NASCAR-Weekly: Jennifer Jo Cobb darf nicht in der Cup-Serie starten

NASCAR-Weekly: Jennifer Jo Cobb darf nicht in der Cup-Serie starten
Brian Lawdermilk/Getty Images

Eigentlich wollte Jennifer Jo Cobb auf dem Talladega Superspeedway ihr Cup-Debüt feiern – NASCAR machte der 47-Jährigen aber einen Strich durch die Rechnung

NASCAR Cup Series (von: André Wiegold)

Mit aktuell 217 Truck- und 31-Xfinity-Rennen auf dem Konto wollte Jennifer Jo Cobb aus Kansas City auf dem Talladega Superspeedway ihr Cup-Debüt mit Rick Ware Racing feiern. Jedoch stoppte NASCAR den Plan der 47-jährigen Teambesitzerin, da sie nicht die erforderlichen Resultate für einen Start in der NASCAR Cup Series mitbringt.

Jo Cobb, die auch Starts in der NASCAR Whelen Euro Series vorweist, hatte vor Jahren einmal eine Lizenz für die Cup-Serie erhalten, die wurde ihr aber im Laufe Zeit wieder entzogen, weil Runden und Rennen in den unteren nationalen Ligen allein nicht ausreichen, um in der Topklasse zu starten.

Kaz Grala wird hingegen in Talladega in die Cup-Serie zurückkehren. Der 22-jährige Bostoner wird für Kaulig Racing die Startnummer 16 steuern. MBM Motorsports wird ebenfalls sein Comeback feiern und Timmy Hill in die Startnummer 66 setzen. Denny Hamlin wird in seinem Gibbs-Toyota auf dem Superspeedway von der Pole-Position starten.

Credits: Sean Gardner/Getty Images

Am vergangenen Wochenende dominierte Hamlin zusammen mit seinem Teamkollegen Martin Truex Jr. das Richmond-Rennen, das das Ende der Short-Track-Wochen markierte. Obwohl die beiden Toyota-Fahrer zahlreiche Führungsrunden sammelten und Hamlin beide Stages gewann, ging der Sieg an Chevrolet. In der Endphase setzte sich Alex Bowman, der zuvor im Rennen wegen einer Strafe zurückgefallen war, an die Spitze und gewann das Rennen.

NASCAR Xfinity Series (von: André Wiegold)

Natalie Decker wird am kommenden Wochenende in Alabama wieder ins Renngeschehen eingreifen. Die 23-Jährige aus Wisconsin wird am Steuer der Startnummer 23 von Our Motorsports Platz nehmen. Im Jahr 2019 landete sie in der Truck-Serie in Talladega auf Platz 16.

Xfinity-Champion Austin Cindric wird im Xfinity-Rennen auf der Pole-Position stehen und das Feld zur grünen Flagge führen. Der Penske-Fahrer bekommt mit Brett Moffitt neue Konkurrenz im Titelkampf. Eigentlich sammelte Moffitt Punkte für die Truck-Serie, hat sich jetzt aber mitten in der Saison umentschieden. Der 28-Jährige aus Iowa startet in der NASCAR-Xfinity-Meisterschaft bei null Punkten.

NASCAR Camping World Truck Series (von: Simon Mones)

Kyle Busch Motorsports (KBM) entwickelt sich in der NASCAR Camping World Series immer mehr zum Team der Stunde. In den vergangenen vier Rennen triumphierte immer ein Pilot aus dem Team von Kyle Busch. So war es auch am Wochenende in Richmond, als es John Hunter Nemechek zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Victory-Lane schaffte.

Credits: Sean Gardner/Getty Images

In einem von zahlreichen Cautions geprägten Rennen zeigte der Truck-Rückkehrer eine dominante Leistung und setzte sich im Schlussspurt gegen seinen Teamchef durch. Für das Toyota-Team wäre sogar ein Dreifachsieg drin gewesen, KBM-Pilot Chandler Smith kam letztlich aber nur als Vierter über die Linie.

„Es ist ziemlich cool, hierher zu kommen und unser Potenzial zu entfachen. Wir hatten einen wirklich schnellen Truck. Ich bin super stolz auf alle meine Jungs und ihnen sehr dankbar”, erklärt Nemechek nach dem Rennen. Neben dem Rennsieg sicherte sich der KBM-Pilot den zweiten Stage-Sieg des Tages vor Grant Enfinger (ThorSport Racing), der das erste Rennsegment für sich entschied.

In Darlington und Richmond wird das Team von Kyle Busch einem weiteren jungen Talent die Chance geben sich in der Truck-Serie zu beweisen. Mit dem 18-jährigen Corey Heims klettert dann der Meisterschaftsführende der ARCA Menards Series in das Cockpit der Startnummer 51.

“Corey ist ein weiterer Fahrer aus dem Toyota-Racing-Development-Programm, der bewiesen hat, dass er in der ARCA Menards Series gewinnen kann und sich damit die Chance verdient hat, für uns in der Camping World Truck Series zu fahren“, so Busch in einer Mitteilung des Teams. „Ohne Training und Qualifying ist Darlington eine schwierige Strecke für seinen ersten Start, aber er hat im Simulator bei TRD mit Mardy [Lindley, Crew Chief] sowie unseren Ingenieuren gearbeitet und sie waren sehr zufrieden damit, wie es lief.“

Und auch Heims freut sich auf die Gelegenheit in Darlington, für Kyle Busch Motorsports zu starten.“Ich bin allen bei Kyle Busch Motorsports und Toyota dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, in diesem Jahr zwei Starts in der Camping World Truck Series zu absolvieren“, betont Heims „Das 51er-Team hatte in dieser Saison schon überall schnelle Trucks, und ich bin zuversichtlich, dass sie auch in Darlington einen starken Tundra haben werden. Ich muss einfach während des Rennens lernen und am Ende dabei sein.“

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