„Gene flog heran“: Jimmy Clairet feiert ersten TCR-Europe-Sieg 2025

„Gene flog heran“: Jimmy Clairet feiert ersten TCR-Europe-Sieg 2025
Foto: TCR Europe

Jimmy Clairet und Eric Gene lieferten sich in Portimão einen heißen Kampf um den Auftaktsieg in der TCR Europe 2025 – letztlich wurde Gene nach dem Rennen für eine Kollision bestraft.

20 der 21 eingeschriebenen Fahrzeuge gingen am Samstag in das erste Rennen der TCR-Europe-Saison 2025. Nach 25 Minuten Renndistanz plus eine Runde war es Jimmy Clairet, der sich im Audi gegen die Konkurrenz durchsetzte. Im Rennen musste er sich gegen den Cupra von Eric Gene behaupten, doch der Spanier kassierte nach dem Rennen eine 10-Sekunden-Strafe, die ihn von Platz zwei auf Position fünf zurückwarf.

Clairet startete von der Pole-Position und setzte sich sofort an die Spitze. Der Franzose bekam jedoch schnell Besuch von Gene, der sich an die Heckschürze des Audis klebte. Einen echten Angriff konnte der Spanier aber nicht setzen, da Clairet keine Lücke ließ und keinen Fehler machte. So fuhr Clairet nach 15 Runden einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein.

„Das Gefühl im Qualifying war richtig gut“, sagte Clairet nach seinem Auftaktsieg. „Der Grip war besser als gestern und wir wussten, dass wir das Tempo haben, um vorne mitzufahren. In Q2 habe ich dann eine richtig starke Runde hingelegt. Ein großes Dankeschön an meinen Vater für alles, was er für uns tut, und natürlich ans Team – die haben heute einen fantastischen Job gemacht.“

„Als wir die Starterliste gesehen haben, war uns sofort klar: Diese Saison wird richtig hart“, fügte er hinzu. „Mit dem Audi haben wir dieses Jahr ein Auto, mit dem wir uns wirklich mit den anderen Teams messen können. Beim Rennen hatte ich ein bisschen Glück mit dem Crash hinter mir, denn Gene war richtig schnell unterwegs.“

„Ich habe dann versucht, die Reifen zu managen, keine Fehler zu machen – und am Ende den Sieg nach Hause zu bringen. Morgen starte ich von Platz zehn. Aber die Meisterschaft ist lang, und von dort musst du auf deine Chancen warten. Mein Ziel ist es, auf jeden Fall in den Top 10 zu landen.“ Im zweiten Rennen wird die Startreihenfolge der Top 10 umgedreht – was das Grid der TCR Europe am Sonntag ordentlich durcheinanderwirbeln dürfte.

Gene konnte das Tempo von Clairet mitgehen, doch eine 10-Sekunden-Strafe warf ihn auf Platz fünf zurück. Der Spanier war in der ersten Runde in Kurve 4 in eine Kollision verwickelt und wurde dafür verantwortlich gemacht. Positiv: Der 18-Jährige hielt dennoch das ganze Rennen über mit Clairet Schritt und bot ihm einen intensiven Kampf um die Führung.

Am Ende war es Jenson Brickley, Genes Teamkollege, der den zweiten Platz erbte. Der Brite fuhr ein starkes Rennen und etablierte sich sofort in den Top 3. Den letzten Podiumsplatz sicherte sich Teddy Clairet, der sich im Rennverlauf an Viktor Andersson vorbeischob. Nic Taylor und Gene komplettierten die Top 5 hinter dem zweiten Clairet.

„Eigentlich hatte ich mir von Startplatz neun aus eine Top-5-Platzierung erhofft, weil ich wusste, dass wir die Pace dafür haben“, sagte Brickley. „Ich hatte einen mega Start, konnte schon in Kurve 1 ein paar Plätze gutmachen. In Kurve 4 gab es dann eine Kollision vor mir, und ich habe die Gelegenheit genutzt und einige Positionen übernommen. Danach ging es nur noch darum, die Reifen zu managen, denn es war heute richtig heiß.“

Ruben Volt erlebte einen phänomenalen Start und fuhr von Platz 13 auf Rang fünf vor. Seine starke Aufholjagd endete jedoch drei Runden vor dem Ziel abrupt: Volt musste sein Auto in Kurve 5 abstellen und wurde letztlich nur auf Platz 18 gewertet. Bärenstark präsentierte sich auch Nicola Baldan, der von Platz 16 bis auf Rang sechs nach vorne fuhr. Der zweite Lauf der TCR Europe aus Portugal findet am Sonntag, den 27. April, um 12:45 Uhr deutscher Zeit statt.

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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