NASCAR-Weekly: Die Hersteller präsentieren am 5. Mai ihre Next-Gen-Autos

NASCAR-Weekly: Die Hersteller präsentieren am 5. Mai ihre Next-Gen-Autos
Jared C. Tilton/Getty Images

NASCAR wird am 5. Mai die Next-Gen-Autos der Hersteller Chevrolet, Ford und Toyota präsentieren – Bristol-Dirt kehrt im Jahr 2022 in den Kalender zurück

NASCAR Cup Series (von: André Wiegold)

NASCAR hat angekündigt, dass die Hersteller in der Next-Gen-Ära ab der Saison 2022 wieder mehr Gestaltungsfreiheit bei der Optik der Fahrzeuge bekommen. Wie sich die Marken Chevrolet, Ford und Toyota ausgetobt haben, sieht die Öffentlichkeit am 5. Mai 2021, wenn die drei Next-Gen-NASCAR-Boliden für das kommende Jahr präsentiert werden.

Das Next-Gen-Auto wird im Jahr 2022 debütieren und eine echte Revolution im Vergleich zum Gen6-Fahrzeug darstellen. Das neue Auto bekommt eine Zentralmutter, deutlich größere Alufelgen, ein sequentielles Getriebe, eine unabhängige Hinterradaufhängung, einen Diffusor und ein modernes Betankungssystem.

Regenreifen für Strecken bis zu einer Länge von einer Meile?

NASCAR ist in einen Innovationswahn geraten, in dem alle aktuellen Regeln und Prozesse auf dem Prüfstand gestellt werden. Aktuell wird ein Ovalrennen bei Regen sofort unterbrochen und erst bei trockener Strecke fortgesetzt. Das könnte sich in Zukunft ändern.

NASCAR hat mit Kyle Larson und Chris Buescher in Martinsville einen Regenreifen-Test absolviert. Dazu wurde die Strecke künstlich in mehreren Schritten befeuchtet. Die beiden NASCAR-Fahrer suchten die magische Grenze, bis zu der die Regenreifen auch auf einem feuchten Oval funktionieren.

Regenrennen sind nicht geplant, aber auf Short-Tracks und flachen Strecken könnte der Neustart eines Rennens nach Schauern auf feuchter Strecke mit Regenreifen vonstattengehen. Goodyear hat für den Test extra eigene Regenspezifikationen für das Oval entwickelt.

Joey Logano gewinnt das erste Dirt-Rennen seit 51 Jahren

Credits: Jared C. Tilton/Getty Images

Ganze 51 Jahre mussten die NASCAR-Fans auf das erste Cup-Rennen auf einem Dirt-Track warten, doch in der Saison 2021 war es endlich soweit. Dazu wurde aber kein traditioneller Dirt-Track verwendet, sondern das Beton-Oval in Bristol mit Lehm eingedeckt. Es war nicht das erste Mal, dass das “Last Great Colosseum” in einen Dirt-Track verwandelt wurde: In den Jahren 2000 und 2001 wurden auf dem Kurs Late-Model- und Sprint-Car-Rennen durchgeführt.

Joey Logano krönte sich nach einem spannenden Rennen zum ersten Dirt-Sieger in der Cup-Serie seit 1970. Der Penske-Pilot behielt beim letzten Restart des Laufes die Nerven und schrieb sich im siebten Rennen als siebter Sieger in die Liste ein. Das Dirt-Track-Rennen von Bristol wird auch 2022 Teil des Cup-Kalenders sein.

Der nächste Lauf findet kommenden Sonntag auf dem Martinsville Speedway statt (Sport1+ um 1 Uhr).

NASCAR Camping World Truck Series (von Simon Mones)

Eigentlich wollte Martin Truex Jr. im Rennen der NASCAR Camping World Truck Series auf dem zu einem Dirt-Oval umgewandelten Bristol Motor Speedway nur Erfahrung für das Rennen der Cup-Serie sammeln. Wie gesagt, eigentlich!

Am Ende fand sich der erfahrene Cup-Pilot, der für Kyle Busch Motorsports startete, in der Victory-Lane wieder. Für Truex war es der erste Sieg in der Truck Series und zwar ein deutlicher. Sein Vorsprung auf Ben Rhodes betrug satte 1,149 Sekunden. Zudem führte er 105 Runden an.

„Es ist wirklich unglaublich. Ich schätze, sie mussten in Bristol Lehm aufschütten, um mich hier wieder in die Victory Lane zu bringen“, sagt Truex. „Es ist eine lange Zeit her. Das war ein Riesenspaß. Ich bin immer noch sehr überrascht.”

Credits: Jared C. Tilton/Getty Images

Da das Truck-Rennen ebenfalls wetterbedingt auf den Montag verlegt wurde, musste Truex Jr. – wie einige andere Cup-Piloten auch – gleich doppelt ran. Bekanntlich endete das Cup-Rennen, trotz einer starken Leistung nicht ganz so erfreulich für Truex.

DiSavino vor Truck-Debüt

Am 10. April wird Howie DiSavino 20 Jahre alt, doch schon jetzt hat er sein erstes Geburtstagsgeschenk bekommen. Der junge Rennfahrer wird am 17. April sein Debüt in der Truck-Series geben und zwar auf dem Richmond Raceway, der Heimstrecke von DiSavino, der aus Chesterfield, Virginia stammt.

„Ich bin unglaublich dankbar für diese Gelegenheit, nicht nur in der NASCAR Camping World Truck Series mit Jordan Anderson Racing anzutreten, sondern auch für die Chance, vor meiner Familie, meinen Freunden und Partnern ein Rennen zu fahren“, sagt DiSavino, der die Startnummer 3 für Jordan Anderson Racing pilotieren wird. „Dies ist zweifelsohne das größte Rennen meiner Karriere, aber ich bin bereit für die Herausforderung.“

Es ist zudem das erste Rennen für DiSavino in einer der drei nationalen NASCAR-Serien. Bislang ist der 20-Jährige lediglich sechsmal in der ARCA Menards Series an den Start gegangen. Hinzu kommen zwei Rennen in der ARCA Menards Series West und der CARS Late Model Stock Tour.

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André Wiegold und Simon Mones