Maggi trotz auf und ab in Valencia: “Das hat richtig Spaß gemacht!”

Maggi trotz auf und ab in Valencia: “Das hat richtig Spaß gemacht!”
Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Giorgio Maggi erlebte beim NWES-Auftakt im spanischen Valencia im Mai eine Achterbahn der Gefühle – Obwohl er seine persönlichen Ziele nicht erreicht hat, hatte er eine Menge Freude im Auto

“Ich bin mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden, aber es hat riesigen Spaß gemacht”, sagt Giorgio Maggi nach dem Auftakt der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) im Mai 2022 auf dem spanischen Circuit Ricardo Tormo in Valencia. Der Schweizer startete erstmals für das Team Race Art Technology und erlebte zwei völlig unterschiedliche Renntage.

Das Rennwochenende startete am Donnerstag mit dem Vorsaison-Test auf dem rund vier Kilometer langen Kurs. Da flogen Maggi bereits nach wenigen Runden die neuen Reifen “um die Ohren”, weshalb er den Toyota Camry nicht auf frischen Pneus testen konnte. Dementsprechend verhalten ging er am Freitag in den beiden Freien Trainings vor, die er jeweils auf Platz 16 beendete.

“Es war alles neu nach drei Jahren bei Hendriks Motorsport”, so der 24-Jährige über seinen Tapetenwechsel für die Saison 2022. In Q1 fuhr Maggi in die Top 10, was für die Qualifikation für die Superpole reichte, in der die besten zehn Fahrer aus dem 15-minütigen Q1 um die Pole-Position kämpfen. Letztlich wurde Maggi Neunter, was ihm einen Startplatz in Reihe fünf verschaffte.

“Die ersten Runden im Qualifying liefen sehr gut”, berichtet Maggi. “Ich war noch nicht am Limit und auch beim Setup ging noch etwas, aber es war insgesamt sehr gut. In der Superpole war es dann anders. Im kalten Auto hatte ich keinen Grip auf der Hinterachse.” Mit gemischten Gefühlen ging es für den Schweizer dann also ins erste Rennen der NWES-Saison 2022.

Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Die Läufe der EuroNASCAR-PRO-Meisterschaft hatten in Spanien eine DIstanz von jeweils 18 Runden und Maggi war am Samstag drauf und dran, in Richtung Spitze zu schießen. Unter der brennenden Sonne Spaniens machte Maggi im Rennen zwei Positionen gut, um letztlich auf Platz sieben ins Ziel zu fahren. Das reichte hinter Tobias Dauenhauer auch für Platz zwei in der Junior Trophy für Fahrer bis einschließlich 25 Jahre.

Jedoch war für Maggi deutlich mehr drin gewesen: “Als ich im Kampf um Platz vier war, kam das Safety-Car. Zu Beginn fühlte sich das Auto gut an, aber im Laufe des Rennens verlor ich den Grip auf der Hinterachse. Deshalb hatte ich gegen Ende des Rennens meine Probleme, mich gegen die Konkurrenz zu behaupten.” Mit Platz sieben, so Maggi, sei er letztlich aber zufrieden gewesen.

Im zweiten Rennen ging es dann für Maggi weit zurück. Er bekam nicht nur eine Strafe für einen Fehlstart, sondern hatte auch mit einer Fehlfunktion seines Bremssystems zu kämpfen. “Ich war froh, dass ich sie in der Gelbphase noch einmal herunterkühlen konnte, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich das Rennen unter grün hätte beenden können”, sagt der Schweizer, der letztlich auf Gesamtplatz 18 ins Ziel kam und Rang sechs in der Junior Trophy holte.

Mit einem soliden Ergebnis im Gepäck reist Maggi am 11. und 12. Juni ins britische Brands Hatch. Der Kurs in der Nähe von London ist Heimat der neunten Ausgabe des sehr beliebten American SpeedFests. Maggi möchte dort sicher nicht nur wieder Spaß haben, sondern auch an das starke Samstagsrennen in Spanien anknüpfen und an die Top 5 anklopfen.

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André Wiegold