NASCAR-Weekly: NASCAR präsentiert Kalender für die Saison 2022

NASCAR-Weekly: NASCAR präsentiert Kalender für die Saison 2022
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NASCAR hat den Kalender für die Saison 2022 bekanntgegeben: Der Clash zieht an die Westküste und Gateway rückt in den Cup

NASCAR Cup Series (von André Wiegold)

NASCAR hat den Cup-Kalender für die Saison 2022 veröffentlicht. Es gibt insgesamt zwei Neuerungen: Der Clash wandert von Daytona an die Westküste, wo auf einem temporären Kurs im Coliseum von Los Angeles gefahren werden wird. Wie beispielsweise im Bowman Grey Stadium wird der Kurs nur wenige hundert Meter lang sein und kaum Banking aufweisen. Des Weiteren gastiert die Cup-Serie kommende Saison auch auf dem World Wide Technology Raceway in Gateway. Die Saison startet am 20. Februar mit dem Daytona 500. 

In den Playoffs 2021 mussten bereits vier Fahrer ihren Traum vom Meisterschaftssieg begraben: Aric Almirola, Tyler Reddick, Kurt Busch und Michael McDowell haben es nicht in die “Round of 12” geschafft. In der ersten Playoffrunde gab es gleich drei unterschiedliche Sieger: Denny Hamlin hat in Darlington seinen ersten Saisonsieg gefeiert, Martin Truex Jr. bezwang die Konkurrenz in Richmond und Kyle Larson fuhr in Bristol in die Victory-Lane. 

Im Rennen im “Last Great Colosseum” in Bristol gerieten NASCAR-Veteran Kevin Harvick und der aktuelle Champion Chase Elliott aneinander. Nach einigen Scharmützeln auf der Strecke lieferten sich die beiden nach dem Rennen ein feuriges Wortgefecht. Die Fäuste blieben jedoch unten. Weder Harvick noch Elliott haben sich nach der Aktion bisher einsichtig gezeigt oder Fehler zugegeben. 

NASCAR Xfinity Series (von André Wiegold)

In der NASCAR Xfinity Series wurde auf dem Bristol Motor Speedway das zwölf Fahrer große Playoff-Feld für die Saison 2021 gefunden. Der aktuelle Champion Austin Cindric hat die reguläre Saison mit fünf Rennsiegen für sich entschieden. 

Ebenfalls dabei sind: AJ Allmendinger, Justin Allgaier, Noah Gragson, Justin Haley, Daniel Hemric, Jeb Burton, Harrison Burton, Myatt Snider, Brandon Jones, Riley Herbst und Jeremy Clements. Insgesamt fünf Fahrer haben sich ohne Sieg über die Punkte für die Endrunde qualifiziert. 

Das Rennen in Bristol endete mit einem großen Knall: Cindric und Allmendinger kamen sich nur wenige Meter vor der Ziellinie in die Quere und es gab Kontakt. Beide Fahrzeuge gerieten außer Kontrolle, weshalb Allmendinger quer zum Sieg schlitterte, während Cindric ebenfalls im Rutschen auf Platz zwei über die Ziellinie kam. 

In der Silly-Season gibt es ebenfalls Bewegung: Gragson wird ein weiteres Jahr in der NASCAR Xfinity Series bestreiten und weiterhin die Startnummer 9 von JR Motorsports steuern. Der Youngster wurde in Vergangenheit immer wieder mit einem Cup-Cockpit in Verbindung gebracht, jedoch hat er den Schritt ins Oberhaus bisher nicht als Vollzeitfahrer gemacht.

NASCAR Camping World Truck Series (von Simon Mones)

Ende August war es soweit und die NASCAR Camping World Truck Series startete als erste der drei nationalen Ligen in ihre Playoffs. Den Sieg sicherte sich Sheldon Creed – trotz eines kurzzeitigen Stromausfalls. Zudem sicherte sich der GMS-Racing-Pilot auch beide Stage-Siege und führte 142 der 163 Runden an.

Auch im zweiten Rennen in Darlington war es wieder Creed, der in der Victory-Lane feiern durfte. Der GMS-Pilot setzte sich im Kampf um den Sieg gegen John Hunter Nemechek durch. „Was für ein Start in die Playoffs“, sagte Creed nach seinem zweiten Playoff-Sieg. „Wir haben das Rennen mit einem sehr viel Untersteuern begonnen und ich dachte: ‚Oh nein, wir sind in Schwierigkeiten‘, aber die Jungs haben daran gearbeitet und die Boxencrew hat den ganzen Tag über alles gegeben.“ 

Smith siegt in Bristol

Auch zum Abschluss der “Round of 10” in Bristol, war Creed der Pilot, den es zu schlagen galt. Fünf Runden vor Schluss führte der GMS das Feld zum finalen Restart. Kurz danach ging es mit Chandler Smith und Nemechek zu dritt um das Oval. Zunächst übernahm Nemechek die Führung, verlor sie aber kurz darauf an seinen KBM-Teamkollegen. Smith gab diese nicht mehr ab und kam mit einem Vorsprung von 0,422 Sekunden auf Grant Enfinger ins Ziel.

Für Todd Gilliland und Austin Hill endeten die Titel-Träume derweil in Bristol. Neben den beiden Siegern Creed und Smith, stehen auch Nemechek, Matt Crafton, Stewart Friesen, Carson Hocevar, Zane Smith und Ben Rhodes in der “Round of 8”. Die beste Position im Titelkampf hat aber Creed, der in der Playoff-Tabelle auf Rang eins steht.

Creed startet 2022 für RCR in der Xfinity-Series

Der GMS-Pilot hat zudem noch einen weiteren Grund zum Feiern. Denn in der kommenden Saison wird der 24-Jährige für Richard Childress Racing in der Xfinity Series starten und dort den Chevrolet mit der Startnummer 2 pilotieren.

„Sheldon hat sich in seiner kurzen NASCAR-Karriere als talentierter Fahrer erwiesen und wir wissen, dass er mit seinem Erfolgswillen zum wettbewerbsfähigen NASCAR-Xfinity-Series-Programm von RCR beitragen wird“, sagt Richard Childress.

Auch Creed zeigte sich begeistert, im kommenden Jahr für das RCR-Team an den Start gehen zu dürfen. „So viele aktuelle Stars der NASCAR Cup Series haben ihre Karriere im NASCAR-Xfinity-Series-Programm von RCR begonnen, daher ist es eine Ehre, meinen Namen dieser prestigeträchtigen Liste hinzufügen zu können. Ich bin dankbar für diese Gelegenheit und freue mich auf 2022.“

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André Wiegold und Simon Mones