BMW-Doppelsieg nach Team-Trennung in der IMSA auf Road America

BMW-Doppelsieg nach Team-Trennung in der IMSA auf Road America
Foto: BMW Motorsport

BMW holte beim IMSA-Rennen auf Road America einen Doppelsieg in der GTP-Klasse – Diesen Erfolg feierte die Marke ausgerechnet nach der Bekanntgabe der Trennung von RLL nach 2025

Nach der Ankündigung, dass BMW und das Team Rahal Letterman Lanigan Racing (RLL) nach 17 Jahren Zusammenarbeit getrennte Wege gehen, folgte auf Road America der Doppelsieg. Phillip Eng und Dries Vanthoor brachten den BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 24 nach zwei Stunden und 40 Minuten Renndauer vor dem Schwesterauto von Marco Wittmann und Sheldon van der Linde ins Ziel.

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Aus historischen Gründen war der Sieg auch für die Mannschaft etwas Besonderes. Es war der 24. IMSA-Sieg für RLL, der dritte GTP-Erfolg und zugleich der vierte Triumph von RLL/BMW im „National Park of Speed“. An diesem Ort hatten Joey Hand und Bill Auberlen 2009 den ersten Sieg dieser Paarung geholt.

Das Rennen wurde am Kommandostand entschieden. Beide GTP-BMWs wurden exakt eine Stunde vor Schluss unter Grün an die Box geholt. Kurz darauf folgte die fünfte und letzte Full-Course-Yellow, wodurch der Wagen mit Eng und Vanthoor an die Spitze gespült wurde. Ab diesem Zeitpunkt kontrollierte der Österreicher den 37-minütigen Schlusssprint.

Trotz des Doppelerfolgs hatte ein Mechaniker der Mannschaft keinen angenehmen Tag. Beim ersten Pit-Cycle des Rennens wurde ein Teammitglied vom Meyer-Shank-Acura erfasst. Für diesen Zwischenfall wurde Blomqvist eine Drive-Through-Strafe ausgesprochen. Durch den misslungenen Stopp fiel der BMW ans Ende des GTP-Feldes, weshalb eine Undercut-Strategie gewählt wurde, die am Ende den Sieg hervorbrachte.

„Unser Mechaniker hat einen ordentlichen Schlag abbekommen, aber er wird wieder gesund – das ist das Wichtigste“, sagte Vanthoor nach dem Rennen.

Mit diesem Erfolg verkürzten Eng und Vanthoor den Rückstand in der Meisterschaft auf das Porsche-Penske-Duo Mathieu Jaminet und Matt Campbell. Die beiden kamen zwar nur auf Rang fünf ins Ziel, gewannen aber dennoch Boden auf ihre Teamkollegen in der #7. Nick Tandy erhielt eine Stop-and-Go-Strafe mit einer Standzeit von 60 Sekunden, da er eine Kollision mit Ricky Taylor verursacht hatte. Er fuhr nur auf Platz 22 über die Ziellinie.

Foto: BMW Motorsport

Darüber hinaus feierte der münchener Hersteller einen weiteren Sieg in der GTD-Pro. Dort gewannen Madison Snow und Neil Verhagen im Paul-Miller-BMW. Für Snow war es erst der zweite IMSA-Sieg ohne seinen Langzeitpartner Bryan Sellers, der mittlerweile als Programmmanager bei DXDT tätig ist.

In der LMP2 setzte AO Racing seine Siegesserie fort: PJ Hyett und Dane Cameron holten den zweiten Erfolg in Folge. „Pole, Sieg, Heimrennen: Das ist schwer zu toppen“, freute sich Teambesitzer Hyett.

Für den AO-Porsche in der GTD Pro lief es hingegen nicht optimal. Laurin Heinrich lag kurz vor Schluss in Führung, musste aber 14 Minuten vor dem Ende an die Box. Das Team setzte auf mehrere Gelbphasen, die jedoch ausblieben.

Der nächste Saisonlauf der IMSA findet am 24. August auf dem Virginia International Raceway statt und ist das einzige GT-Only-Event der Saison. Beim nächsten Endurance-Cup-Rennen am 21. September in Indianapolis sind wieder alle vier Klassen am Start.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Erik Resch

Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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