Doubeks engster Verfolger: Österreicher Patrick Schober träumt vom Titel
Patrick Schober hat realistische Chancen auf den EuroNASCAR-2-Titel 2024 – In Zolder braucht er aber wohl Schützenhilfe von Tabellenführer Martin Doubek
Patrick Schober hat es zwar theoretisch noch selbst in der Hand, wenn er beim Finale der EuroNASCAR 2 in Zolder beide Rennen gewinnt und in beiden Rennen die acht Bonuspunkte für die meisten Siege holt, realistisch betrachtet ist der Österreicher allerdings auf Schützenhilfe des aktuellen Tabellenführers Martin Doubek angewiesen. Der RDV-Pilot rechnet sich dennoch Chancen aus, in Belgien den Titel zu holen und damit österreichische NASCAR-Whelen-Euro-Series-Geschichte zu schreiben.
Sollte Schober beide Rennen gewinnen und jeweils die Bonuspunkte holen, könnte er 36 Punkte auf Doubek gutmachen, wenn dieser jeweils Zweiter wird. Damit könnte Schober den Tschechen zwar noch aus eigener Kraft überholen, müsste aber sein Qualifying opfern und trotz eines Sieges am Samstag eine schlechte Rundenzeit fahren, um überhaupt noch um die Bonuspunkte kämpfen zu können.
Die Theorie passt also nicht so recht zur Realität, in der Schober auf einen Patzer des Champions von 2021 hoffen muss. Wie schnell das gehen kann, hat Doubek bereits in Deutschland erlebt, als er durch Fremdeinwirkung ans Ende des Feldes zurückfiel. Der Circuit Zolder in Belgien, wo am 12. und 13. Oktober das Finale stattfindet, ist immer für eine Überraschung gut, weshalb Schober mit seinem französischen Team vom Titel träumen darf.
“Zuerst einmal möchte ich mich bei RDV Competition, meinen Eltern, Motorsportaktiv und meinen Sponsoren bedanken, ohne die es nicht möglich wäre, hier zu stehen”, sagte Schober nach seinem Sieg in Oschersleben. “Es fühlt sich so gut an, wieder in der Victory-Lane zu stehen. Das ist etwas ganz Besonderes, denn im vergangenen Jahr habe ich hier meinen ersten Sieg gefeiert. 33 Punkte Rückstand hören sich gar nicht so schlecht an. Wenn wir in Zolder genauso viel Glück haben, können wir um den Titel kämpfen.“
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