Dauenhauer: ENES eine gute Möglichkeit, um den Durst nach Motorsport zu stillen
Tobias Dauenhauer wartet auf sein Debüt in der NASCAR Whelen Euro Series für Hendriks Motorsport – Aktuell hält sich der Deutsche in der EuroNASCAR Esports Series fit
Aufgrund der weltweiten Coronavirus-Pandemie dauert es noch etwas, bis die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) 2020 starten wird. Als Ersatzprogramm hat Team FJ die EuroNASCAR Esports Series (ENES) auf der Plattform iRacing ins Leben gerufen. Tobias Dauenhauer, der im Jahr 2020 sein NWES-Debüt für Hendriks Motorsport feiern wird, begrüßt den Vorstoß der Serie, sich in der virtuellen Welt aufzustellen.
“Zuerst einmal finde ich es beeindruckend, dass die NWES-Organisation in so kurzer Zeit eine so großartige Serie ins Leben gerufen hat”, sagt Dauenhauer gegenüber ‘Leadlap.de’. “Mir macht es riesig Spaß, an den ENES-Rennen teilzunehmen – gerade in dieser Zeit, in der reale Rennen momentan nicht stattfinden können. Für uns Fahrer, aber auch für die Sponsoren und Fans ist das eine super Sache, um den Motorsport-Durst wenigstens ein bisschen zu stillen.”
SimRacing auch für die Realität sinnvoll
Dauenhauer hat sich für die erste ENES-Saison in der Geschichte des offiziellen europäischen NASCAR-Ablegers hohe Ziele gesetzt. In den kommenden Rennen in Zandvoort, Indianapolis, Brand Hatch, Charlotte und Zolder will sich der Deutsche stetig verbessern und an der Spitze angreifen. Außerdem glaubt Dauenhauer, dass er in der virtuellen Welt auch etwas für die Realität lernen kann.
“Das SimRacing ist meiner Meinung nach heutzutage der Realität schon sehr nahe gekommen”, erklärt er. “Es ist gerade dafür hilfreich, um die mentale Stärke und Konzentrationsfähigkeit zu trainieren. Außerdem hilft das SimRacing, um neue Strecken kennenzulernen.” Einige Tricks der SimRacing-Profis muss sich der Hendriks-Pilot aber noch abgucken, um weitere wichtige Zehntel auf die Spitze herauszuholen.
Das Fitnessprogramm von Dauenhauer
Trotz seiner Teilnahme in der ENES muss sich Dauenhauer weiterhin auf den Saisonstart in der realen NWES vorbereiten, denn SimRacing alleine hält einen Rennfahrer nicht fit genug. Der Deutsche hat deshalb ein Trainingsprogramm aufgestellt, um körperlich in bester Verfassung zu sein, wenn die NWES-Saison endlich startet.
“Ich gehe regelmäßig Joggen und habe auch einen Plan für mein Krafttraining”, verrät der Deutsche. “Durch die ENES habe ich auch richtig Spaß am SimRacing bekommen. Das ist sicherlich auch einen gute Vorbereitung für die NWES-Saison, weil ich so das Zweikampfverhalten sowie die Rennintelligenz trainiere und allgemein im Renngeschehen drin bleibe.”
Wenn es dann endlich wieder losgeht, freut sich Dauenhauer insbesondere auf sein Heimrennen am Hockenheimring: “Ich wohne nicht weit von der Strecke entfernt und bin hier schon mit anderen Rennautos unterwegs gewesen. Ich bin sehr gespannt, wie es im NASCAR-Auto sein wird und freue mich vor deutscher Kulisse zu fahren.”
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