„Er war ein großartiger Mensch“: Larson widmet dominanten Bristol-Sieg Jon Edwards

Larson gewann am Sonntag emotional in Bristol – Er widmete den Sieg seinem verstorbenen PR-Manager Jon Edwards
“Der hier ist definitiv für Jon!” Kyle Larson widmete seinen Sieg im Frühlings-Rennen der NASCAR Cup Series auf dem Bristol Motor Speedway Jon Edwards, dem langjährigen PR-Repräsentanten von Hendrick Motorsports (HMS). Der Pilot der Startnummer 5 führte 411 der 500 Runden an und stellte wieder einmal seine Dominanz und die seines Autos unter Beweis.
Hier gibt es die offiziellen Highlights der Cup Series aus Bristol
Edwards war ein echter Veteran im Hause HMS: Er diente seit 1994 als PR-Manager von Jeff Gordon und startete 2021 offiziell seine Karriere in der Mannschaft von Rick Hendrick. Im Team wurde er als Repräsentant für Larson eingestellt, bevor er 2022 zusätzlich zum “Director of Communications” befördert wurde.
Er verstarb am vergangenen Donnerstag im alter von 51 Jahren nachdem er sich 21 Jahre lang im Hause Hendrick um die Kommunikation gekümmert hatte. „Er hat mir persönlich viel bedeutet.” sagt Larson am Freitag vor dem Rennwochenende. Er fügt hinzu “Ich kannte ihn seit 2021 und wenn man zusammen in den Urlaub fährt und gemeinsam Sachen unternimmt, lernt man sich gut kennen, wir hatten viel miteinander zu tun. Er war wahrscheinlich die Person im 5er-Team, mit der ich am meisten zu tun hatte. Ich werde ihn vermissen.”
Umso mehr Bedeutung hatten die Siege für den Kalifornier am Samstag und am Sonntag: “Der hier ist definitiv für Jon. Er war ein großartiger Mensch. Ich wünschte, er könnte mit uns feiern, aber ich weiß, dass er in Gedanken bei uns ist.”
Viel Trauer ließ Larson aber nicht zu, wie er im Podcast „Kevin Harvicks Happy Hour“ erzählt: „Es war eine ziemlich harte Woche. Als ich mit Cliff [Daniels] am Telefon darüber sprach, war er ziemlich schockiert und traurig. Aber ich habe nicht viel Zeit damit verbracht, zu trauern, weil ich das Gefühl hatte, dass Jon Edwards gewollt hätte, dass wir nicht lange traurig über seinen Tod sind.“
Er beendet das Thema mit folgenden Worten: „Man hat nur einmal die Chance zu gewinnen, nachdem jemand, der einem sehr nahe stand, von uns gegangen ist. Es war ein gutes Gefühl, diesen Sieg zu holen und wir werden uns immer an ihn erinnern und seinen Namen in Ehren halten.“

Hamlin gibt sich geschlagen
Um diesen Sieg zu holen, tat Larson alles und aufgrund seiner Distanz, hat er sich ihn auch redlich verdient. Denny Hamlin versuchte in den letzten Umläufen noch einmal an Larson heranzukommen doch ohne Erfolg.
Zum Sieg des Kaliforniers trug auch Larsons Erfahrung auf den Dirt-Tracks bei, wodurch er besser als Hamlin durch den Überrundungsverkehr kam. Am Ende befanden sich nur noch acht Autos in der Führungsrunde.
Hamlin zollt Larson Respekt: „Der beste Fahrer und das beste Auto haben heute gewonnen.“ Der 11er-Pilot weiter: “Wir waren in diesem Rennen und auch in diesem Monat sehr stark und haben vieles richtig gemacht. Aber manchmal hat man einfach ein sehr schnelles Auto und einen sehr schnellen Fahrer als Gegner, deshalb waren wir heute nur Zweiter.”
Zwei Top-10-Ergebnisse hintereinander für Ty Gibbs
Neben Hamlin durfte sich ein weiterer Joe Gibbs-Pilot über ein gutes Ergebnis freuen. Ty Gibbs, der Enkel des Teambesitzers, schaffte es in Bristol hinter dem Teamkollegen auf Platz drei ins Ziel und sicherte sich damit sein erstes Podium der Saison.
“Es war ein guter Tag”, sagt Gibbs gegenüber RACER.com, “Ich habe das Rennen gemanagt und den Weg gefunden, den ich brauchte. Ich hatte Spaß. Wir machen definitiv Fortschritte.”
Gibbs war zu Beginn der Saison 2025 das Sorgenkind im Team von Joe Gibbs. Schon 2023 fuhr er seine erste Vollzeit-Cup-Saison für den Coac, zu Beginn der Saison 2025 lag er nur auf Platz 31. Mit seinem zweiten Top-10-Ergebnis in Folge scheint es nun wieder bergauf zu gehen. Nach dem Bristol-Rennen liegt der Youngster auf Platz 20.

Pole-Setter mit Motorproblemen
Nicht so gut lief es hingegen für Alex Bowman, der momentan ein Hoch hat. Der Mann aus Arizona schaffte es, am Samstag seinen Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 48 auf die Pole zu stellen.
Doch nach dem Start verlief der Tag für den 31-Jährigen nicht ganz nach Plan. Im Verlauf des Rennens gab es immer wieder Motorprobleme am Auto der Startnummer 48, so dass Bowman nur als 36. ins Ziel kam.
Nach dem zweitschnellsten Bristol-Rennen aller Zeiten, das in einer Zeit von 2 Stunden, 38 Minuten und 43 Sekunden endete, pausiert die NASCAR eine Woche für das Easter Bunny 500 presented by Leadlap.de. Wegen der Osterfeiertage findet kein Rennen statt. Das nächste Ziel der Cup Series nach dem Last Great Colosseum ist Talladega in Alabama. Die Pre-Race-Ceremony soll um 21:00 Uhr starten und wird live am 27. April von Sportdigital1+ in deutscher Sprache mit Pete Fink und André Wiegold übertragen.
Autor(en)
Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seiner Karriere besuchte er zahlreiche Live-Events, darunter das Daytona 500, die WEC in Spa und das Goodwood Festival of Speed. Bei dieser Gelegenheit lernte er auch die Crew von Garage 56 kennen. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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