Unfall von Laurenz Vanthoor verzögert Top-Qualifying am Nürburgring

Unfall von Laurenz Vanthoor verzögert Top-Qualifying am Nürburgring
Foto: VLN

Laurens Vanthoor flog im Schwedenkreuz ab und zerstörte den Scherer PHX-Porsche – Die Leitplankenschäden stoppten das Top-Qualifying und zwang die Rennleitung zum Zeitplan-Reset

Das erste Drama der 24 Stunden vom Nürburgring spielte sich schon im Top-Qualifying ab. Laurens Vanthoor, der am Vorabend noch den von Scherer Sport PHX in die entscheidende Quali-Session durch eine fliegende Runde in der Nacht gebracht hatte, flog im Schwedenkreuz ab. Nach dem Unfall stieg der Fahrer der #16, benommen, aber aus eigener Kraft aus dem Wrack aus. Neusten Informationen nach, wurde Vanthoor vom medizinischen Personal und in Anwesenheit von Porsche-Ärzten für unverletzt erklärt. Die Mannschaft wird mit der Startnummer 16 nicht am Langstreckenklassiker teilnehmen.

Kurz nach dem Einschlag brach die Rennleitung das Top-Qualifying ab. Vanthoor kam in seiner fliegenden Runde ins Schlingern und beim Versuch, den Porsche wieder unter Kontrolle zu bringen, auf das Gras, weshalb er sich mit einer Geschwindigkeit von über 200 Kilometern pro Stunde drehte und in die Leitplanke einschlug. Obwohl er kurz sogar abhob, blieb ein Überschlag aus. Das Metall wurde nahezu durchbrochen und auch der Asphalt selbst wurde leicht durch den Zwischenfall beschädigt.

Sowohl die Leitplanke als auch das Auto von Scherer Sport PHX sind komplett zerstört. Laut dem Pressesprechers Michael Kramp gibt es massive Schäden am Stahlband : “Es geht darum die Leitplanken-Schäden zu beheben. Da müssen auch Pfosten ausgetauscht werden, da reden wir über mindestens 90 Minuten. Gegen 16 Uhr werden wir, nach jetzigem Stand, das Top-Qualifying neu anpfeifen. Dann wird nur eine Einführungsrunde gefahren und eine [fliegende] Runde.”

Die Veränderungen im Zeitplan sorgen dafür, dass die Cup- und Tourenwagen-Challenge vorgezogen werden, da diese nur auf dem Grand-Prix-Kurs und nicht auf der Nordschleife fahren, eine genaue Uhrzeit gibt es noch nicht. Eine mögliche Kürzung des dritten Qualifyings steht auch im Raum, dazu gibt es aber keine endgültigen Informationen. 

Die Ursache des Unfalls ist noch unklar, da sich weder das Team noch Vanthoor selbst zum Zwischenfall geäußert haben. Lediglich Markus Winkelhock, der vor dem Unfall die Stelle passierte und im Schwester-Audi fährt, schließt Verschmutzung oder Öl auf der Strecke aus.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Erik Resch

Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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