NASCAR-Euroserie Valencia: Die deutschsprachigen Fahrer und Teams im Fokus

NASCAR-Euroserie Valencia: Die deutschsprachigen Fahrer und Teams im Fokus
© Jens Schneider / Racing14.de

Beim Auftakt der NASCAR-Euroserie in Valencia waren 2 deutschsprachige Teams und insgesamt 4 deutsche Fahrer im Einsatz. Wir blicken auf die Leistungen der einzelnen Protagonisten.

DF1 Racing mit fulminantem Start

Das österreichische DF1-Team hat beim Saisonauftakt in Valencia einen fulminanten Start hingelegt. In der Elite-1-Wertung startete Langstreckenspezialist Christophe Bouchut für das Team. Der Franzose sicherte im 1. Rennen gleich einen Podiumsplatz. Im 2. Rennen kam er auf Platz 5 ins Ziel.

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Bouchut sagte: „Ich habe mich schon sehr auf den Saisonstart gefreut. Aus dem Training wusste ich bereits, dass mein DF1-Chevy für 2017 top ist. Ein Dank an die Mechaniker-Crew, die einen tollen Job gemacht hat und ich freue mich schon, als Zweitplatzierter nach Brands Hatch zu reisen.“

In der Elite-2-Wertung saß Maciej Dreszer am Steuer der Startnummer 66. Der junge Pole überzeugte und landete gleich 2 Mal auf Rang 3. Für DF1 Racing war der Start in die neue Saison damit ein voller Erfolg. Es bleibt abzuwarten, ob das Team auch in der Zukunft in den Top 5 beider Wertungen mithalten kann.

Dreszer äußerte sich: „Ich habe mir schon einiges nach den Trainings erhofft, aber jetzt kann ich eigentlich nur sagen, ein Traum ist wahr geworden. Ich hoffe meine Leistung in Brands Hatch wieder zu bringen. Ich fühle mich im Auto und im DF1 Team bestens aufgehoben.“

Mishumotors mit solidem NASCAR-Debüt

Das neugegründete Mishumotors-Team gab in Valencia sein NASCAR-Debüt. In der Elite-1-Wertung saßen Patrick Simon (Startnummer 70) und Mirco Schultis (Startnummer 33) am Steuer der 2 Chevrolets. Simon kam im 1. Rennen der Saison auf Position 10 ins Ziel. Der deutsche TV-Moderator verteidigte seine Top-10-Platzierung erfolgreich gegen Rodolfo Gonzalez. Im 2. Rennen verlief das Rennen für Simon ähnlich. Diesmal landete er auf Platz 11.

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Für Schultis, der bereits beim letztjährigen Saisonfinale in Zolder in der Serie startete, reichte es in seinem 1. Rennen für das neue Team für Rang 15. Im 2. Rennen verbesserte sich der erfahrene Rennfahrer auf Position 14.

Schultis saß zudem in der Elite-2-Wertung im Fahrzeug mit der Startnummer 70. In der 2. europäischen NASCAR-Liga lief es für ihn deutlich besser als im Oberhaus. Das 1. Rennen beendete er auf Platz 11. Im 2. Lauf am Sonntag reichte es jedoch nur für Rang 13.

Sein Teamkollege, Hugo Nuss, saß in der Elite 2 im 2. Mishumotors-Chevy mit der Startnummer 33. Im 1. Rennen fiel der Deutsche nach nur 6 Runden aus, weshalb er nur auf Platz 22 gewertet wurde. Den 2. Lauf beendete er hingegen auf Rang 15.

Das neue NASCAR-Team darf mit der Leistung beim Saisonauftakt der europäischen NASCAR-Serie durchaus zufrieden sein. In Brands Hatch wird das Team sicher versuchen, sich weiter zu verbessern.

Justin Kunz debütiert bei PK-Carsport

Der Wechsel des jungen Deutschen, Justin Kunz, zum Topteam der NASCAR-Euroserie, PK Carsport, war eine große Überraschung. In einem sehr konkurrenzfähigem Fahrzeug hat er jedoch nun auch den Druck, Resultate zu liefern.

Kunz startet in der Saison 2017 erneut in der Elite-2-Wertung. Im 1. Rennen fuhr das junge Talent in seinem Chevrolet mit der Startnummer 11 auf Rang 7, ein solider Einstand.

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Im 2. Lauf am Sonntag lief es für Kunz noch besser. Er überquerte die Ziellinie in seinem PK-Carsport-Chevy auf Rang 6.

Damit hat Kunz den Beweis gebracht, dass er in einem Topteam auch mit der Spitze mithalten kann. Sobald er sich richtig ans Team gewöhnt und das Fahrzeug für seinen Fahrstil optimiert hat, wird er im Laufe der Saison sicher um Podiumsplätze kämpfen. In Valencia war eines deutlich zu sehen: Er hat das Potenzial, ein Spitzenpilot in der NASCAR-Euroserie zu werden!

André Wiegold