IMSA in Laguna Seca: Jaminet und Campbell schlagen zurück und bringen dritten Doppelsieg

Mathieu Jaminet und Matt Campbell holten in Laguna Seca in der Startnummer 6 den dritten Doppelsieg für Penske in der IMSA-Saison 2025 – Trotz Drucks des Schwesterautos setzte sich das Duo durch
Nachdem die Startnummer 6 von Penske Motorsport in der bisherigen Saison 2025 zusehen musste, wie das Schwesterauto mit der #7 dominierte, meldeten sich Mathieu Jaminet und Matt Campbell eindrucksvoll zurück. Beim IMSA-Lauf in Laguna Seca überquerten sie als Erste die Ziellinie und bescherten Porsche damit den dritten Doppelsieg in Folge.
Zuletzt gelang Penske eine solche Siegesserie 2007, mit Le.Mans-Sieger Timo Bernhard und Romain Dumas in der American Le Mans Series. Auch wenn ein erneuter Erfolg der Penske-Mannschaft nach den drei vorangegangenen Rennen nicht überraschend kam, war der Sieg kein Selbstläufer.
Nach dem Start von Position zwei verlor Campbell zunächst seinen Platz an seinen Teamkollegen und kollidierte bei einem Überrundungsmanöver mit dem GTD-Lamborghini von Wayne Taylor Racing.
Der Kontakt löste das Anti-Stall-System im Porsche 963 aus, wodurch der Australier zwei Positionen einbüßte. “Jonathan [Diuguid] hat bei der Strategie einen fantastischen Job gemacht. Er holte uns rein und sparte uns ein wenig Zeit auf der Strecke, denn es war viel los in der nächsten Runde. Ich denke, wir haben definitiv die richtige Entscheidung getroffen, als wir an die Box kamen”, lobte Campbell nach dem Lauf in Laguna Seca.
“Mathieu [Jamminet] hat gegen Ende des Rennens einen fantastischen Job gemacht. Er hat keinen Fehler gemacht und alle hinter sich gehalten. Es war definitv nicht einfach. Die #7 war wieder extrem schnell.” sagte der Australier erleichtert nach dem Rennen.
Die Pace der #7 setzte das Schwesterauto vor allem gegen Rennende unter Druck. Tandy, der den letzten Stint auf dem WeatherTech Raceway absolvierte, fuhr tendenziell schnellere Rundenzeiten als der führende Porsche 963 von Penske.
Doch von hinten machte Pole-Setter Dries Vanthoor im BMW des Team RLL mächtig Druck. In der letzten Kurve versuchte Vanthoor im #24 BMW ein letztes Manöver, während beide den Pfaff Lamborghini überholten. Das Duell endete unglücklich für den BMW, der von der Strecke abkam. Vanthoor kam dennoch als Dritter vor dem Schwesterauto ins Ziel, da sich nur noch vier Fahrzeuge in der Führungsrunde befanden.
Die vielen Überrundungsmanöver waren möglich, weil es das erste Rennen der nordamerikanischen Sportwagen-Meisterschaft seit Detroit 2022 war, das ohne gelbe Flaggen über die Bühne ging.
Trotzdem sorgte der IMSA-Lauf mit purem Racing für Spannung, auch im hinteren Feld gab es immer wieder Kämpfe. So unterhielten Renger van der Zande, Jack Aitken und Filipe Albuquerque die Zuschauer mit einem Dreikampf um Platz fünf.

Erster Sieg für Roxy in der GTD-Pro
In der GTD-Pro holten Laurin Heinrich und Klaus Bachler den nächsten Sieg für AO-Racing. Dennoch war es eine Premiere. Die Mannschaft, die normalerweise mit einem grünen Dino namens Rexy an den Start gehen, wechselten in Laguna Seca auf Pink. Diese Farbkombination gab es zwar schon, aber Roxy, wie der pinke Porsche genannt wird, hat noch nie gewonnen.
Bachler lag zunächst hinter Polesetter Giacomo Altoe im Ferrari 296 GT3 von Dragonspeed mit der Startnummer 81 auf Rang zwei, doch ein Undercut ermöglichte es Heinrich und dem Porsche mit der #77, nach der ersten Runde der Boxenstopps die Spitze zu übernehmen.
In der GTD gewann der Winward-Mercedes mit Phillip Ellis und Russel Ward. Beim finalen Boxenstopp setzte sich Ellis an die Spitze. Der Mercedes-AMG mit der 57 lag 5,5 Sekunden vor dem Lexus von Jack Hawksworth und Parker Thompson, der in der ersten Runde einen sehenswerten Sprint von Platz sechs auf zwei hinlegte.
Mit dem dritten Gesamtsieg in Folge baute Porsche-Penske seinen Vorsprung in der IMSA-Gesamtwertung der GTP-Autos weiter aus. Jaminet und Campbell verkürzten mit ihrem ersten Saisonsieg den Rückstand auf Nasr und Tandy. Die IMSA-Sportwagenmeisterschaft wird am 31. Mai mit dem Detroit Grand Prix fortgesetzt. Dieser wird von Motorvision+ live auf Deutsch und auf YouTube mit englischem Originalkommentar übertragen.
Autor(en)
Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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