IndyCar-Newsflash: Grosjean debütiert, Tests versprechen enge Saison
Romain Grosjean ist bei seinem Debüt in der IndyCar Series auf Anhieb begeistert – Testtage im Februar und März schüren Vorfreude auf eine Saison der Superlative
Romain Grosjean unterzeichnete nach mehrmonatiger Spekulation einen Vertrag mit Dale Coyne Racing und feiert somit sein Debüt in der IndyCar Series. Der Franzose vollzieht den Wechsel über den Atlantik nach über zehn Jahren in der Formel 1. Aufgrund seines furchtbaren Feuer-Unfalls in der Formel 1 beim Großen Preis von Bahrain im November 2020, welchen der 34-Jährige wie durch ein Wunder nur geringfügig verletzt überlebte, wird Grosjean jedoch fürs Erste keine Oval-Rennen bestreiten.
Nach seinen ersten Testläufen zeigte sich der IndyCar-Rookie begeistert: “Es fühlte sich direkt heimisch an. Die Sitzposition ist anders [als im F1-Auto] und der Aeroscreen blockiert den Fahrtwind viel mehr [als der Halo-Kopfschutz in der Formel 1]. Aber es macht keinen großen Unterschied. Wir haben weniger aerodynamischen Downforce, dafür ist aber der mechanische Grip viel höher als ich es gewohnt war. Die Reifen pushen zu können, ohne ständig auf das Temperaturfenster der Reifen achten zu müssen, das ist klasse. Es macht wirklich Laune”, so Grosjean gegenüber ‘Racer.com’.
Testfahrten prophezeien eine Saison der Superlative
Trotz der Verschiebung des Saisonstarts auf den 18. April standen bereits einige Testtage für Teams und Fahrer auf dem Programm. Anhand dieser Tests, dürfen sich die Fans weiterhin auf eine spannende, eng-umkämpfte Saison freuen. Denn die bisherigen Ergebnisse beweisen, dass viele Piloten in diesem Jahr realistische Siegchancen haben dürften.
Während des ersten Tests in Sebring setzte sich Alexander Rossi (Andretti Autosport) hauchdünn gegen den amtierenden IndyCar-Series-Champion Scott Dixon (Chip Ganassi) durch. Rossis Teamkollege Colton Herta wurde Dritter.
Beim zweiten Besuch in Nordflorida belegte McLaren-SP-Pilot Patricio O´Ward die Spitze des Tableaus, knapp vor Rossi. Platz drei belegte Josef Newgarden (Team Penske), Champion der Jahre 2017 und 2019.
Der dritte Test führte den IndyCar-Zirkus zum Barber Motorsports Park in Alabama. An Ort und Stelle des im April erfolgenden Saisonauftakts, erzielte der Niederländer Rinus VeeKay (Ed Carpenter Racing) die schnellste Zeit. Der “Rookie of the Year” des Jahres 2020 ließ Sebastien Bourdais (A.J. Foyt Racing) und Graham Rahal (Rahal Letterman Lanigan Racing) knapp hinter sich.
Anfang März wiederum toppte der Mexikaner O’Ward (McLaren SP) das Endergebnis im kalifornischen Laguna Seca. Die Plätze zwei und drei gingen an die Teamkollegen von Dale Coyne Racing, Ed Jones und Romain Grosjean.
Sobald die erste grüne Flagge der Saison 2021 endlich fällt, verspricht das hochkarätige Feld für Furore und einen engen Titelkampf zu sorgen. Darüber hinaus, wird die Saison ein weiteres Schmankerl bieten. Denn dass ein dreifacher Meister der Australian Supercars (Scott McLaughlin), ein siebenfacher NASCAR-Champion (Jimmie Johnson) und ein gestandener Formel-1-Veteran (Grosjean) um die Auszeichnung “Rookie of the Year” konkurrieren werden, ist nicht unbedingt alltäglich.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.