NASCAR-Weekly: Kyle Busch und seine ersten 24h von Daytona

NASCAR-Weekly: Kyle Busch und seine ersten 24h von Daytona
Jared C. Tilton/Getty Images

Im wöchentlichen Newsflash blicken wir auf die Entwicklungen in der NASCAR-Welt – Im Fokus: Das Debüt von Kyle Busch bei den 24h von Daytona der IMSA-Serie

NASCAR Cup Series

Für Kyle Busch ging es im Jahr 2020 früher nach Daytona als in der Vergangenheit, weil der aktuelle NASCAR-Champion an den 24h von Daytona in der GTD-Kategorie (GT3-Klasse) teilgenommen hat. Busch ging für Lexus an den Start und teilte sich das Auto mit Parker Chase, Jack Hawksworth und Michael de Quesada. Letztlich kam er bei seinem Debüt auf Platz neun in seiner Klasse ins Ziel.

“Ich musste viel lernen und erst einmal schauen, wie alles funktioniert”, so Busch gegenüber ‘NBC’. “Insgesamt lief es aber gut. Wir hatten viel Spaß und wir haben es genossen. Der Triple-Stint war für mich wie ein Cup-Rennen, aber ich habe sogar noch mehr Zeit im Auto verbracht.”

Technische Probleme und ein unplanmäßiger Austausch der Bremsen haben den Lexus auf dem Longrun aber etwas eingebremst. Busch glaubt, dass er weiter vorne hätte landen können, ist mit dem Ergebnis unter diesen Umständen aber zufrieden. Einen weiteren Start bei den 24h von Daytona in der IMSA-Serie schließt der Rennfahrer aus Las Vegas nicht aus, auch wenn es jetzt “noch zu früh” für eine Entscheidung sei.

Brendan Gaughan wird im Jahr 2020 seine letzte Cup-Saison fahren. Der sympathische Beard-Motorsport-Fahrer wird in der kommenden Saison noch vier Rennen bestreiten und dann den Helm an den Nagel hängen. Fahren wird der 44-Jährige die beiden Daytona- und Talladega-Läufe der Saison 2020, danach ist Schluss.

In Erinnerung bleibt Gaughan für sein sensationelles Interview (hier zu finden) beim Talladega-Rennen 2019, wo er ohne Bodenkontakt einen sauberen Überschlag hinlegte, als er in einen “Big One” verwickelt wurde. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht grüßte er seine Mutter, um zu zeigen, dass es ihm gut geht. Außerdem gab er sich für den Überschlag selbst Haltungsnoten.

NASCAR Xfinity Series

Foto: Walt Kuhn / IndyCar Digital

In der NASCAR Xfinity Series wird es im Jahr 2020 eine wichtige Änderung geben: Statt im Oval am Indianapolis Motor Speedway zu fahren, wird die zweite Liga den Rundkurs nutzen. Die NASCAR Cup Series wird hingegen weiterhin das Oval der traditionsreichen Strecke befahren.

Matt DiBenedetto, der im Jahr 2020 auf Cup-Ebene für die Wood Brothers an den Start gehen wird, hat zusammen mit Team Penske einen Xfinity-Test auf dem Rundkurs absolviert. Er testete sowohl die 12-Kurven- als auch 14-Kurven-Variante. Sein Fazit: “Stockcars auf diesem Oval zu sehen, ist einzigartig und deshalb liebe ich es. Es ist ein schwieriger kleiner Rundkurs, der großartiges Racing liefern wird.”

NASCAR Gander & RV Outdoors Truck Series 

In der dritten NASCAR-Liga ändert sich im Vergleich zum Vorjahr ein entscheidendes Detail. Statt wie bisher acht nehmen künftig zehn Piloten an den Playoffs um den Meisterschaftssieg der Serie teil. Die “Round of 10” wird in Gateway, am Canadian Tire Motorsport Park und dem Bristol Motor Speedway ausgefochten. In der “Round of 8” geht es in Las Vegas, Talladega und Martinsville um den Einzug in das “Championship 4” am Phoenix Raceway.

2019 hätte diese Regeländerung dafür gesorgt, dass Ben Rhodes und Harrison Burton mit um die Meisterschaft gekämpft hätten. Mit der alten Regelung war für die beiden Piloten nach der regulären Saison Schluss.

Foto: Brian Lawdermilk/Getty Images

Mit McAnally-Hilgemann-Racing geht 2020 zudem ein neues Team an den Start. Bill McAnally und Bill Hilgemann setzen gemeinsam einen Toyota Tundra mit der Startnummer 19 ein. Das Team geht dabei eine Partnerschaft mit Hattori Racing Enterprises ein. Pilotiert wird der Toyota Tundra von Derek Kraus, der 2019 die Meisterschaft in der NASCAR K&N Pro Series West gewonnen hat.

Halie Deegan wird ebenfalls in einigen Truck-Rennen in der Saison 2020 zu sehen sein. Die 18-Jährige gilt als eines der großen NASCAR-Talente und potenzielle Nachfolgerin von Danica Patrick. Im Rahmen des 24h-Rennen von Daytona ging Deegan in einem Ford Mustang GT4 von Multimatic Motorsports Inc. in der Michelin Pilot Challenge an den Start. Aufgrund eines technischen Defekts war für Deegan und ihrem Teamkollegen Chase Briscoe jedoch frühzeitig Schluss. Am Ende stand Rang 43 zu Buche.

Deegan ist aber sehr Zufrieden mit ihrem Sportwagen-Debüt. „Ich habe das Gefühl, dass ich eine Menge Erfahrung gesammelt habe. Außerdem glaube ich, dass ich viel mehr über den Rennsport weiß als vorher”, sagt Deegan gegenüber ‘NBC’. „Der Verkehr war nicht einfach zu managen. Es macht Spaß, aber man muss ständig auf der Hut sein.”

NASCAR Pinty’s Series Canada

Ein Blick in die internationalen NASCAR-Serien verrät, dass die NASCAR Pinty’s Series 2020 ein spannendes Programm auf die Beine gestellt hat. Der Kalender für die kommende Saison verspricht zahlreiche spannende Rennen und eine Menge Abwechslung.

Insgesamt werden zehn verschiedene Strecken für zwölf Events besucht. Dabei kommt ein guter Mix aus Ovalen und Rundkursen zum Einsatz: fünfmal wird auf einem Rundkurs und sieben Mal auf einem Oval gefahren. Spannung ist garantiert!

Datum KursTyp
17. Mai 2020Canadian Tire Motorsport ParkRundkurs
06. Juni 2020Jukasa Motor SpeedwayOval
27. Juni 2020Autodrome Chaudiere-Vallee-JonctionOval
04. Juli 2020Sunset SpeedwayOval
10. Juli 2020Exhibition Place TorontoRundkurs
25. Juli 2020Edmonton International RacewayOval
29. Juli 2020Wyant Group RacewayOval
09. August 2020Circuit Trois-RivieresRundkurs
18. August 2020Ohsweken SpeedwayOval
06. September 2020Canadian Tire Motorsport ParkRundkurs
12. September 2020Circuit ICARRundkurs
26. September 2020Jukasa Motor SpeedwayOval

Der Autor / Die Autoren

Zur Webseite | + posts
+ posts

André Wiegold und Simon Mones