Giorgio Maggi nach EuroNASCAR-PRO-Saison: “Brauchen weniger Pech!”

Giorgio Maggi nach EuroNASCAR-PRO-Saison: “Brauchen weniger Pech!”
NASCAR Whelen Euro Series / Stephane Azemard

Giorgio Maggi glaubt, dass er mit Hendriks Motorsport in der EuroNASCAR-PRO-Meisterschaft erfolgreich sein kann – Dafür braucht das Team aber etwas mehr Glück

Es ist geschafft! Trotz aller Widrigkeiten, die das Coronavirus mit sich gebracht hat, wurde die Saison 2020 in der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) über die Bühne gebracht. Für Giorgio Maggi (Hendriks Motorsport) war es sportlich kein einfacher Einstand in der EuroNASCAR-PRO-Meisterschaft.

“Es war unter den Bedingungen ein sehr schwieriges Jahr, da viel Fahrzeit fehlte und es Änderungen am Reglement gab und uns deshalb die Erfahrung mit dem Setup fehlte”, erklärt der Schweizer. Hinzu kam ein schwerer Unfall bei Testfahrten in Zolder, der sich auf den Saisonstart des 22-Jährigen in Italien auswirkte.

“Zudem half es nicht, dass uns zweimal die Dämpfer kaputt gingen und wir beide Rennen so fahren mussten”, fügt Maggi hinzu. “Speziell die ersten zwei Wochenenden waren für uns wegen der technischen Probleme sehr schwierig. Wir haben unser Potenzial gezeigt, aber keine Resultate eingefahren.”

Im kroatischen Grobnik stimmten ging es dann bergauf: Der Schweizer fuhr im Qualifying auf die Pole-Position. Für Maggi war es eine Art Wendepunkt in der Saison, denn das Team hatte weniger Pech als bei den ersten zwei Läufen und der Schweizer bewies sein Können. Beim Saisonfinale bremste die Suche nach den richtigen Fahrzeugeinstellungen den Fahrer der Startnummer 18 ein.

“In Valencia lag der Wurm im Setup. Wir haben alles ausprobiert, nichts hat bei unserem Auto wirklich funktioniert. Sogar in den Rennen haben wir Setups ausprobiert”, so der Schweizer. Selbst Setups, die bei einem anderen Auto des Teams funktioniert hätten, hätten bei einem anderen Boliden nicht geklappt. “Alles, was sich auf das Setup bezog, war skurril”, betont Maggi.

Credits: NASCAR Whelen Euro Series / Stephane Azemard

Insgesamt kommt Maggi in der NWES-Saison 2020 auf zwei Top-5- und drei Top-10-Ergebnisse. Sein bestes Ergebnis war ein zweiter Platz auf dem Automotodrom Grobnik in Kroatien, der außerdem für den Sieg in der Junior Trophy für Fahrer bis 25 Jahren reichte. In der Gesamtwertung landete er nach zehn Läufen auf Rang elf. Sein Teamkollege Vittorio Ghirelli gewann im selben Auto die EuroNASCAR-2-Meisterschaft.

Der Hendriks-Pilot nimmt einiges Positives aus der abgelaufenen Saison mit – insbesondere, dass er in der Lage ist, vorne mit der europäischen NASCAR-Elite mitzuhalten. Damit das auch im kommenden Jahr der Fall ist, brauche es aber “weniger Pech”, meint der Schweizer Zudem müssen laut dem Maggi sowohl das Team als auch er selbst an sich arbeiten, damit das Gespann im kommenden Jahr an der Spitze angreifen kann.

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Simon Mones und André Wiegold