und setzte sich gegen einen ebenfalls formstarken Thomas Krasonis durch.

„Ich musste nachfragen, wie viele Runden noch zu fahren sind – da war es tatsächlich schon die letzte, als das Rennen abgebrochen wurde“, sagte Doubek nach dem Rennen. „Ich konnte Thomas hinter mir halten, auch wenn er wahrscheinlich ein bisschen sauer auf mich ist, weil ich die Tür sehr deutlich zugemacht habe. Aber wir stehen wieder ganz oben – das zählt!“

Das Rennen wurde auf Runde 31 nach einem Unfall vorzeitig beendet. Matthew Ellis verlor in der schnellen Rechtskurve Paddock Hill Bend die Kontrolle über seinen Lux-Motorsport-Camaro und verteilte Öl auf der Strecke. In der Folge rutschten gleich mehrere Fahrer – darunter Patrick Schober, Andres Beers, Gordon Barnes und Dominique Schaak – in das Kiesbett. Insgesamt acht Autos waren betroffen, weshalb die Rennleitung die rote Flagge zeigte und den Stand nach Runde 30 als offizielles Ergebnis festlegte.

Davon unbeirrt zeigte Krasonis ein starkes Rennen: Nach technischen Problemen am Vortag startete der Grieche nur von Platz zehn, pflügte jedoch mit beeindruckendem Tempo durchs Feld. Mit einer Rundenzeit von 48,771 Sekunden stellte er sogar einen neuen offiziellen Rennrundenrekord für EuroNASCAR-Boliden in Brands Hatch auf – und brach damit die Bestmarke von Ander Vilarino.

Vom Rennabbruch profitierte auch Patrick Schober, der als Dritter gewertet wurde. Melvin de Groot belegte Platz vier, wurde jedoch nach seinem Sieg am Samstag als „Prince of Brands Hatch“ gefeiert und gewann erneut die Legend Trophy. Matthew Ellis konnte sich trotz seines Ausrutschers über zwei Premieren freuen: Zum ersten Mal fuhr der Brite in die Top 5 und holte sich gleichzeitig den Sieg in der Master Trophy.

Dominique Schaak wurde Sechster und feierte damit sein bestes Karriereresultat in der Serie – dazu gab es Platz zwei in der Master Trophy und Bonuspunkte für die meisten gewonnenen Positionen. Florian Richard komplettierte als Siebter das Master-Trophy-Podium.

Gordon Barnes fuhr als Neunter zum ersten Mal in die Top 10 und wurde zudem Zweiter in der Legend Trophy. Thomas Dombrowski rundete die Top 10 ab und führt damit weiterhin die Master-Trophy-Wertung an. Sven van Laere wurde Dritter in der Legend Trophy (13.), während Happinessa mit Platz 15 erneut die Lady Trophy gewann.

In der Gesamtwertung der OPEN-Klasse bleibt es spannend: Melvin de Groot führt mit 199 Punkten vor Doubek und Schober, die mit jeweils 192 Zählern gleichauf liegen. Dombrowski ist mit 188 Punkten Vierter und Krasonis folgt mit 183 auf Rang fünf. In den Sonderwertungen bleiben De Groot in der Legend, Dombrowski in der Master und Happinessa in der Lady Trophy jeweils an der Spitze.

Nach der Sommerpause geht es vom 30. bis 31. August mit dem Tschechien-Lauf in Most weiter. Zuvor wird Vittorio Ghirelli als Gesamtführender der PRO-Klasse die EuroNASCAR beim Grand Prix de Trois-Rivieres in der NASCAR Canada Series vertreten.

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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