Trotz Venray-Rückschlag: Dexwet-df1 Racing mit starker regulärer Saison

Trotz Venray-Rückschlag: Dexwet-df1 Racing mit starker regulärer Saison
Frank Reipen

Dexwet-df1 Racing beendete die erfolgreiche reguläre Saison mit einem durchwachsenen Wochenende in Venray – In der Meisterschaft bleibt das Team auf Titelkurs

Nach einer erfolgreichen ersten Saisonhälfte beendeten die Dexwet-df1-Piloten ihre reguläre Saison am Raceway Venray mit gemischten Gefühlen. Insbesondere für Justin Kunz, der das Oval bestens kennt, lief der Besuch im niederländischen Venray nicht nach Plan.

Der Deutsche, der kurz vor dem Rennen 22 Jahre alt geworden ist, hätte sich gerne selbst mit einem guten Ergebnis beschenkt. Mehr als Platz elf sprang für den Rennfahrer aus Appenweier jedoch nicht heraus. Auch Teamkollege Sörensen hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen.

Im Qualifying zeigte der Däne bei seiner Oval-Premiere eine starke Leistung und fuhr seinen Camaro auf Startplatz vier. Im Rennen kämpfte der 22-Jährige lange um den Sieg mit, jedoch machte ihm ein Zündkabel einen Strich durch die Rechnung. Trotz des fehlenden Zylinders beendete der Däne das Rennen als Sechster.

„Es war wirklich toll, auf einem Oval zu fahren“, sagt Sörensen. „Ich habe mich sofort wohl gefühlt, was mich sehr gefreut hat. Das gesamte Team hat bewiesen, dass wir auch auf einem Oval schnell sind. Wir hatten an diesem Wochenende einfach etwas Pech, aber so ist Rennsport nun einmal. Wir werden in Hockenheim wieder zurückschlagen und nach der Spitze greifen.“

Ellen Lohr mit Ausfall

Auch in der ELITE-1-Division lief es für das Team aus Österreich nicht nach Plan. Wie Sörensen absolvierte auch Ellen Lohr ihr erstes Rennen auf einem Oval. Die Deutsche musste ihr Rennen allerdings nach einem Reifenschaden frühzeitig beenden. Dennoch zieht die ehemalige DTM-Pilotin ein positives Fazit.

„Das Rennwochenende war sehr lehrreich“, so die Deutsche. „Mit meinem Renningenieur habe ich intensiv am Setup gearbeitet, das im Oval völlig asymmetrisch und anders zu handhaben ist als auf der normalen Rundstrecke. Das war spannend. Mein Rennen war aber leider sehr kurz, da ich einen Reifenschaden hatte und dadurch in die Außenbegrenzung geflogen bin. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung und ich fühle mich nun gut gerüstet für das kommende Jahr in Venray.“

In der ELITE-2-Meisterschaft liegt Sörensen 15 Zähler hinter dem Spitzenreiter Giorgio Maggi. Auch Kunz hat nach dem Streichergebnis weiter gute Chancen auf eine Spitzenplatzierung in der zweiten EuroNASCAR-Liga. Der Deutsche liegt auf Rang sieben.

In der ELITE-1-Division liegt Lohr weiterhin auf Podiumskurs in der Challenger Trophy. Da es an den beiden kommenden Rennwochenenden in Hockenheim und Zolder doppelte Punkte gibt, ist für alle drei Piloten noch alles möglich.

Simon Mones