Matthias Hauer erlebt durchwachsene Saison in der EuroNASCAR 2

Matthias Hauer erlebt durchwachsene Saison in der EuroNASCAR 2
Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Für Matthias Hauer war die Saison in der EuroNASCAR 2 im Jahr 2022 eine Berg- und Talfahrt – Mit Rang elf holte er in Most sein bestes Karriereresultat

Wie schon in den vergangenen Jahren war Matthias Hauer in der Saison 2022 nur in Teilzeit in der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) unterwegs. Neben den Rennen in Valencia und Most stand auch Zolder auf seinem Zettel. Das Finale in Grobnik ließ der Speedhouse-Fahrer aus Deutschland jedoch aus. Ein Rückblick auf seine Einsätze zeigt, dass Hauer auf einem guten Weg ist.

Die Saison des Deutschen war dennoch von Höhen und Tiefen geprägt. Beim Saisonstart in Valencia kam der Speehouse-Pilot zweimal auf Rang 26 ins Ziel. In einem chaotischen Samstagsrennen auf dem Autodrom Most profitierte Hauer von zahlreichen Zwischenfällen und einer Strafe gegen Roberto Benedetti, hielt das Auto aber sauber auf der Strecke und sich damit aus allen Scherereien heraus.

Am Ende sprang Rang elf heraus – das bisher beste Resultat seiner NWES-Karriere. In der Legend Trophy wurde der Deutsche Dritter und durfte so auf das Podium steigen. Am Sonntag knüpfte der Speedhouse-Pilot mit Platz 15 an die starke Leistung des Vortages an und fuhr erneut ein solides Rennen. Die Renntage in der Tschechischen Republik haben gezeigt, wohin die Reise für den Anwalt aus Hessen gehen kann, wenn er ein problemfreies Wochenende erwischt.

Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Bei seinem persönlichen Saisonfinale auf dem Circuit Zolder reichte es für die Plätze 22 und 20. Allerdings lief das Wochenende für das Team alles andere als rund. “Wir hatten Probleme mit dem Auto mit der Startnummer 40”, sagt Hauer im Gespräch mit ‘Leadlap.de’. Ursache dafür war eine undichte Benzinleitung, zudem zog der Motor Luft.

Das war jedoch nicht das einzige Problem, mit dem der Deutsche in Belgien zu kämpfen hatte. Auch die Bremsen bereiteten Schwierigkeiten. “In der Villeneuve-Schikane wurden die Bremsen schon sehr weich, da musste ich dann schon pumpen”, erklärt Hauer, der in den Wäldern von Limburg nicht an seine Grenze gehen konnte. Zwei Kurven später blieb nur noch der Weg durch den Notausgang.

Um noch einige Punkte für die Gesamtwertung zu erzielen, wechselte das Team einen Bremsbelag und schickte Hauer wieder auf die Strecke. ”Wegen der technischen Probleme waren alle im Team ein wenig angespannt. Abgesehen davon war das Wochenende natürlich wieder ein Riesen-Spaß”, betont Hauer, der seinem Team Speedhouse für den pausenlosen Einsatz in Belgien dankt.

Hauer plant wohl auch im Jahr 2023 mit weiteren Starts in Europas offizieller NASCAR-Serie. Vor dem offiziellen Saisonauftakt am 6. und 7. Mai auf dem Circuit Ricardo Tormo im spanischen Valencia wird die Serie am 4. und 5. März im finnischen Rovaniemi ein All-Star-Rennen auf Eis veranstalten. Welche Events Hauer in der NWES-Saison 2023 bestreiten wird, ist noch nicht bekannt. Der bekennende NASCAR-Fan ist sicher heiß darauf, seine Leistungen zu verbessern und kommendes Jahr erneut anzugreifen.

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Simon Mones und André Wiegold