Solaris Motorsport in der EuroNASCAR angekommen

Solaris Motorsport in der EuroNASCAR angekommen
© EuroNASCAR / Stephane Azemard

Das neue EuroNASCAR-Team Solaris Motorsport zeigte beim NASCAR GP von Italien am Autodromo di Franciacorta eine gute Leistung – Das Team ist in der NASCAR-Euroserie angekommen

Die zweite Station der NASCAR-Euroserie in der Saison 2018 war das Autrodromo di Franciacorta in Italien. Beim Heimrennen von Solaris Motorsport zeigte das Team, wie schnell die Startnummer 12, die von Francesco Sini in der ELITE 1 Division pilotiert wird, sein kann. Solaris Motorsport scheint nach einem schwierigen Debüt in Valencia in der EuroNASCAR Fuß gefasst zu haben. Jetzt fehlt nur noch ein gutes Resultat, um die Mühen auch zu belohnen.

Im ersten Training brannte Sini gleich die schnellste Rundenzeit von 1:12,954 Minuten in den Asphalt. Im zweiten Training reichte es für den Italiener für einen soliden siebten Platz. Am Samstagmorgen bestätigte das Team die gute Pace vom Vortag und zog auf Platz elf in die Superpole ein, die Sini in einen zehnten Startplatz verwandelte. Im ersten Rennen kam dann aber die Ernüchterung: Nach einem Dreher beendete der erfahrene Rennfahrer das Rennen nur auf Rang 25. Im zweiten Rennen landete Sini wegen einer Strafe für eine vermeidbare Kollision mit Alex Caffi nur auf Rang 19. Solaris Motorsport war schnell, konnte dem Rennen aber noch nicht seinen Stempel aufdrücken. In der Gesamtwertung liegt Sini nach dem GP von Italien auf Rang 27.

„Wir haben einen großen Schritt vorwärts gemacht“, sagt Sini nach dem Rennen in Italien. „Die Rundenzeit im finalen Freien Training ist ein gutes Signal. Wir haben es geschafft, in die Superpole zu fahren. Im zweiten Rennen wären wir ohne den Crash sicher auf Rang acht ins Ziel gekommen.“ Solaris Motorsport wolle jetzt weiter hart arbeiten, um in den nächsten Rennen den Aufwärtstrend zu bestätigen. Ziel sei es, schnellstmöglich um die Podiumsplätze kämpfen zu können, so Sini. „Wir werden es in Brands Hatch wieder versuchen. Dort bin ich noch nie gefahren, weshalb die ich die Strecke nicht kenne. Wir freuen uns auf ein gutes Wochenende und werden hart daran arbeiten, den nächsten Schritt zu machen.“

Solaris-Teamchef Roberto Sini kommentiert den NASCAR GP von Italien: „Wir schließen Schritt für Schritt die Lücke auf die Topteams. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent, aber im Vergleich zu Valencia haben wir uns massiv verbessert.“ Mit 32 Fahrern in der ELITE 1 sei die NASCAR-Euroserie eine harte Meisterschaft. Es sei nicht einfach, an die Spitze zu gelangen. Um eine Chance zu bekommen, in die Top 5 zu fahren, müsse ein Team 100 Prozent geben, so der Teamchef. „In der EuroNASCAR geht es um amerikanische Autos und die Zuschauer auf den Tribünen. Es erinnert uns sehr an die Tage in der Superstars-Serie. Wir haben übrigens eine große Überraschung für Brands Hatch geplant.“

Das Rennen in Großbritannien findet am 9. bis 10. Juni statt. Gefahren wird auf dem Indy-Kurs von Brands Hatch – sowohl in der ELITE 1 als auch in der ELITE 2. Es ist bereits das achte American Speedfest in Folge, bei dem rund 40.000 Zuschauer erwartet werden.

André Wiegold