Smith erbt Xfinity-Sieg in Rockingham nach Disqualifikation von Love

Smith erbt Xfinity-Sieg in Rockingham nach Disqualifikation von Love
Foto: NASCAR Media / James Gilbert/Getty Images

Sammy Smith gewann das Xfinity-Comeback auf dem Rockingham Speedway – Jesse Love überquerte die Ziellinie auf Platz eins, wurde aber disqualifiziert

Was für ein Comeback: Die NASCAR Xfinity Series kehrte nach über 20 Jahren auf den Rockingham Speedway zurück – und das erste Rennen auf dem legendären Short-Track hatte es in sich. Nach einem intensiven, von Strategie, zahlreichen Zwischenfällen und harten Duellen geprägten Rennen sicherte sich Jesse Love im Auto mit der Startnummer 2 eigentlich den Sieg. Doch in der technischen Nachkontrolle fiel sein Fahrzeug durch. 

Wegen eines Regelverstoßes am hinteren Fahrwerk (Verstoß gegen Regel 14.14.2.I-5.H: Alle Kontaktflächen zwischen dem Querlenker und der U-Bolzenhalterung müssen vollständig anliegen) wurde Love disqualifiziert und Sammy Smith als Sieger gewertet.

Smith war das gesamte Rennen über ein starker Fahrer, lag aber nie ganz vorn, bis sich das Chaos am Ende zu seinen Gunsten entwickelte. Für den Fahrer von Joe Gibbs Racing war es der erste Sieg in der Saison 2025 und gleichzeitig der dritte Xfinity-Triumph seiner Karriere. Obendrauf kassierte er den letzten Dash-4-Cash-Bonus der Saison in Höhe von 100.000 US-Dollar.

Startphase: Sanchez vorne, Love drückt nach vorn

Nick Sanchez übernahm nach dem Start die Führung und kontrollierte die Anfangsphase, bis Vicente Salas – Sim-Racing-Spezialist aus der eNASCAR iRacing Series – sich in Runde 13 drehte. Nach dem Restart behauptete Sanchez seine Spitzenposition zunächst, doch die Kurvenausgänge des Rockingham Speedway machten vielen Fahrern zu schaffen. Sanchez selbst hatte mehrere wilde Slides, verlor schließlich 15 Runden vor Ende von Stage 1 die Führung an Jesse Love.

Ein weiterer Zwischenfall sorgte für eine Caution: William Sawalich traf Katherine Legge, die dadurch mit Kasey Kahne kollidierte. Beim Boxenstopp rammte Love außerdem Thomas Annunziata, was jedoch folgenlos blieb. Sanchez holte sich schließlich den Sieg in Stage eins.

Stage 2: Kvapil gegen Love, Thompson nutzt Strategie

Nach dem Restart übernahm Carson Kvapil die Führung, Love machte an der Spitze Druck, wurde jedoch von Kvapil stark gekontert. Eine weitere Caution nach der Kollision von Justin Bonsignore und Sheldon Creed brachte neue Strategien ins Spiel. Dean Thompson lag nach einem guten Stopp in Front und holte sich den Sieg in Stage zwei.

Finale Stage: Crash-Festival und Strategiechaos

Die letzten 100 Runden wurden zu einem echten Überlebenskampf. Brandon Jones lag nach dem Restart vorn, doch durch mehrere Zwischenfälle – zum Beispiel durch Josh Williams und Greg van Alst – wechselte die Führung häufig. Jesse Love setzte sich erneut an die Spitze, wurde aber ständig von Carson Kvapil attackiert. Smith hielt sich unauffällig im vorderen Mittelfeld.

Ryan Sieg lag nach einem Boxenpoker 32 Runden vor Schluss in Führung, doch erneut sorgten mehrere Cautions für Verschiebungen: Blaine Perkins knallte in die Mauer, Daniel Dye drehte sich und ein Massencrash 10 Runden vor Schluss schickte mehrere Favoriten in die Garage).

In der Overtime setzte sich Jesse Love zunächst gegen Smith durch und jubelte über den vermeintlichen Sieg. Doch das technisches Nachspiel änderte alles: Smith wurde zum Sieger erklärt. Die Truck-Serie wird am 3. Mai wieder in Aktion zu sehen sein, dieses Mal auf dem Texas Motor Speedway.

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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