Mit 3F Racing: NWES-Talent Max Mason testet erstmals auf einem Oval

Mit 3F Racing: NWES-Talent Max Mason testet erstmals auf einem Oval
Credits: NASCAR Whelen Euro Series / Nina Weinbrenner

Max Mason absolvierte mit 3F Racing seinen ersten Oval-Test – Der Australier sprang auf dem Hickory Motor Speedway in ein Late Model

Max Mason ist eines der aufregendsten Talente der NASCAR Whelen Euro Series (NWES). Nun hat es den 16-Jährigen erstmals in ein Oval in den USA verschlagen. Mit 3F Racing, dem deutschen NASCAR-Team von Dennis Hirtz, testete der Australier auf dem Hickory Motor Speedway in einem Late Model und drehte seine ersten Runden auf einem echten Short-Track. Doch wie war es für Mason, das 500 Meter lange Oval mit bis zu 14 Grad Banking zu meistern?

“Es war verdammt hart”, sagt Mason in einem Video für ‘Leadlap.de’. “Ich musste alles vergessen, was ich bis dahin gelernt hatte. Es war brutal, aber ich habe es sehr genossen. Ich mag neue Herausforderungen und das war etwas ganz Neues. Ich bin immer schneller geworden und etwas Neues gelernt, deshalb bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es war schwierig, etwas Neues, aber es hat Spaß gemacht, aber das habe ich auch erwartet.”

Für einen Rundstrecken-Spezialisten ist es nicht einfach, sich auf ein Oval einzustellen, da die Mechanik und der Fahrstil völlig anders sind. Einfach nur in den Scheitelpunkt der Kurve zu fahren, ist meist keine gute Idee, denn Ovale haben aufgrund des Bankings und ihres Charakters meist eine einzigartige Ideallinie. Das musste auch Mason lernen, bevor er das Late Model beherrschte, das 3F Racing zusammen mit Lee Faulk Racing, einem renommierten Late Model-Team aus den USA, einsetzt.

In der NWES ist nun Halbzeit, die Sommerpause ist in vollem Gange, danach greift Mason auf dem Autodrom Most wieder ins Lenkrad. In Italien war der Australier in einen heftigen Unfall verwickelt und arbeitet derzeit noch an seiner Genesung, da er sich eine Rückenverletzung zugezogen hat. Zum NASCAR-GP in der Tschechischen Republik am 26. und 27. August wird er aber wieder fit sein und mit Academy / Caffi Motorsport um Punkte kämpfen. In der EuroNASCAR-2-Meisterschaft liegt er derzeit auf Platz 19.

Neben Europa hat Mason auch die USA im Blick, auch wenn er “noch nicht weiß”, wohin die Reise geht. “Ich muss abwarten, was das Team von mir hält und welchen Plan wir in den USA verfolgen können”, so der Youngster. “Es ist etwas ganz Neues für mich und ich brauche viel Zeit auf der Strecke, um meinen Rhythmus zu finden. Ich freue mich darauf, mehr auf Ovalen zu fahren. Das ist etwas sehr Aufregendes. Wenn es nach mir ginge, würden wir in den kommenden Jahren ein schönes Programm zusammenstellen.”

3F Racing hat die Ambitionen, in die NASCAR-Cup-Serie einzusteigen. Teamchef Hirtz, ein gebürtiger Deutscher, hat als Marketingchef im GT3-Bereich bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt. Mit Richard Childress und General Motors soll es auch ein erfolgreiches Programm in der ersten NASCAR-Liga geben, die Pläne sind aber noch nicht bekannt. Der Truck- und Xfinity-Pilot Ryan Vargas wurde kürzlich als Entwicklungschef verpflichtet, um das Team voranzubringen. Mit Lee Faulk Racing soll ein Nachwuchsprogramm mit Late Models auf Short-Track-Strecken aufgebaut werden.

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André Wiegold