Nach heftigem Crash und erfolgreicher Operation: Panebianco will zurückschlagen

Nach heftigem Crash und erfolgreicher Operation: Panebianco will zurückschlagen
Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Alberto Panebianco ist beim EuroNASCAR-2-Samstagsrennen in Italien heftig in den Reifenstapel gekracht – Eine Verletzung an der Hand musste operiert werden

Motorsport ist gefährlich, das steht nicht nur auf jeder Eintrittskarte einer Rennstrecke, sondern zeigt sich auch immer wieder in heftigen Unfällen. So einen Crash erlebte Alberto Panebianco im Rahmen der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) auf dem Autodromo di Vallelunga. Am Samstag krachte der Italiener im EuroNASCAR-2-Rennen heftig in Mauer und verletzte sich dabei an der Hand. Eine Operation war die Folge, doch der Not-Only-Motorsport-Fahrer möchte schon in Most wieder zurückschlagen.

Panebianco wird die Sommerpause nutzen, um sich zu erholen und vernünftig auszukurieren. Der Verletzung am Daumen hat er sich zugezogen, weil er beim Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht schnell genug die Hand vom Lenkrad bekommen hat. Die NWES-Autos haben sich erneut als sehr sicher erwiesen und auch die medizinische Versorgung auf dem Autodromo di Vallelunga war laut Panebianco einwandfrei.

“Ich hing hinter der 24 von Christian Malcharek und der 69 von Melvin de Groot fest, als in der Semaforo-Haarnadel meine Bremsen den Geist aufgaben”, beschreibt er die Situation. “Leider gibt es dort nicht viel Platz, um einen Einschlag zu vermeiden, so dass mir sofort klar war, dass ich in die Mauer krachen würde. Die einzigen Fragen, die ich hatte, waren: wo, wie schnell und in welchem Winkel?” Die Kurve zu nehmen war keine Option für ihn, da er sonst Malcharek erwischt hätte.

“Also bin ich nach links gefahren, weil die Mauer etwas weiter hinten ist und ich so eine größere Chance hatte, die Geschwindigkeit meines Autos zu reduzieren.” Panebianco drehte das Auto auch zur Seite, um einen frontalen Einschlag in die Mauer zu vermeiden. Dabei schaffte es der Not-Only-Motorsport-Pilot nicht, seine Hände vom Lenkrad zu nehmen, weshalb sich der Italiener am Finger verletzte.

Beim Ultraschall an der Strecke und der Folgeuntersuchung in einem Krankenhaus in Rom verhärtete sich der Verdacht einer Handverletzung: “Ich habe mir den Finger gebrochen und deshalb haben mir die Ärzte die Freigabe für das Rennen am Sonntag verweigert. Sie waren super nett und gut vorbereitet”, so Panebianco über die Versorgung an der Strecke. Anschließend wurde er in seiner Heimat operiert. Eine Schraube stabilisiert nun das Band und den Knochen in der Hand.

Von einem Ende der Saison ist aber trotzdem keine Rede. Panebianco möchte bereits beim nächsten NWES-Lauf im tschechischen Most am 3. und 4. September ans Steuer seines Chevrolet Camaros mit der Startnummer 89 zurückkehren. “Ihr werdet mich in Most im Auto sehen, ist das ein Versprechen”, betont der Italiener, der bereits daran arbeitet, für das nächste Rennen wieder fit zu sein. Besonders gefreut hat ihn die Unterstützung der Fans, Freunde, Familie und Teammitglieder, die ihn aufgemuntert haben, als er am Sonntag zum Zuschauen verdammt war.

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André Wiegold