Deodhar krönt turbulente NWES-Saison 2019 mit Top-5-Ergebnis

Deodhar krönt turbulente NWES-Saison 2019 mit Top-5-Ergebnis
Michael Großgarten

Für Advait Deodhar aus Indien war es keine einfache Saison in der NWES – Der 29-Jährige fuhr für drei Teams und sicherte sich letztlich einen Platz in den Top 5

Konstanz ist der Schlüssel zum Erfolg in der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) und deshalb ist es wichtig, die ganze Saison in einem stabilen Umfeld zu bestreiten. Advait Deodhar hatte die Stabilität aber nicht, da er in der Saison 2019 für insgesamt drei Teams an den Start ging: Dexwet-Df1 Racing, Speedhouse 64 und CAAL Racing. Dennoch krönte der Inder ein starkes Jahr mit einem Platz in den Top 5.

„Das war eine gute Saison, aber es fühlt sich an, als hätte ich noch etwas zu erledigen“, so Deodhar gegenüber ‚Leadlap.de‘. „Ich habe eine Runde [in Venray] verpasst und bin für drei verschiedene Teams gefahren. Außerdem hatte ich Probleme, das Budget aufzutreiben. Wenn ich die komplette Saison für nur ein Team gefahren wäre, wäre ich weiter oben gelandet.“

In Brands Hatch sicherte sich Deodhar mit Platz zwei sein bestes Ergebnis in seiner jungen NWES-Karriere. Nach vier Top-5- und zehn Top-10-Ergebnissen wurde der Rennfahrer aus Mumbai auf Platz vier der Gesamtwertung gelistet, direkt hinter Lasse Sörensen, Giorgio Maggi und Vittorio Ghirelli. Damit komplettiert Deodhar auch die vier Rookies an der Spitze der ELITE-2-Division 2019.

Foto: Michael Großgarten

„Das Podium in Brands Hatch gehört zu meinen drei Highlights in der Saison 2019“, verrät Deodhar. „In Most bin ich von ganz hinten auf Platz sieben vorgefahren, auch das war eines der besten Rennen in meinem Leben. Ich habe 100 Prozent gegeben und habe keine Fehler gemacht. Der dritte Höhepunkt war der Kampf an der Spitze in Zolder, bis ich den Fehler gemacht habe.“

Um im Jahr 2020 um den Titel kämpfen zu können, will Deodhar vor allem an seiner Konstanz arbeiten, die er als seine größte Schwäche ansieht: „In den ersten drei Runden war ich nicht konstant genug. Ich musste das Auto erst einmal besser kennenlernen. Beim Finale in Zolder war ich dann auf Augenhöhe mit den Jungs an der Spitze. Um den Titel zu gewinnen, muss ich meinen Fahrstil verbessern, der normalerweise sehr aggressiv ist. Außerdem muss ich für ein Team fahren und mein Budget zusammenkriegen.“

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André Wiegold