IndyCar-Roundup: Palou schreibt Geschichte mit Titelgewinn

IndyCar-Roundup: Palou schreibt Geschichte mit Titelgewinn
Chris Owens

Alex Palou sichert sich beim IndyCar-Finale in Long Beach den Titel – Colton Herta siegt auch in Long Beach – Romain Grosjean wird ein Andretti-Pilot

Was sich bereits nach Laguna Seca abzeichnete, setzte Alex Palou (Chip Ganassi Racing) in Long Beach in die Tat um. Der dreifache Saisonsieger fuhr zum Abschluss auf Rang vier, welcher locker reichte, da Hauptkonkurrent Patricio O´Ward (McLaren SP) ausschied. Palou ist somit der erste Spanier, der die IndyCar-Krone gewann.

Unterdessen gewann Colton Herta das finale Rennen der Saison (Andretti Autosport) vor Josef Newgarden (Team Penske) und Scott Dixon (Chip Ganassi Racing). Der Youngster gewann zuvor bereits in Laguna Seca sowie beim zweiten Saisonrennen in St.Petersburg. Trotz seiner drei Saisonsiege hatte Herta jedoch – aufgrund von zu häufigen Punkteverlusten – keinen Einfluss mehr auf den Titelkampf. Die Top-5 komplettierte Simon Pagenaud (Team Penske) auf dem kalifornischen Stadtkurs.

Pagenaud wird im kommenden Jahr nicht zu seinem bisherigen Arbeitgeber zurückkehren. Wie bekannt wurde, verlässt der IndyCar-Champion der Saison 2016 das Team rund um “Captain” Roger Penske und wird an der Seite von Helio Castroneves für Meyer Shank Racing fahren. Damit sitzen kommende Saison zwei ehemalige Penske-Piloten in den Autos des diesjährigen Indy-500-Siegerteams.

O´Ward zum Zuschauen verdammt

Für die Fans der IndyCar Series kam der Titelkampf in Long Beach zu einem unspektakulären Ende. O´Ward wurde bereits in der Startrunde Opfer von einem unglücklichen Manöver von Ed Jones (Dale Coyne Racing) und fiel letztlich in Runde 17 als Folge der Kollision endgültig aus. Palou musste es somit nur ins Ziel schaffen, um Meister zu werden. O´Ward verlor aufgrund seines Ausfalls sogar noch den zweiten Meisterschaftsplatz an Newgarden.

Gleichzeitig entschied Scott McLaughlin (Team Penske) die “Rookie of the Year”-Wertung für sich vor Romain Grosjean (Dale Coyne Racing) und NASCAR-Legende Jimmie Johnson (Chip Ganassi Racing).

Grosjean wechselt zu Andretti Autosport, Callum Ilott auch im Jahr 2022 am Start

Callum Ilott hat in der IndyCar Series seine neue Heimat gefunden – Foto: Joe Skibinski

Die europäischen Fans dürfen sich neben dem Palou-Titel auf einen weiteren Europäer im 2022er Grid freuen. Callum Ilott (Großbritannien), der für Juncos Hollinger Racing bereits die letzten drei Saisonrennen bestritt, wird im Jahr 2022 Vollzeit im Cockpit der Startnummer 77 sitzen, wie ‘RACER.com’ bestätigte. Der Ferrari-Nachwuchspilot wurde im Vorjahr Vizemeister in der Formel 2 und sucht sein Glück fortan auf der anderen Seite des Atlantiks.

Grosjean wechselt nach einer bärenstarken Rookie-Saison ins Top-Team von Andretti Autosport. Der 35-Jährige unterschrieb einen mehrjährigen Vertrag und wird das Cockpit mit der Startnummer 28 von Ryan Hunter-Reay übernehmen. Mit Grosjean, Herta und Alexander Rossi wird das Team von Michael Andretti drei heiße Eisen um den nächstjährigen Titel im Feuer haben.

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Chris Liemann