Von Stockcar F1 bis National Hotrod: Das sind die Tagessieger aus Venray

Fünf Klassen fuhren auf dem kleinen Autospeedway-Oval des Raceway Venray im März 2025 – So verlief der Saisonauftakt
Die Winterpause ist endlich vorbei: Der Raceway Venray lud Ende März 2025 zum Saisonauftakt seiner Autospeedway-Saison. Mit dabei waren fünf Klassen: Stockcar F1, Stockcar F2, F2-Junioren, National Hotrod und Saloon Stockcar. In über 20 Rennen – darunter auch die V8 Oval Series auf dem großen Oval – wurden die Tagessieger gesucht. Das sind die Ergebnisse.
Stockcar F1
Vier Rennen standen bei den Stockcar F1 auf dem Programm. Insgesamt 27 V8-Boliden mit rund 650 PS waren für die Rennen auf dem rund 400 Meter langen Oval gemeldet. Den ersten Heat gewann Jeffrey van Haarlem mit einem deutlichen Vorsprung von 2,530 Sekunden vor Colin Schutter. Dahinter komplettierten Luke Davidson, Roy Maessen und Yoren Winands die Top 5.
Im zweiten Lauf ging es deutlich enger zu und wieder war es Schutter, der den Sieg knapp verpasste – diesmal um 0,975 Sekunden gegen Maessen. Hinter Schutter folgten Johan Schouten, Jordan Falding und Wim Peeters. Den dritten Vorlauf gewann Jeroen van As vor Maessen und Schouten, das Finale entschied van Haarlem vor Patrick Kleijsen und Maessen für sich. Konstanz war am Ende der Schlüssel zum Erfolg, denn Maessen wurde Tagessieger. Er sammelte 63 Punkte, Ant Whorton-Eales 46 und van Haarlem und Peeters 43.
Stockcar F2

32 Stockcar-F2-Fahrzeuge waren für die vier Rennen der Klasse gemeldet. Das erste Rennen gewann Sebastiaan Vowinkel vor Rick Laurijssen und Derrick Kentie. Der Niederländer mit der Startnummer 33 sicherte sich auch den Sieg im zweiten Rennen, diesmal mit nur 0,477 Sekunden Vorsprung auf Kentie, Dritter wurde Wesley Leenhouts. Im dritten Rennen reichte es für Vowinkel nur zu Platz fünf, denn Kentie zog an der Spitze davon und ließ Cor Schutter und Laura Vervuurt hinter sich.
Auch im Finale war Kentie mit der Startnummer 57 nicht zu stoppen. Er gewann das letzte Rennen des Tages mit 3,673 Sekunden Vorsprung auf Chris Weyenberg, Wim Peeters sicherte sich dahinter den dritten Platz. Platz vier ging an Vowinkel, was die Entscheidung in der Tageswertung brachte. Diese gewann Kentie mit 47 Punkten, Vowinkel kam auf 40 Zähler. Dahinter folgten Peeters, Gerrit Huussen und Weyenberg.
F2-Junioren

Der Stockcar-Nachwuchs war in Venray wieder mit von der Partie: 13 Youngster hatten sich für die Nachwuchsklasse eingeschrieben. Dani Keijzer sah lange Zeit wie der klare Sieger aus, denn er gewann jedes der drei Vorläufe. Doch ein Ausfall im Finale stellte das Klassement wieder auf den Kopf. Jaisen Schouten gewann das Rennen und wurde dank seiner konstant guten Ergebnisse in den Vorläufen Tagessieger.
Schouten sammelte insgesamt 41 Punkte und lag damit deutlich vor Rick Boogards, der mit 32 Punkten den zweiten Platz belegte. Keijzer musste sich nach einem Renntag mit vielen Höhen und wenigen Tiefen mit 30 Punkten und damit Rang drei begnügen. Juup van Ninhuijs und Daan Bouman komplettierten die Top 5.
Saloon Stockcar

In Venray wird im Oval manchmal auch im Uhrzeigersinn gefahren, nämlich dann, wenn die Saloon Stockcar mit ihren britischen Fahrzeugen zu Gast sind. 28 Fahrer standen auf der Starterliste und sorgten für jede Menge Action. Faybien Martens gewann das White-and-Yellow-Race für Fahrer mit weißer und gelber Einstufung vor Ids Wiersma und Max Spaansen. Den ersten regulären Lauf gewann Daan Janssen vor Wiersma und Kevin Loeff. Nur 0,636 Sekunden trennten den Ersten vom Zweiten.
Den nächsten Heat gewann Mario Kilkens vor den sehr konstant fahrenden Wiersma und Siem Matijsen. Im Finale machte Wiersma mit einem Sieg den Sack zu und sicherte sich den Tagessieg. Er verwies Kilkens und Nick Antwerpen auf die Plätze zwei und drei. Mit 45 Punkten war Wiersma klar bester Fahrer des Tages, Kilkens folgte mit 28 Punkten auf Platz zwei. Dritter wurde mit 24 Punkten Nico Klumpen aus Deutschland, der den ganzen Tag unter dem Radar flog, aber fleißig Punkte sammelte.
National Hotrod

Elf Fahrzeuge waren bei der National Hotrod auf dem Oval zu sehen und die Tourenwagenklasse überzeugte einmal mehr mit engen Rennen. Pech hatte Tim Dreschel, der bereits nach dem ersten Lauf mit technischen Problemen die Segel streichen musste. Auch sein Onkel Lars Dreschel hatte zu Beginn des Renntages mit Problemen zu kämpfen, arbeitete sich aber im weiteren Verlauf wieder nach vorne. Der Reihe nach: Das erste Rennen gewann Arno Gons vor Niklas Klaka und Pieter van Logten.
Im zweiten Heat kam Lars Dreschel in seinem Corsa zurück und siegte mit einem deutlichen Vorsprung von 5,089 Sekunden vor Gons und Klaka. Im Finale setzte sich der Deutsche dann gegen seinen Landsmann Klaka durch, diesmal trennten die beiden nur 0,774 Sekunden. Klaka zeigte eine konstante Leistung und sicherte sich mit 50 Punkten den Tagessieg. Mit nur zwei Punkten weniger landete Gons auf Rang zwei, Jeffrey Roeffen wurde mit 44 Zählern Dritter. Dreschel betrieb mit 40 Punkten und Rang fünf Schadensbegrenzung.
Das nächste Rennen auf dem Raceway Venray findet am Ostermontag, 21. April, statt. Dann werden wieder zahlreiche Klassen und über 20 Rennen an nur einem Renntag erwartet. Der Eintritt kostet 20 Euro inklusive freier Platzwahl auf den Tribünen. Wer Ovalracing in Europa erleben möchte, ist in Venray gut aufgehoben.
Autor(en)
Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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