NASCAR-Weekly: Zieht es Brad Keselowski zu Roush-Fenway Racing?
Roush-Fenway Racing soll Brad Keselowski ein lukratives Angebot gemacht haben – Dem 37-Jährigen wurde nicht nur ein Fahrerplatz, sondern auch eine Teilhaberschaft angeboten
NASCAR Cup Series (von: André Wiegold)
Nach Denny Hamlin mit 23XI Racing könnte ein weitere aktiver Pilot eine Doppelrolle als Team-Mitbesitzer und Fahrer bekommen: Brad Keselowski! Dafür müsste er aber erst einmal den Vertrag unterschreiben, den der 37-Jährige laut Medienberichten von Roush-Fenway Racing angeboten bekommen hat. Das Team soll dem aktuellen Penske-Fahrer nicht nur ein Cockpit, sondern auch eine Teilhaberschaft in Aussicht gestellt haben.
Des Weiteren gibt es gute Neuigkeiten aus dem US-Bundesstaat North Carolina. Da plant die Regierung, 30 Millionen US-Dollar (rund 25 Millionen Euro) in die Hand zu nehmen, um den Charlotte Speedway, den legendären North Wilkesboro Speedway und den Rockingham Speedway zu sanieren. Insbesondere der Wiederaufbau des North Wilkesboro Speedways würde vielen NASCAR-Fans sehr gefallen.
Es lohnt sich ein Blick zurück auf das All-Star-Rennen in Bristol 2020. In diesem Lauf außerhalb der Wertung werden immer wieder Neuerungen getestet. Im vergangenen Jahr wurden die Startnummern von der Tür näher ans Hinterrad herangesetzt, um mehr Platz für Sponsoren zu schaffen. Es ist möglich, dass diese Lösung in der Next-Gen-Ära zum Einsatz kommt, denn die Teams wurden in Kenntnis gesetzt, dass dieses Design mehr Wert für Sponsoren schafft.
Zwei Rennen standen zuletzt auf dem Programm: In Darlington setzte sich vor zwei Wochen Martin Truex Jr. nach einer sehr dominanten Vorstellung durch. Eine Woche später ging es an den Dover International Speedway. Alex Bowman sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg und schrieb zusammen mit Hendrick Motorsports Geschichte: Zum ersten Mal überhaupt feierte die Organisation einen Vierfach-Erfolg: Bowman landete vor seinen Teamkollegen Kyle Larson, Chase Elliott und William Byron.
Das nächste Rennen findet am kommenden Sonntag um 20:00 Uhr auf dem Circuit of The Americas (COTA) statt. Der Lauf wird live auf MotorvisionTV übertragen und von Pete Fink sowie mir, André Wiegold, kommentiert. Es ist das NASCAR-Debüt auf dem Rundkurs, der auch im Formel-1-Kalender auftaucht. Für den Lauf hat Ty Dillon ein Cup-Cockpit gefunden: Er wird für die Gaunt Brothers starten. Kyle Tilley wird in COTA für Live Fast Motorsports fahren.
NASCAR Xfinity Serie (von: André Wiegold)
In der NASCAR Xfinity Series wurde zuletzt sowohl auf dem Darlington Raceway als auch Dover International Speedway gefahren. Auf dem “Track too tough to tame” siegte Justin Allgaier, während in Dover der aktuelle Xfinity-Champion Austin Cindric in die Victory-Lane abbiegen durfte.
Die zweite NASCAR-Liga wird wie die Cup-Serie erstmals auf dem COTA ein Rennen austragen. Für dieses besondere Rennen haben sich viele prominente Piloten Cockpits gesichert: Cole Custer wird für Rick Ware Racing an den Start gehen, während JJ Yeley für Our Motorsports fahren wird. Tyler Reddick wird sich für das Rundkurs-Rennen Jordan Anderson Racing anschließen.
DGM Racing hat sich derweil die Dienste von Preston Pardus gesichert. Boris Said wird mit MBM Motorsports sein Xfinity-Comeback feiern.
NASCAR Camping World Truck Series (von: Simon Mones)
Während die Piloten der Cup- und Xfinity-Serie in Dover um wertvolle Meisterschaftspunkte kämpften, stand in der NASCAR Camping World Truck Series ein freies Wochenende an. Beim letzten Lauf in Darlington setzte sich Sheldon Creed (GMS Racing) durch und beendete damit die Siegesserie von Kyle Busch Motorsports.
Zudem sicherte sich der 23-Jährige den 50.000 US-Dollar-Bonus (rund 41.000 Euro) der Triple-Truck-Challenge. Sollte er auch die beiden Rennen auf dem Circuit of the Americas und in Charlotte gewinnen, winken weitere 500.000 US-Dollar (rund 410.000 Euro).
Beim Debüt der NASCAR auf der Rundstrecke in Austin kehrt mit Paul Menard ein bekanntes Gesicht in den Sport zurück. Der 40-Jährige war vor zwei Jahren vom Vollzeit-Motorsport zurückgetreten und geht in Texas für ThorSport Racing an den Start.
„COTA ist eine neue Strecke für die Serie und eine, auf der ich noch nie zuvor gefahren bin, also werden wir alle einigermaßen auf Augenhöhe sein“, sagt Menard. „Ich habe 50 Minuten Zeit, um die Strecke kennenzulernen und den Rost abzuklopfen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Herausforderung, meinen Namen in die Liste der Sieger in allen drei nationalen Serien einzutragen.“
Anders als im Cup (ein Sieg) und der Xfinity-Serie (drei Siege) ist es dem 40-Jährigen in der untersten nationalen Liga noch nicht gelungen, in die Victory Lane zu fahren. Allerdings kommt Menard erst auf sechs Starts.
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