Alberto Naska dominiert die EuroNASCAR 2 auf dem Autodrom Most

Alberto Naska dominiert die EuroNASCAR 2 auf dem Autodrom Most
Credits: NASCAR Whelen Euro Series / Bart Dehaese

Alberto Naska hat auf dem Autodrom Most beide Rennen der EuroNASCAR 2 für sich entschieden – Liam Hezemans fällt im Kampf um den Titel weiter zurück

Eins ist sicher: Langweilig war das Rennwochenende der EuroNASCAR 2 auf dem Autodrom Most trotz zweier Siege von Alberto Naska nicht. Martin Doubek musste sich in seiner Heimat jeweils mit Rang zwei begnügen, Liam Hezemans fiel im Meisterschaftskampf weit zurück. Für Naska war es der erste perfekte Sweep.

Am Samstag ging es direkt furios los: In den ersten drei Kurven krachte es gleich mehrfach, weshalb das Safety-Car fleißig Runden sammelte. Erst in der Overtime sicherte sich Alberto Naska den Sieg. Zuvor hatte sich der Italiener über das ganze Rennen hinweg ein packendes Duell mit dem von Pole gestarteten Dubek geliefert. Anders als noch bei Rennen in Vallelunga blieb der Zweikampf der beiden Piloten dieses Mal ohne Zwischenfall.

“Ich war wirklich kurz davor, mich im Auto zu übergeben, weil wir eine halbe Stunde damit verbracht haben, die Reifen aufzuwärmen”, scherzt Naska. “Es war wirklich schwer, den Fokus zu behalten, denn obwohl es ein langes Rennen war, denke ich, dass ich die bessere Pace habe, also gab es da kein Problem, aber vier Neustarts, das ist wirklich schwer!”

Das Podium komplettierte Vladimiros Tziortzis. Neben dem Rennsieg setzte sich Naska auch in der Rookie Trophy gegen Claudio Capelli und Paul Jouffreau durch. Der Franzose beendete das Rennen als Vierter, nachdem ihn ein Problem mit der Motorhaube weit zurückgeworfen hatte. Jedoch profitierte er auch von einem erneuten Unfall in der letzten Runde.

Yevgen Sokolovski rundete die Top 5 ab und sicherte sich damit auch den Sieg in der Legend Trophy. Der Ukrainer in Diensten von Marko Stipp Motorsport schaffte es damit erstmals unter die besten Fünf. Cappelli und Matthias Hauer komplettierten das Podium.
In der Lady Trophy kletterte Aliyyah Koloc auf das oberste Podest. Alina Loibnegger und Arianna Casoli belegten die Plätze zwei und drei.

Am Sonntag war es wieder Naska, der sich den Sieg in der EuroNASCAR 2 sicherte. Daran konnten auch zwei Safety-Car-Phasen nichts ändern. Der Restart erfolgte wegen der Ereignisse vom Vortag jedoch unter Full Course Yellow und damit erst nach Kurve 3.

“Das war sicherlich unerwartet, denn die Art und Weise, wie wir das Wochenende begonnen haben, war nicht gut”, gab Naska zu. “Wir waren nicht schnell, wir hatten mit dem Setup zu kämpfen, aber ich denke, der heutige Sieg ist eine Kombination aus Teamwork und meiner Erfahrung, denn wenn das im ersten Rennen passiert wäre, hätte ich nicht gewinnen können.”

Tziortzis wurde erneut Dritter und profitierte dabei von einer 30-Sekunden Strafe gegen Tuomas Pöntinen wegen eines Vergehens beim zweiten Restart. Der Finne wurde als 16. gewertet.

Auch Hezemans bekam von der Rennleitung eine Zeitstrafe aufgebrummt. Er beendete das Rennen als 13. und ließ im Kampf um die Meisterschaft erneut wichtige Punkte liegen. Am Samstag war der Niederländer gar nicht erst ins Ziel gekommen. Gil Linster und Ulysse Delsaux komplettierten die Top 5.

Neben dem Rennsieg stand Naska erneut auch in der Rookie-Wertung auf dem obersten Podest. Paul Jouffreau und Patrick Schober wurden Zweiter und Dritter. In der Legend Trophy sicherte sich Yevgen Sokolovsky den Sieg und setzte sich dabei gegen seinen Teamkollegen Miguel Gomes und Cappelli durch.

In der Lady Trophy siegte Koloc – trotz eines Drehers in der Anfangsphase – vor Luli Del Castello und Casoli durch. Del Castello kämpfte sich nach einem Ausflug ins Kiesbett ebenfalls wieder ins Feld zurück. Das nächste Rennen findet am 8. und 9. Oktober auf dem Circuit Zolder in Belgien statt.

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Simon Mones und André Wiegold