Xfinity-Series-Debüt: Hezemans trotz Unfall mit starker Leistung
NWES-Fahrer Loris Hezemans hat vergangenen Samstag sein Debüt in der NASCAR Xfinity Series gegeben – Der Niederländer landete in Road America auf Rang 22
Loris Hezemans wird den vergangenen Samstag sicher nicht so schnell vergessen. Der 22-Jährige feierte in Road America sein Debüt in der NASCAR Xfinity Series für BJ McLeod Motorsports. Nach einem ereignisreichen Rennen landete der Niederländer letztendlich auf Platz 22 von 38 gestarteten Fahrern. Mit einem kleinen Schönheitsfehler war es ein sehr gelungenes Debüt.
Hezemans stark im Qualifying
Im Qualifying hatte sich Hezemans Platz 24 gesichert, aber dennoch musste er von ganz hinten starten. Das Team war gezwungen, Reparaturen am Chevrolet Camaro vorzunehmen, weshalb er strafversetzt wurde. In den ersten beiden Stages kämpfte sich der Titelkandidat in der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) bis auf Platz 21 vor.
In der Schlussphase hatte er dann die Chance, sein Ziel – ein Top-15-Ergebnis – zu erreichen. Jedoch hatte Hezemans viel Pech: Erst versagte die Servolenkung, weshalb er nicht mehr das Maximum aus seinem Camaro herausholen konnte. Dann wurde er noch in einen Unfall verwickelt, der die Front seines Autos zerstörte. Hezemans kam letztendlich auf Rang 22 ins Ziel.
„Es war ein verrücktes Rennen“, so Hezemans. „Es hat großen Spaß gemacht, aber das Ende war etwas frustrierend. Ich war auf Platz 15 unterwegs, als noch zwei Runden zu fahren waren und die Servolenkung den Geist aufgab! Danach wurde jemand vor mir in einen Unfall verwickelt und ich hatte keine Chance, auszuweichen.“
Fast blind über die Strecke
Da die Motorhaube dabei gelöst wurde und auf der Windschutzscheibe klebte, musste Hezemans seinen Xfinity-Boliden fast blind steuern. Er konnte durch die Öffnung der Flaps die Streckenführung erahnen. Dennoch hatte Hezemans noch mächtig Tempo drauf. Er schaffte es, das Auto sicher ins Ziel zu fahren und immerhin auf Platz 22 gewertet zu werden.
„Wir haben uns während des Wochenendes sehr gut weiterentwickelt und waren auf dem Weg, in die Top 15 zu fahren“, sagt Hezemans nach dem Rennen. „Am Ende waren wir einfach nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Ich hoffe, die Chance auf ein weiteres Rennen zu bekommen – vielleicht als Europameister. Ich will die Erfahrung nutzen, um beim nächsten Mal noch besser abzuschneiden.“
Bevor sich Hezemans um einen weiteren Start in den drei nationalen NASCAR-Ligen kümmern kann, muss er zunächst nach Deutschland reisen, wo am 21. und 22. September der Playoff-Start am Hockenheimring stattfindet.
Auf diesem Kurs sicherte sich Hezemans in der Saison 2018 seinen ersten NWES-Sieg überhaupt. Mit nur sieben Punkten Rückstand auf Tabellenführer Stienes Longin hat Hezemans noch alle Chancen auf den ELITE-1-Titel 2019.
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