Vittorio Ghirelli knüpft nahtlos an starke Leistungen aus 2020 an

Vittorio Ghirelli knüpft nahtlos an starke Leistungen aus 2020 an
Michael Großgarten / Leadlap.de

Sowohl in Valencia als auch in Brands Hatch belegte Vittorio Ghirelli die Plätze vier und sechs – Doch der Italiener ist noch nicht zufrieden und möchte nach ganz oben

Auch im Jahr 2021 verspricht die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) wieder viel Spannung im Kampf um den Titel. Das liegt auch an Vittorio Ghirelli, der als aktueller Meister der EuroNASCAR-2-Serie mit Hendriks Motorsport in die EuroNASCAR-PRO-Meisterschaft aufgestiegen ist.

Dort knüpft der Italiener nahtlos an seine Form aus der vergangenen Saison an und überzeugt mit konstanten Leistungen. Beim Saisonauftakt in Valencia brachte der Hendriks-Pilot bereits die Plätze sechs und vier nach Hause. Diese Leistung bestätigte Ghirelli dann auch in Brands Hatch – trotz technischer Probleme im Qualifying.

“Das Qualifying war ein Desaster, weil der dritte Gang viermal stecken geblieben ist”, erklärt der Italiener. “Deshalb sind wir nur auf Platz sechs gelandet. Der vierte Platz im ersten Rennen war ein guter Start und ich habe es geschafft, in Brands Hatch um einen Platz auf dem Podium zu kämpfen. Es ist schwierig, hier zu überholen und deshalb habe ich es nicht an Nicolo vorbei geschafft.”

Ghirelli mit Pech im zweiten Lauf – Rang vier in der Meisterschaft

Credits: Michael Großgarten / Leadlap.de

Im zweiten Lauf startete Ghirelli von Platz vier, verbesserte sich aber direkt nach dem Start auf Platz drei. In der ersten Kurve fuhr er jedoch über eine Ölspur und kam daher weit raus. Folglich verlor er einige Positionen und fiel auf Platz sechs zurück, auf dem er dann auch ins Ziel kam.

“Ich konnte nichts machen, weil ich die Kontrolle über das Auto verloren und drei Positionen eingebüßt habe. Schlussendlich bin ich auf Platz sechs ins Ziel gekommen. Wir hatten an diesem Wochenende viel Pech und ich habe einen Platz auf dem Podium verpasst, obwohl wir den eigentlich verdient hatten”, betont Ghirelli.

Nach den ersten vier Rennen ist der Italiener in der EuroNASCAR-PRO-Gesamtwertung Vierter mit nur 27 Zählern Rückstand auf seinen Teamkollegen Loris Hezemans. Damit befindet sich Ghirelli mitten im Titelkampf.

“Die EuroNASCAR-2-Saison im vergangenen Jahr lief sehr gut und wir wussten schon damals, dass ich mit den Topfahrern der EuroNASCAR PRO mithalten kann”, sagt der Hendriks-Pilot. “Die ersten beiden Rennwochenenden waren von Pech geprägt, da ich mit technischen Problemen und unglücklichen Situationen zu kämpfen hatte. Ich habe mein volles Potenzial noch nicht entfaltet.”

“Das Level ist in dieser Meisterschaft viel höher, weshalb es keinen Platz für Fehler gibt – alles muss perfekt laufen. Ich glaube fest daran, dass wir die Wende schaffen und die Siege einfahren werden, die wir verdient haben. Ich bin mit dem vierten Platz nicht sehr zufrieden, aber ich bin mir sicher, dass wir es dorthin schaffen, wo wir hingehören.”

Ghirelli glänzt mit Konstanz

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Dabei schlägt sich der Italiener im Vergleich mit anderen Piloten, die aus der EuroNASCAR-2-Meisterschaft aufgestiegen sind, bislang sehr gut. Gianmarco Ercoli belegte 2015 bei seinem ersten Start in der EuroNASCAR-PRO-Division auf dem Raceway Venray lediglich Platz 14. In seiner ersten vollen Saison erreichte der Italiener in Valencia die Plätze fünf und 13.

Ähnlich lief es für Thomas Ferrando der 2016 seine ersten Rennen in der PRO-Division auf den Plätzen 24 und acht beendete. Ulysex Delsaux blieb bei seinem Debüt mit den Rängen elf und 24 sogar außerhalb der Top 10. Auf seinen ersten Sieg wartet der junge Franzose noch immer.

Ferrando und Ercoli gelang das jeweils in der Saison 2018. Während Ercoli sich in Brands Hatch als erster Pilot sowohl in der EuroNASCAR 2 als auch in der EuroNASCAR PRO in die Siegerlisten eintragen durfte, zog Ferrando in Zolder 2019 nach. Beide Piloten hatten zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre Erfahrung im EuroNASCAR-Oberhaus.

Die nächste Chance auf sein erstes Podium oder gar den ersten Sieg in der EuroNASCAR PRO bietet sich Ghirelli bereits Ende August. Am 28. und 29. August steht der NASCAR GP der Tschechischen Republik in Most auf dem Kalender.

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Simon Mones